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2xhab ich gern gelesen
geschrieben 2024 von Manuel Shah (Manuelshah).
Veröffentlicht: 09.12.2024. Rubrik: Menschliches


Im Land der Prüfungen und des Wartens (Ins Mittelalterlich lustig)

Die Zeit war gar schwer, da drei Termine heranrückten,
zuerst ein Huldigung des Arztes, ein Blick auf mein Leid,
doch nach der dritten Besprechung ward die Nachricht trübe und dunkel,
die Hoffnung zerrann, und der Dezember ein neuer Termin verwehrt.
In meinem Herzen wütend, voller Zorn und Mangel an Geduld,
fährt ich heim, mit einer Last, die mich zu erdrücken drohte.

Im Juli, wie der Sommer sich dehnte, waren wir wieder gefordert,
bis Dezember, ein langer Marsch, der mich in der Zeit verweilen ließ,
die Monate verstrichen, und mein Körper litt,
das Licht zu stark, der Schwindel ein ständiger Begleiter.
Mein Blick war unscharf, als ob Nebel über alles lag.

Doch dann, es war die Stunde der Entscheidung:
Mutter und Frau an meiner Seite, begaben wir uns auf den Weg,
zur Operation, zu einem Ziel, das so nah schien,
„Schnipp, schnapp“, der Laser durchbrach die Dunkelheit, und alles schien vergangen.
Vorher, in meinen Gedanken, kamen Freunde in Panik,
doch ich, tapfer und mit Tropfen versehen, hielt stand.
Schutzlinsen trug ich, und stets die Sonnenbrille,
den Raum verdunkelnd, als ob der Tag nie käme.

Tage vergingen, bis ich erneut zum heiligen Kontrolltermin fuhr,
doch der Arzt sprach von Unvollständigkeit, das Werk war noch nicht vollbracht.
Ein paar Millimeter blieben offen, das Heil noch nicht vollends vollzogen,
so fuhren wir, im Wagen eines Taxis, den langen Weg.
Doch diesmal, der Tag der Hoffnung: „Heute besser“, sprach der Arzt.
„Hände hoch“, rief er, „alles verheilt, Linsen entfernt,
doch der Blick, noch nicht ganz klar, muss warten, Geduld.“

Doch ich, in meiner Erwartung, wusste in meinem Herzen:
„Bald, sehr bald, wird der Adlerblick mich zieren,
und ich werde euch sehen, in voller Klarheit und Stärke.“

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