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geschrieben von ORF.
Veröffentlicht: 16.11.2021. Rubrik: Unsortiert


Dreht euch nicht um…

Wer kennt nicht den alten Reim über Rabbi Löw und seinem tönernen Golem der dazumal Schrecken in der Stadt Prag verbreitete. Zum Glück waren es damals nur Legenden und Märchen über den künstlichen irdenen Mann dem Gustav Meyrink 1915 durch seinen Roman „Der Golem“ ein literarisches Denkmal setzte. Zuvor wurde das Motiv von Jacob Grimm und E.T.A. Hoffmann verwendet. Der Golem, ein künstlicher Mensch ist heute unter uns. Wenn auch in anderer, gefälligerer Form so wird er für vielfältige Aufgaben verwendet, Eines der bekanntesten Anwendungsgebiete ist so z.B. die Pflege. Um den Pflegenotstand zu mildern, dem Pflegepersonal Erleichterungen zu verschaffen, werden immer mehr Roboter eingesetzt bzw. sind in Planung. Ich selbst habe vor mehreren Jahren den Probelauf eines solchen in Bad Liebenstein gesehen. Roreas, so war sein Name, konnte viel und hatte für einen Prototyp erstaunliche Fertigkeiten. So brachte er Patienten zu ihren Zimmern und konnte Auskunft über gesuchte Orte in der Klinik geben. Immer mehr dieser Maschinen werden in Kliniken und Altenheimen eingesetzt. Offiziell dienen sie der Erleichterung für das Personal auf hohem Niveau. Was nicht gesagt wird ist das sie unterm Strich natürlich der Kosten- und Personaleinsparung dienen. Kliniken und Heime arbeiten zumeist gewinnorientiert und setzen diese „Golems“ nicht unbedingt rein aus Menschenfreundlichkeit ein. Sie wollen letztendlich Gewinn machen. Ich persönlich kann mich nicht mit dem Gedanken anfreunden das eine künsliche Intelligenz (KI) meine letzten Wege begleitet. Lebende Menschen sind mir da schon wesentlich lieber zumal bisher keine KI einen Sinn für Wärme und Humor entwickeln konnte. Vielleicht sehen das viele anders aber meinen Sinn für Würde verletzte es bestimmt wenn mich ein Cyborg bemutteln und möglicherweise verabschieden würde. (ORF)

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