Veröffentlicht: 27.11.2024. Rubrik: Satirisches
Man muss auch mal…
loslassen können, wie in diesem speziellen Fall.
Ich habe in meinem Leben und das war bisher nicht das kürzeste (Gottseidank oder wem auch immer) einige, mich zutiefst treffende, herbe Verluste wegstecken müssen und habe mich immer an die Lehrtipps eines, sehr bekannten, Kenners des menschlichen Gemütes gehalten. Den Namen lasse ich mal außen vor. Man will ja keine Werbung machen oder Empörungsstürme hervorrufen. -Eine gewisse Zeit des Trauerns und dann loslassen!-
Unter anderem mein Lieblingsbäumchen im Garten, eine Blautanne, welche(s) zur Verhütung von Kollateralschäden an umliegenden Immobilien in stürmischen Zeiten, fachgerecht gefällt wurde von einem Baumdienst, mein Killerkarnickel Murkel, welches im hohen Alter sanft entschlief, dies alles hat mich doch recht hart werden lassen. An sich dürften sich meine Verlustängste und das Bedauern über eben den Verlust so ziemlich in Grenzen halten.
Heute Morgen jedoch wollte ich meine Hundesocken (Strümpfe mit Hundemotiv), die ich meistens zum Hundeausführen trage überziehen alldieweil die Physiotherapeutin, bei der ich einen Termin hatte, ebenfalls einen Hund ihr eigen nennt. Eine Rhodesian Ridgebackdame, die unseren intakten Rüden Alfy, sicher sehr interessieren würde. Jedenfalls, ebendiese Fußbekleidungsstücke sollten dokumentieren, dass sich da einer, ebenfalls Hundebesitzer, ihrem Tun ausliefern würde, was auch immer sie demjenigen antäte.
Aber diese Fußüberzieher waren kaputt, im Arsch um genauer zu sein. Um das Loch in der Ferse war noch ein kleiner Teil der Socke zu sehen (Loch mit Strumpf) und wer stopft sowas noch heutzutage. Ein erneuter Verlust. Auch den werde ich überstehen. Ich habe schon entsprechende Wünsche zu Weihnachten angemeldet, gebe notfalls noch etwas dazu, falls der (die) Schenker(in) finanziell sehr schlecht bestückt sein sollte(n).
(ORF)