Veröffentlicht: 22.05.2021. Rubrik: Persönliches
2.3 Die Untersuchung
Achtung! Diese Geschichte enthält Teile von Gewalt und Blut!
Ein mittlerweile ganz normaler Morgen. Thomas ging zur Konditorei, holte sich eine Leckerei, schnappte sich eine Zeitung und setzte sich an einen Tisch. Als er die Zeitung öffnete, flog ein Zettel hinaus, darauf war ein Foto von Jenny geklebt mit der Botschaft, Thomas soll seine Unterlagen im Gegenzug zu Jennys Leben übergeben. Damit waren die verschwundenen Operationserkenntnisse gemeint, die in der Praxis gestohlen wurden, gemeint. Thomas steckte den Zettel in seine Hosentasche, bezahlte und ging nach Hause. Zuhause angekommen, las er den Nachricht nochmals genau durch. Die Übergabe der Dokumente sollte bereits am Folgetag erfolgen, und zwar in einer verlassenen Lagerhalle in der Nähe eines Bahnhofs. Plötzlich schellte das Telefon, an der anderen Leitung war Simon, ebenfalls eine Person in der gleichen Firma wie Thomas tätig. Er erzählte Thomas, dass er die Dokumente noch rechtzeitig vor den Tätern verstecken konnte. Also trafen sie sich bei der ehemaligen Praxis, Simon wartete bereits beim Hintereingang. Simon zeigte Thomas das Versteck im Badezimmer musste man zwei Platten verschieben, und hinter diesen war ein Geheimfach mit den Dokumenten. Die Zeit eilte. Sie schnappten sich die Dokumente und Simon wollte Thomas helfen Jenny zu befreien. So gingen die beiden zu der Lagerhalle. Dort angekommen, wurden sie von zwei Männern in Empfang genommen. Einer der beiden Männer richtete eine Waffe auf Thomas, der andere streckte die Hand aus und verlangte die Dokumente, die Simon unter dem Arm festgeklammert hatte. Thomas nickte Simon zu, und so übergab dieser die Dokumente. Plötzlich ertönten zwei laute Geräusche. Die beiden Männer sanken zu Boden. Simon griff nach der Waffe des einen Mannes, Thomas ergriff die Dokumente und zusammen rannten sie hinter eine Mauer, um aus der Schusslinie zu geraten. Beide sahen sich um und entdeckten auf dem Dach gegenüber zwei Schatten. «Die scheinen auf unserer Seite zu sein», dachte Thomas. Die beiden machten sich auf, um Jenny zu finden. Seltsamerweise waren keine weiteren Personen mehr in der Lagerhalle. Thomas entdeckte durch Zufall einen Geheimgang, der in einen Keller führte. Dort fanden sie Jenny und eine weitere gefangene Person. Thomas riss dieser Person den Sack vom Kopf, es war Ramon, ebenfalls ein Bekannter von Thomas. Alle schauten sich um, es war keine weitere Person mehr da, das fand Simon seltsam. «Nur zwei Personen als Bewachung? Da stimmt doch etwas nicht». Jenny und Ramon war dies aber egal, sie wollten so schnell wie möglich weg von diesem schrecklichen Ort. Die vier rannten nach draussen, da wartete auch schon ein Fluchtwagen mit zwei Personen. Es stellte sich heraus, dass diese beiden Personen die Schatten waren, die auf dem Dach gegenüber waren. Alle stiegen in den Fluchtwagen und da offenbarten die Schatten auch ihre Gesichter, es waren Martina & Tanja. Sie fuhren zu einem Haus. Jenny fragte, wieso sie zu ihr nach Hause gingen. Es stellte sich heraus, dass im Dachboden von Jennys Haus das Versteck einer geheimen Organisation war, die es auf die psychischen Störungen mehrerer Opfer, wie auch Thomas eines war, spezialisiert hat. Jenny wusste von dem ganzen nichts, ihre Eltern hatten ihr immer verboten in den Dachboden zu gehen. Im Dachboden angekommen, erschien Janine. Sie hatte bereits einen Tisch mit Tarotkarten vorbereitet. Thomas glaubte nicht an solche Dinge, war aber bereit, alles dafür zu tun, um die Wahrheit herauszufinden. Janine griff nach der Hand von Thomas und nach den Dokumenten, die Simon immer noch dabei hatte. Die Dokumente gab sie der Mutter von Thomas, die mittlerweile Assistentin von Janine war. Janine legte die Karten, und zuckte zusammen. Eine Person im Raum ist ein Spion. Alle schauten sich an. Doch niemand hatte ein Verdacht. «Wieso sollen wir dir glauben? Du willst uns doch nur schwächen und entzweien», sagte Simon. Es begann ein lauter Streit aller anwesenden Personen. Auch mit Gewalt gelang es Jenny, dass alle ruhig waren. «Wir müssen jetzt zusammenhalten und schauen, wie wir vorgehen wollen». Sie beschlossen, dass sich erst einmal alle trennen und sie sich wieder in einer Woche bei Jenny trafen, in dieser Zeit hat jede Person Zeit, den Kopf zu lüften und nachzudenken. Bevor sich alle trennten, sagte Thomas noch: «Ach, heute in einer Woche habe ich bereits etwas los, ein Kollege kommt mich besuchen». Bring diesen Kollegen doch zu unserem Treffen nächste Woche mit, ich habe es gesehen, Yanik ist kein Maulwurf und eine Vertrauenswürdige Person» sagte Thomas’ Mutter. Janine nickte. Woher weisst du von Yanik und dass er zu uns kommt? Fragte Thomas seine Mutter. Wie schon gesagt, ich habe es gesehen. Nun wusste Thomas, wieso seine Mutter die Assistentin von Janine war, sie scheint auch eine spirituelle Gabe zu haben. Eine Woche später trafen sich alle wieder, inklusive Yanik. Er wurde bereits eingeweiht und war sofort dabei. Alle brachten ihre Ideen und Gedanken mit ein, diejenige von Janine hatte sich übereinstimmend als die Erfolgsversprechende entpuppt. Zuerst will sie Thomas und Jenny hypnotisieren um die «alten» psychischen Störungen wieder zu erwecken. Dies gelang mehr oder weniger. Als die beiden wieder aufwachten, teilten sie ihre Erkenntnisse. Thomas erzählte, dass er eine verschwommene Person in einem Labor gesehen hatte, konnte jedoch diese nicht erkennen. Ausserdem sah er deutlich eine weitere Person aus seinem Umfeld. Anouk, sie und Yanik waren beide Agenten. «Bist du wirklich ein Agent?» fragte Thomas Yanik. Dieser nickte. Jenny hatte ein Labor gesehen, und dies erkannte sie auch. Es war ganz in der Nähe der Ratshauses. «Ein Regierungspfusch?» sagte Tanja. «Vielleicht, wir müssen noch weitere Nachforschungen betreiben.» Janine, die ebenfalls wissenschaftliche & psychologische Kenntnisse hatte, nahm Thomas & Jenny in ihr Labor, um die beiden nochmals genau zu untersuchen. Jedoch brachte dies nicht wirklich viele Erkenntnisse. Diese «nutzlosen» Erkenntnisse waren auch bereits im Dokument enthalten. Yanik schlug vor, dass er einen Gewaltausbruch inszenieren könne, um damit das Rathaus anzugreifen. In der Hoffnung, er würde festgenommen werden und eventuell sogar operiert wie dies bei Thomas der Fall war. Janine pflanzte noch eine spezielle Kamera in Yaniks Ohr, mit der man in den Geist blicken konnte. Ausserdem wurde er verkabelt und mit einer Kontaktlinse mit einer winzigen Kamera ausgestattet. Am Folgetag wurde der Plan dann in die Tat umgesetzt. Thomas, Simon & Anouk beobachteten das Geschehen vor Ort in einem Versteck. Die anderen waren bei Janines Labor am zuschauen. Yanik wurde, wie es geplant war, gefangen genommen und operiert. Mit der Ohrkamera sah man, wie kleine Männchen mit den Gesichtern der Ärzte der Regierung versuchen, die Emotionen von Yanik einzufangen. Eigentlich aber sollte doch nur die Emotion Wut & Mordlust vorhanden sein, der Rest vernichtet, dachte eine der Ärztinnen. Yanik wurde auf der Stelle erschossen. Als sie von seiner Leiche die Maschinen & Kabel entfernten, zog ein blauweisser Strahl durch sämtliche Kabel. Alle Emotionen verliessen seinen Körper und strömten in die Welt hinaus und ergriffen Besitz von unschuldigen Menschen.