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geschrieben 2020 von ORF.
Veröffentlicht: 18.11.2021. Rubrik: Nachdenkliches


Überdenken

Heute morgen war meinem vierbeinigen Begleiter und mir so als wären wir die letzten unserer Art. Auf dem Weg aus dem Wohngebiet lastende Ruhe und kein Mensch zu sehen. Flur und Wald, gähnende Leere. Weder Hundegebell noch das Rattern irgendwelcher Landwirtschaftsgeräte war zu vernehmen. Nachdem wir eine ganze Zeit duch die Stille gewandert waren löste sich mein Rüde vorbildlichst (abseits vom Weg), was der Laie sicher als Haufen setzen bezeichnen würde. Alf hob danach ein Bein und strullte die bängliche Frage an ein Gebüsch, sind wir Allein? Konnte ich ihm nicht verdenken denn nirgendwo lagen irgendwelche Trunkenbolde im Wald herum noch spähte Getier aus dem Unterholz. Mit jedem Schritt in Richtung Bäckerladen stieg meine leise Angst. Was wäre wenn…, aus welchen Grund auch immer. Keine frischen Brötchen mehr. Nicht zuletzt quälte mich die Frage wie könnten wir ich uns weiter reproduzieren um das Fortbestehen der Mensch- und Hundheit zu sichern, ohne lebendes Gegenstück (Menschin, Hündin) ? (macht ja auch Spaß). Selbstbefruchtung von Hund und Mensch ! Nie gehört davon das dies funktionieren könnte. Dann, beim Wiedereintritt in den Ort, große Erleichterung. Wir sahen eine Person die sich zudem auch noch bewegte. Das quirlige Leben unserer dörfliche Metropole hatte uns wieder und als baldigst wurde ich beim Bäcker von einer Flut uninteressanter Informationen überschüttet, derweil mein Hund brav vor dem Laden in Sitzstellung auf mich wartete. Alles paletti ! Da kann ich weiterhin unbesorgt zum Ehrenamt denn das macht doch noch einen Sinn. (ORF)

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