Veröffentlicht: 18.03.2025. Rubrik: Satirisches
Abgesang
Das noch grüne Bildungsministerium hat beschlossen, zum Schluss ihrer Amtszeit eine Richtlinie über das Gendern von Gegenständen auf den Weg zu bringen. Diesem Ministerium ist nicht nur die gendergerechte Ansprache der Menschen und ihrer Tätigkeiten eine Herzensangelegenheit. Sie fordern auch eine gendergerechte Ansprache der Gegenstände. Deshalb werden bestehende Richtlinien für das Gendern erweitert.
Auch Gegenstände haben ein Recht auf eine gendergerechte Ansprache, so eine Sprecherin des Bildungsministeriums bei der Vorstellung dieser Richtlinie. Diese Richtlinie ist bahnbrechend und stellt sicher, dass kein Stuhl, kein Tisch und kein Kühlschrank unberücksichtigt bleiben.
1. Die Einteilung der Gegenstände
Zunächst werden alle Gegenstände in die Kategorien „männlich“, „weiblich“ und „divers“ eingeteilt. Ein Stuhl, der traditionell als „männlich“ gilt, wird nun als „Stuhl*in“ bezeichnet, um die Vielfalt der Sitzmöglichkeiten zu repräsentieren. Schließlich könnte sich hinter jedem Stuhl eine Geschichte verbergen, die wir nicht ignorieren dürfen!
2. Die Verwendung von Gendersternchen
Um die Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten, ist die Verwendung von Gendersternchen unabdingbar. Ein Tisch wird fortan als „Tischin“ bezeichnet, und die Schublade wird zur „Schubladin“. Dies sorgt nicht nur für mehr Inklusivität, sondern auch für eine erhebliche Verwirrung, wenn man versucht, einen Tisch zu decken.
3. Die Genderneutralität der Küchengeräte
Küchengeräte sind besonders sensibel, wenn es um Geschlechterfragen geht. Ein Mixer wird zum „Mixgerätin“, während der Toaster als „Toastgerätin“ bezeichnet wird. Schließlich könnte es ja sein, dass der Toaster sich als Brotbackgerät*in identifizieren möchte! Und wer sind wir, um das infrage zu stellen?
4. Die Herausforderung der Möbel
Möbelstücke sind besonders herausfordernd. Ein Sofa, das traditionell als „weiblich“ gilt, wird nun als „Sofin“ bezeichnet, um die Vielfalt der Sitzgelegenheiten zu feiern. Aber was ist mit dem Sessel? Ist er nicht auch ein „Sesselin“? Und wie steht es um die Kissen? Sind sie „Kissenin“ oder „Kissin“? Die Debatte darüber könnte die nächsten Jahre in Anspruch nehmen!
5. Die Sprache der Werkzeuge
Werkzeuge sind ein weiteres heißes Thema. Ein Hammer wird zum „Hammerin“, während die Schraube als „Schraubin“ bezeichnet wird. Aber was ist mit dem Bohrer? Ist er nicht auch ein „Bohrgerätin“? Und wie steht es um die Zange? Ist sie nicht auch eine „Zangin“? Die Möglichkeiten sind endlos, und die Diskussionen darüber könnten die nächste große politische Debatte auslösen!
6. Die Bedeutung der Genderung
Die Genderung von Gegenständen ist nicht nur eine Frage der Sprache, sondern auch eine Frage der Identität. Schließlich könnte ein Kühlschrank, der als „weiblich“ gilt, sich in einen „Kühlschrank*in“ verwandeln und damit seine eigene Identität finden. Und wer sind wir, um das zu ignorieren?

