Veröffentlicht: 06.03.2018. Rubrik: Nachdenkliches
Das ist der Mensch (Teil 1, Kurzgeschichte dieser Art nr. 2)
(Eine kurzform einer viel längeren Kurzgeschichte, die ich vielleicht in voller Version veröffentlichen werde. Wer das oder den Zweiten Teil sehen will, soll bitte ein entsprechenden Kommentar schreiben.
Tut mir Leid für evt. Rechtsschreibfehler aber ich erlerne gerade erst die ganze Deutsche Grammatik)
Mein Herz freut sich. Gleich sollte das Geld eintreffen, und es müsste viel sein, auch wenn die Plantagenarbeiter in Brasilien wieder Ärger machten. Und gleich kamen auch die Anwälte wegen der Sache mit Kinderarbeit, wie viel Geld sie wohl verlangten?
Mein Herz war Traurig. Vor mir lag meine Tote Familie, inmitten von Asche und verkohltem Holz. Die Holzfäller waren vor einer guten Stunde gekommen, um "Hindernisse" zu entfernen, die sie daran hindern könnte, den Regenwald zu zerstören. Obwohl es doch unser Lebensraum war!
Mein Herz war normal. Und auch ich war normal. Einer unter Tausend. Ohne mich darüber aufzuregen oder gar zu versuchen, etwas dagegen zu unternehmen, lebte ich mein Leben in völliger Routine. Gedankenverloren warf ich den Müll weg und ging wieder zu meinen Sofa.
Mein Herz war verzweifelt. Wie sollte ich meine Familie ernähren, wenn ich heute nichts im Müll fand? Die Schrotthändler gaben mir sonst kein Brot. In diesen Augenblick kam ein neuer Laster mit Müll einer ganzen Welt.
Mein Herz war bereit. Ich fragte noch ein letztes mal Allah um Rat. War es Richtig? Ja, war es. Ich trat aus der Gasse auf den Potsdamer Platz. Ein Blick nach links und Rechts. Dann aktivierte ich den Zünder.