Veröffentlicht: 15.03.2018. Rubrik: Nachdenkliches
Eins dazu
Verzweifelt blickte er hinaus aus dem Fenster. Es regnete und sah kalt aus. Zurück wollte er nicht. Und konnte auch nicht. Nicht ohne sie. Ob sie wohl auf ihn wartete oder lieber so weit weg wie möglich von ihm und dem Schmerz war?
Es war seine Schuld, so glaubte er. Ja, ganz bestimmt, dachte er. Schließlich hatte sie schon so oft davon geredet, sich es schon so lange gewünscht. Doch er hatte nicht einmal zugehört.
Und dann war es passiert, einfach so. Eine Aufgabe wurde ihm zugetan, ob er nun wollte oder nicht.
"Hier hast du," sagte das Leben, "jetzt sieh was du damit machst."
So hatte er sich heimlich davon gemacht, ohne ein Wort, ohne irgendeine Nachricht zu hinterlassen. Ziellos war er durch die Straßen geschlendert und hatte versucht zu vergessen.
Er stellte sich vor, was wohl gewesen wäre, wenn er nie gegangen wäre. Wenn er einfach nur durch die Tür gekommen wäre und beide in seine Arme geschlossen hätte.