Veröffentlicht: 08.04.2024. Rubrik: Satirisches
Kommunikation
Einige der, angeblich, vernunftbegabtesten Wesen auf diesem Planeten können nicht mit anderen. Die eigene Art wird erbarmungslos dezimiert (trotzdem haben wir ein Bevölkerungsüberschuss- Paradox) und den anderen Arten wie z.B. den Nagern schlägt eine unverbrämte Ablehnung wenn nicht sogar ein gewisser Ekel entgegen. Vorhin, bei meinem obligaten Hundegang kam ein Mann von seinem Grundstück und schüttelte irgendwas auf ein Feld. Es war eine Maus, die mit Käse- oder ähnlichen Stücken in eine mechanisierte Gerätschaft gelockt und darin zu Tode kam. Solche Apparate gibt es sogar im Handel, da nennt man sie Mäusefallen. Wenn das PETA wüsste!
Auf mein Insistieren hin ob es nicht auch eine Lebendfalle getan hätte sagte er nein. Erstmal wären Lebendfallen zu teuer und wer brauche schon atmende Schädlinge. Es gebe eh schon viel zu viel davon. Auf meinen Einwand hin, man könne sie doch bei missliebigen Nachbarn aussetzen oder aber den Nagern einen gescheiten Beruf beibringen (wegen dem Fachkräftemangel) sagte er nö, da gänge ihm zu wertvolle Zeit verloren. Viele Mäuse in der Börse ok, aber welche im Haus oder auf dem eigenen Grund und Boden, das müsse doch wohl nicht sein. Und so wurde wieder abrupt das ohnehin kurze Leben einer Maus genommen ohne darüber nachzudenken was noch hätte werden können, aus diesem Viecht!
(ORF)