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3xhab ich gern gelesen
geschrieben von Dirk Hoffmann.
Veröffentlicht: 24.08.2020. Rubrik: Menschliches


Nachts ist es endlich still

Die Nacht ist still, das mag ich gern,
weit und breit ist nichts zu hör´n.
Kein Geschrei, keine Parolen,
da kann man sich ganz gut erholen.
Bei einer Tasse Tee und Zigarette,
schön, wenn man diese Ruhe immer hätte.

Am Tage ist es mir oft zu laut,
weil wirklich jeder auf die Pauke haut.
Wie vom Licht gelockte Motten,
sieht man sie sich zusammenrotten.
Bestimmt könnte man das therapieren,
aber sie gehen lieber demonstrieren.

Sie lamentieren, grölen und bewerben,
dass Kinder in geheimen Bunkern sterben,
dass man beim Impfen Menschen chipt
und Drogen ins Trinkwasser kippt.
Das Virus sei nur ausgedacht,
von einer streng geheimen Macht,
um die Freiheit einzuschränken,
durch Bill Gates und Echsenmenschen.
Mit Musik, Videos und Literatur
warnen sie uns vor der Diktatur,
gegen die sie ach so mutig kämpfen,
trotz Lügenpresse und Chemtraildämpfen.

Der Schwachsinn kommt aus jeder Ecke,
sie sind Rentner, Lehrer, vegane Köche,
besorgte Bürger, Polizisten,
Arbeitslose, Journalisten.
Ärzte und auch Prominente
Arschgeigen aus jeglichem Ambiente.
Linker Spinner, Nazi-Depp,
Künstler aus dem deutschen Rap.
Ob Anwalt oder Tagedieb,
jeder singt sein schräges Lied.
Menschliche Totalversager...
und dann auch noch der Naidoo Xaver.

Am Tag kann ich das nicht mehr ertragen,
und mich nüchtern kaum noch auf die Straße wagen.
Umso schöner ist doch da die Nacht,
in der keiner irgendetwas macht.
Denn, wenn diese Spinner mich nicht nerven,
kann ich ganz entspannt mein Messer schärfen...

counter3xhab ich gern gelesen

Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

Einen Kommentar schreiben

geschrieben von Christine Todsen am 26.08.2020:

Die letzte Zeile ist heftig...

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