Überlegungen:

Draußen liegt jetzt Schnee. Das permanente Pieseln vom Himmel hat aufgehört und Frau Holle scheint wieder am Ruder zu sein. Wenigstens bekomme ich nachher beim Hundegang keine nassen Füße.
Klar, könnten natürlich Hund oder ich ausrutschen und sich irgendwie verletzen nicht wahr und ob es das wert ist. Ich weiß ja nicht.
Ok. Hund hat sich mittlerweile an seine besseren Menschen gewöhnt und dazu zähle ich mich, auch wenn das mindestens Stirnrunzeln hervorruft. Ich will damit sagen der wird seine führende Stellung im Rudel nicht durch Bisse beanspruchen, wenn ich allein auf die Fresse falle. Wer beißt schon die Hand die einen füttert?
Wenn aber nur Hund ausrutscht und sich verletzt? Das Viecht wiegt um die 30kg und ob ich dieses auf eine längere Strecke tragen kann? Ich habe da so meine Bedenken. Aber gar nicht rausgehen macht auch keinen Sinn. Der Rüde liebt das weiße Zeug viel zu sehr. Da kann man hineinhopsen, sich darin herumwälzen und danach Herrchen anspringen und zu ähnlichen Vergnügungen animieren. Und dass bei Minus Vier!
Einerseits kenne ich einen guten Tierarzt, wenn Alf sich was tut. Andererseits, würde sicher meine Hausärztin des Vertrauens gerne Hand an mich legen (medizinisch!) falls ich mir bei einem Ausgleiten irgendwelche reparablen Schäden zuziehe.
Klar, wenn alle Stricke reißen dürfte auch Frauchen („die beste Ehefrau von allen, schrieb Kishon) unseren felligen Freund ausführen (Eigenschutz!), aber wer bitteschön kocht dann Mittag, putzt die Scheiben der Fenster, ist hier vor Ort und bespielt das Tier, wenn ich beim Ehrenamt weile? Falls ihr was passiert!. In dem Fall käme auch noch das Menschliche hinzu. Sicher würde ich mit ihr fühlen, ihr Schmerz wäre mein Leid. So ist es!
Habe jedenfalls noch keinen ausgereiften Plan ausgetüftelt, was das ultimative Gassi- Gehen, bei derart unbestimmten Witterungsereignissen, betrifft.
(ORF)

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