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3xhab ich gern gelesen
geschrieben 2025 von benvanbug (benvanbug).
Veröffentlicht: 26.02.2025. Rubrik: Persönliches


Es war einmal...eine wahre Geschichte Teil 1

Es war einmal…….1.Teil

Es war einmal,vor langer,langer Zeit,da wohnte ein alter Mann mit seiner Frau in einem kleinen Haus am Stadtrand von Wolgast.Seine Eltern wohnten schon dort,auch seine Großeltern und auch er wollte niemals woanders wohnen wollen.Es war ein einfaches Leben in einem Haus ohne großen Komfort,aber das störte sie nicht,denn sie kannten es ja nicht anders.Im Winter musste erst einmal,bevor es warm in der Stube wurde,der Ofen angeheizt werden und die Großmutter verbrachte einen ganzen Tag damit,die Wäsche mit der Hand zu waschen,die dann im Hof an der frischen Luft getrocknet wurde.Es gab auch kein Bad,gewaschen wurde sich in der Küche in einer Schüssel,oder in einer Zinkbadewanne.Das Wasser musste dann erst zeitaufwendig auf dem Herd erhitzt werden,bevor man in die Wanne steigen konnte.Man badete auch nicht jeden Tag,meistens war Samstag der Badetag und dann badeten alle in dem gleichen Wasser,erst die Eltern und dann die Kinder.Wer sich an dem Tag von den Kindern daneben benommen hat,musste als Strafe als letzter baden ( da gibt es aber keine Zeitzeugen mehr,die das bestätigen können ).Der einzige Nachteil war dabei das Wasser,das am Ende nicht mehr so richtig warm war.Die Vorteile überwiegen aber,man verbrauchte nicht so viel Wasser,man war weniger empfindlich und daher auch weniger krank und das baden dauerte nicht so lange,denn je mehr Kinder um so kürzer wurde die Badezeite,weil das Wasser langsam abkühlte. Die Toilette war ein einfaches Plumpsklo,meisten außerhalb der Wohnung im hintersten Teil der Werkstatt untergebracht,da musste man sich schon genau überlegen,ob man Nachts nochmal raus musste,als Alternative gab es einen Nachttopf,der unterm Bett stand,aber wirklich nur für den Notfall.
Sie lebten in einem kleinen Königreich,das von König Erik dem Gütigen und seiner Frau,der Königin Marga die Göttliche regiert wurde.Der König war ein weiser Mann,er sorgte gut für seine Untertanen und das dankte ihm sein Volk mit Respekt und Fleiss.Er wollte gesunde und sportliche Untertanen und nicht so verweichlichte Couchpotatoes,wie in anderen Königreichen und darum tat er alles dafür den Komfort niedrig zu halten,nach dem Motto “ Was ich nicht weiss ,macht mich nicht heiss “!denn eines wusste er,ist der Mensch erst einmal auf den Geschmack gekommen,dann ist es schwer ihnen wieder die Annehmlichkeiten weg zu nehmen,deswegen sind schon Kriege ausgebrochen.
Wenn Sonntags die Kinder mit den Enkelkindern zu Besuch kamen,dann füllte sich das Haus mit Leben,das mochten sie.Dann geb es immer Großmutters berühmten Streuselkuchen und für die Kinder eine Tasse Kakao.Die Oma sagte dann immer “ meine Lieben,das ist heisse Schokolade, die hat der Onkel aus Amerika geschickt,schön langsam trinken,das ist was ganz besonderes,das muss man geniessen “!Die Kinder konnten sich dann das Lachen nicht verkneifen.Sie gingen zwar erst in die 2.Klasse,aber doof waren sie nicht,die Oma konnte sie nicht veräppeln.Seit wann konnte man Schokolade trinken,Schokolade gab es doch nur als Tafel oder als Weihnachtsmann zum christlichen Fest.Den Onkel aus Amerika hatten sie auch noch nie gesehen,noch nicht einmal auf einem Foto.Wie sollte der auch dort hingekommen sein,der Opa hatte doch noch nicht einmal ein Ruderboot.Naja,aber geschmeckt hat es ,es war wirklich lecker,nicht so wässrig wie der Kakao,den Mama immer kauft.Der Großvater hat sein halbes Leben auf der Peene Werft gearbeitet und nun als Rentner genießt er seinen Ruhestand.Die Rente ist nicht groß,aber sie kommen zurecht.Der König hat verfügt,das sämtliche Lebensmittel,aber auch viele andere Dinge des täglichen Lebens für jeden erschwinglich sein müssen,er hat die Preise festgelegt und sie dürfen auch nicht erhöht werden.Jeder sollte sich einen Sonntagsbraten leisten können.Na das war ja mal eine Ansage,wer würde denn darauf gerne freiwillig verzichten wollen.Der Großvater mochte am liebsten Kasslerbraten und wenn die Großmutter dann noch ihre berühmten Thüringer Klöße zauberte,dann war das ein perfekter Sonntag,der dann nur noch durch einen Schokoladenpudding gekrönt werden konnte,am liebsten mit frischen Erdbeeren aus dem Garten.Der Garten war riesig und es gab eigentlich nichts was es nicht gab.Für die Enkel war es wie ein kleines Paradies,wo sie sich nach herzenslust austoben konnten .Niemand meckerte sie an,wenn sie die Mohrrübe oder die Radieschen einfach aus der Erde zogen,etwas abklopfen und in den Mund steckten.Die Oma hat immer gesagt “ Sand reinigt den Magen “ !Sie schlugen sich mit Kirschen den Bauch voll,die sie sich direkt vom Baum schmecken ließen,mit all den ganzen fiesen Keimen und man wird es nicht glauben,es hat ihnen nicht geschadet,sie sind noch nicht einmal krank geworden.Selbst der Lieblings Lutscher,den sie immer von der Oma zugesteckt bekamen schmeckte wunderbar,auch wenn er beim spielen in den Sand gefallen war.Er wurde einfach kurz abgeklopft und dann wurde weiter gelutscht.Wenn es dann hiess “ Kinder der Kakao ist fertig “ rannten sie so schnell sie konnten und stürzten sich über den Streuselkuchen her,den mochten sie am liebsten,der war noch besser wie Mamas Käsekuchen.Sie kamen direkt aus dem Garten,völlig schmutzig,aber das war egal,das Händewaschen konnten sie sich sparen,weil es gleich wieder weiter ging mit der Gartenentdeckungstour.Am späten Nachmittag ging es dann wieder nach Hause ,zu Fuss bis in die Bahnhofstrasse.Das war nicht gerade um die Ecke,aber eine Verweigerung hätte nichts gebracht und eine Diskussion erst recht nicht.
Der letzte und einzige Bus war schon lange weg und eine Alternative gab es nicht,denn wer ein Fahrrad sein eigen nennen konnte,naja der zählte schon zu den Privilegierten und leider gehörten die Eltern nicht dazu.Außerdem hatte der König die Parole herausgegeben “ Treibe Sport an jeden Ort “ und die Eltern waren königstreue Bürger.

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Marlies am 27.02.2025:


Ach, und wenn der Winter kam, wurden Glitschen angelegt.Es wurde gerodelt und Schneemänner gebaut.
Was war das schöööön !
benvanburg,
Danke für diese Reise zurück.
Liebe Grüße
Marlies

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