Veröffentlicht: 08.02.2020. Rubrik: Persönliches
Vorzeichen
Ganz still auf einem Fleck
stehe ich am Ufer und reck
meinen Hals und meinen Kopf.
Wind erfasst den Schopf
des Schilfes am Fluss.
Eine Welle erfasst das Wasser,
das Wogen glätten muss.
Ich spüre eine Melodie
in der ich mich erkenne
und ich summe leise
eine uralte Weise.
Ein Wind haucht sanft über mein Gesicht
weht zärtlich durch mein Haar.
Ich schwinge in derselben Melodie,
verharre im Moment.
Möchte ihn haltbar!
Er verweht, als war er nie.