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geschrieben 2019 von Katharina (Kathi_003).
Veröffentlicht: 18.10.2020. Rubrik: Kürzestgeschichten


Mann im Mond

Wie jeden Abend schaute er auf sie hinab: die Erde. Zuerst beobachtete er zwei junge Leute, die auf einer Terrasse nah aneinander standen und über die Sterne am Himmel sprachen. Sie blickten hinauf und sahen ganz genau auf die vielen kleinen leuchtenden Punkte, die sie erblicken konnten. Sie wirkten auf ihn sehr vertraut und glücklich zusammen. Vermutlich sind sie ein Paar, dachte er.
Dann schaute er sich weiter um und sah eine Mutter, die ihr Kind gerade zu Bett brachte. Das Kind war krank und die Mutter pflegte es voller Liebe und Hingabe. Sie strich ihm über die Stirn und beruhigte es.
Als nächstes fiel sein Blick auf zwei Männer, vermutlich Brüder. Sie lebten unter ziemlich schlechten Umständen und sahen hungrig und dünn aus. Er hatte Mitleid mit ihnen. Allerdings brauchte er das nicht haben, denn sie waren glücklich. Sie hatten schließlich sich. Für sie hatte Familie höchste Priorität.
Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen, von einem sehr hellen und warmen Licht. Sie begegneten sich nicht oft aber es war für ihn jedes mal ein so schönes Gefühl, das Gefühl nicht alleine zu sein. Wenn er bei ihr war fühlte er sich glücklich und sicher. Sonst war er nicht unsicher oder in Gefahr, aber mit ihr war alles einfach besser. Die Zeit dort verging wie in Zeitlupe, doch war sie da, verflog sie in Windeseile.
Er wollte es nicht, er wollte es nie, aber er musste weiterziehen und war wieder für einen Monat weg. In der Ferne konnte er sie manchmal noch sehen und sich auf das nächste mal freuen.
Die zwei jungen Leute blickten immer noch nach oben und er schaute wieder zurück auf sie hinab. Er sah sie direkt an, doch egal was er tat, bemerkten sie ihn nie wirklich. Er vermisste ihre Anwesenheit und Wärme so sehr und wünschte, er könnte immer mit ihr zusammen sein und die Zeit genießen. Am liebsten würde er seine Liebe den ganzen Tag mit ihr teilen.

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