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geschrieben 2022 von Babuschka.
Veröffentlicht: 14.04.2025. Rubrik: Persönliches


Meine Realschulzeit

Im ersten Jahr steckten mich meine Eltern ohne mich groß zu fragen in den kaufmännischen Zweig, wegen ihrer fortwährenden Hoffnung, doch noch ein Bürofräulein aus mir zu machen.

Dagegen warb die Realschule für den, damals für Mädchen ungewöhnlichen, mathematischen Zweig. Zwischen Französisch und Technischem Zeichnen konnten wir wählen, und hatten dann die Möglichkeit, direkt nach der Mittleren Reife, ohne ein Jahr zu verlieren, auf ein ganz normales Gymnasium zu wechseln, zu jener Zeit eine Seltenheit. Wie mich das reizte! Mein nie verloren gegangener, innerlich geheim gehaltener Wunsch, am Ende die Chance zu haben, studieren zu können, Lehrerin zu werden, der Bildungsferne meines engstirnig verstockten Elternhauses entfliehen zu können, irgendwann, dieser Wunsch könnte siegen. Natürlich habe ich mich angestrengt und bin meinen Weg gegangen.

Für mich war und ist Bildung immer noch das höchste Gut, eines unserer höchsten Güter. Okay, vielleicht nach der Liebe.

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Jens Richter am 15.04.2025:
Kommentar gern gelesen.
Hallo Babuschka, meine Eltern wollten immer, dass wir Kinder uns bilden und das, obwohl sie selber nicht studiert hatten.
Das war auch ihrer Zeit geschuldet. Die erste Generation nach dem Krieg hatte vermutlich andere Sorgen.
Jedenfalls hatte ich auch erst auf dem 2. Bildungsweg mein Studium nachgeholt.
In der Schule hatte ich noch keine Meinung bezüglich Gymnasium u. Studium.
Viele Grüße von Jens




geschrieben von Babuschka am 15.04.2025:

Danke für dein Echo, lieber Jens.

Ja, da war es bei dir anders. Meine Eltern dachten, dass sich Abitur und Studium für ein Mädchen nicht lohnen, weil es dann eh ans Heiraten und ans Kinderkriegen denkt. Zudem war es in meiner ganzen Verwandtschaft damals nicht üblich, dass jemand studiert.
LG Babuschka




geschrieben von rubber sole am 15.04.2025:
Kommentar gern gelesen.
> Babuschka;

… erinnert mich an die Umstände zu meiner Schulzeit in den Fünfziger- und Sechzigerjahren, Babuschka: Höhere Schulbildung für Mädchen war nicht der Standard: wie ich es erinnere, nicht system- sondern eher milieubedingt. Schön, dass Du deinen Weg gehen konntest - Bildung ist enorm wichtig, da hast Du absolut recht.
lgrs




geschrieben von Babuschka am 15.04.2025:

Ja, zum Glück hat mich meine Mutter dann doch unterstützt, als ich Abitur gemacht und studiert habe.

Und bei meinen Kids und in meinem Beruf habe ich Bildung auch weitergeben können. Das hat mich von jeher sehr gefreut.

Vielen Dank für deinen Kommentar, rubber sole.
LG Babuschka






geschrieben von Bad Letters am 15.04.2025:
Kommentar gern gelesen.
Ganz sicher nach der Liebe Babuschka, ganz sicher!😊

MfG
Bad Letters




geschrieben von Babuschka am 15.04.2025:

Nun, vielleicht lassen sich noch ein paar weitere höchste Güter finden, Bad?
Für Mark Twain war es die Gesundheit.

Danke für deine Resonanz. LG Babuschka

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