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3xhab ich gern gelesen
geschrieben 2024 von Nordlicht.
Veröffentlicht: 09.08.2024. Rubrik: Abenteuerliches


Protagonisten

Ängstlich
Wie ein schwarzes Auge klaffte der Eingang vor ihm auf. Ein Schauder lief ihm über den Rücken, als er in den Stollen hinein trat. Er hatte nur eine kleine Laterne dabei und sie erhellte den Gang gerade so, dass er ein paar Meter weit sehen konnte. Eine feuchte Kälte kroch ihm den Rücken hinauf, als er sich weiter hinein wagte.
Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Die Laterne vorgestreckt setzte er einen Fuß vor den anderen.
Der Boden war voller Geröll und einige Male rutschte er auf dem losen Gestein fast aus. Über sein laut schlagendes Herz konnte er Wasser tropfen hören. Irgendwo bröckelte Gestein. War es nur so von der Decke gebröckelt? Würde es mehr werden und der Gang einstürzen? War jemand hier? Oder etwas? Die Laterne warf unruhige Schatten an die Wand und er sah zurück. Vom Eingang fiel noch ein schwaches Licht herein, aber der Weg führte nun um eine Kurve. Vorsichtig lief er weiter. Seltsame Geräusche drangen vom Innern des Stollens zu ihm hin. Er hielt die Laterne fest umklammert.
Bald tat sich vor ihm eine Weggabelung auf. Welchen Weg sollte er wählen? Sie sahen beide gleich aus. Aus dem rechten Gang schien das Wasserplätschern zu kommen. Aus dem linken Gang hörte er Gestein auf Gestein schlagen. Er wählte den rechten Gang.
Neben ihm sprang etwas schwarzes über die Wand. Mit einem unterdrückten Aufschrei sprang er zurück. Er starrte auf die Stelle, wo sich eben etwas bewegt hatte. Sein Herz dröhnte so laut, dass er kaum einen Gedanken fassen konnte.
Vielleicht war es nur ein Schatten vom Lichtschein gewesen. Vielleicht aber auch etwas anderes?
Vorsichtig setzte er seinen Weg fort. Jeder Muskel war angespannt. Bereit für die Flucht.

Mutig/Neugierig
Der Weg führte ihn direkt in den Stollen hinein. Er war noch nie in einem Stollen gewesen und er wusste nicht wie groß dieser war. Aber er war zuversichtlich, sich nicht zu verlaufen. Mit festem Schritt lief er in den Stollen hinein. Zwar hatte er nur eine kleine Laterne dabei, aber sie reichte aus, um zu erkennen wohin er ging.
Ein leises plätschern war aus dem Innern zu vernehmen und irgendwo hörte er Steine bröckeln. Seine Laterne warf wilde Schatten über die Wände, doch er wusste, dass es nur Schatten waren. Der Eingang war längst nicht mehr zu sehen, als er an eine Weggabelung kam. Aus dem linken Gang hörte er Geräusche. Neugierig, was es mit ihnen auf sich hatte, folgte er ihnen in den Gang hinein. Neben ihm sprangen Schatten über die Wand, als er zügig den Gang entlang lief.

Wissend
Der Eingang war ein vertrauter Anblick. Er zündete seine alte Laterne an, bevor er in den Stollen hinein ging. Sie war zwar nur klein, aber sie hatte ihm schon jahrelang gute Dienste erwiesen.
Im Stollen war es angenehm kühl. Er beobachtete die Schatten, wie sie über die Wände tanzten, als er weiter in den Stollen hinein ging. Sie bildeten immer neue Muster.
Der Boden war so uneben wie die Wände. Doch er kannte jede Erhebung und hatte fast das Gefühl, auch ohne Lampe sicher seinen Weg zu finden.
Er vernahm den gewohnten Klang von Wassertropfen. Das Wasser fand immer seinen Weg.
Schnell hatte er die Weggabelung erreicht. Welchen Weg würde er heute einschlagen?

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Bad Letters am 10.08.2024:
Kommentar gern gelesen.
Mit dem erleben und dem sammeln von Erfahrung, kann ein und dieselbe Situation unterschiedlich empfunden werden. Gut gebracht Nordlicht!

MfG
Bad Letters




geschrieben von Nordlicht am 10.08.2024:

Dankeschön




geschrieben von Gari Helwer am 18.08.2024:
Kommentar gern gelesen.
So erlebt jeder dieselbe Situation anders! Interessant geschrieben, Nordlicht! LG

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