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geschrieben 2020 von Gebhard (Gebhard).
Veröffentlicht: 13.02.2021. Rubrik: Kinder und Jugend


Gute Nacht Geschichte für Montag

1. Geschichte:
Es war einmal und das ist schon sehr lange her.
Es war einmal ein kleines Mädchen mit einer rosaroten Masche im Haar. Das kleine Mädchen hatte ein rosarotes Tanzkleid und rosarote Stoffschuhe. Alle Freunde im Dorf nannte das schöne Mädchen „RosaIrene“. Doch in Wirklichkeit hieß das kleine Mädchen Rosamunde. Als Rosamunde 5 Jahre alt wurde, durfte es sich zum Geburtstag etwas wüschen. „Was wünscht Du Dir?“ fragte die Mutter und dachte dabei an eine Torte.
„Was wünscht Du Dir?“ fragte der Vater und dachte dabei an eine Knuddelpuppe.
Aber Rosamunde sagte noch nichts, schaute beim Fenster hinaus und sah ihren Opa im Garten Holzhacken. Dabei flogen die Scheite nach links und rechts, flogen in die Luft und einfach zu Boden. Auf der einen Seite schlichtete der Opa von Rosamunde die Holzstücke zu einen kleinen Berg und auf der anderen Seite waren die abgehackten Baumäste, die klein und für ein Lagerfeuer gerade recht waren. „ Irre – irre“ jauchzte Rosamunde und winkte ihrem Opa zu. Er aber war so ins Holzhacken vertieft und durfte ja auch nicht einfach so in der Gegend herum schauen. Holzhacken ist schon eine gefährliche Arbeit. Da kam die Opa zum Fenster und fragte Rosamunde: „Was wünscht Du Dir“ und sie dachte an einen Besuch im nahegelegenen Zoo. „Irre – irre“ sagte Rosamunde ganz leise, diese Holzstäbe möchte ich zum Geburtstag, die sind soo cool. Da verstand die Oma die Welt nicht mehr. Sie schaute zu den Eltern und sagte kopfschüttelnd „Ist Rosa Irre“, „aber nein“ sagte die Mutter: „frag halt was Rosa mit Irre meint“. Und da die Mutter am anderen Ende vom Zimmer stand und der Vater gerade hustete, verstand die Oma RosaIrene.
So jetzt hat Rosamunde ihren neuen Namen bekommen. Denn als Opa ins Zimmer trat und Rosamunde ihren Opa umarmte sagte sie immer wieder „Rosa… irre, auch Du weißt noch nicht, Deine kleinen Äste da draußen im Garten sind sooo cool. Die wünsche ich mir zum Geburtstag.“ Und Oma sagte: „jetzt hab ich einfach den Namen verbuckselt und sag einfach RosaIrene“, denn eigentlich wollte sie schon bei der Taufe dem Enkelkind den Namen Irene geben. Rosamunde fand den Namen lustig und hüpfte von einem Bein auf das Andere. „Was willst Du mit diesen kleinen Ästen eigentlich machen, ich könnte damit ein schönes Lagerfeuer machen!“
Da schaute RosaIrene ihren lieben Opa ganz fest in die Augen, macht ihre Augen so weit als sie es konnte auf und gluckste: „Ich mache mir damit ein Puppenhaus unten im Garten, gleich beim Kastanienbaum. Dann kann meine Puppe immer den lustigen Vogeltreiben in der Baumkrone zuschauen.“ Aha, jetzt verstanden die Eltern und Oma den lustigen Ausruf –irre, irre- vom kleinen Geburtstagskind. Nun ging RosaIrene mit Ihrem Opa in den Garten und sammelte alle Zweige ein, soviel sie eben tragen konnte. Damit ging sie zum Kastanienbaum legte die Äste auf den Boden und…! Na was glaubst! Natürlich brachte Opa noch viele größere Zweige mit steckte sie in einander und baute ein schönes kleines Puppenhaus aus Zweige unter dem Kastanienbaum. Das war das schönste Geburtstagsgeschenk, welches sich klein Rosamunde, nein doch groß RosaIrene vorstellen konnte. Und am Abend, wenn die Puppe schlafen ging, so erzählte RosaIrene der Puppe immer von den schönen Fest zum 5. Geburtstag und wie ihr Opa das Puppenhaus gebaut hat.

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