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1xhab ich gern gelesen
geschrieben von ORF.
Veröffentlicht: 25.03.2024. Rubrik: Satirisches


Auf dem Lande:

Ganz tief in der Provinz. Hinter den 7 (?) Bergen Die Sieben ist unverbindlich und wurde noch nicht auf Stimmigkeit geprüft. Kommt sicherlich auch auf die Richtung an, aus der man kommt. Bei den (da streiten sich noch die Wissenschaftler über die Anzahl) kleinwüchsigen Menschen. Das böse Z-wort wird vermieden zum einen weil es als prorussisch gewertet werden könnte (taucht oft als Symbol auf russischem Kampfgerät auf) und zum anderen bin ich kein Rassist welcher dieses Wort benutzen würde. Zwar wurde es durch die Brüder Grimm und andere berühmte Schriftsteller häufig verwendet aber, da dies schon einige Tage her ist kann es nicht mehr verifiziert werden.
Also, in dieser, doch recht abgelegenen Gegend, hausen Landeier aller möglichen Spielart und unser Rudel aus Menschen und Hund. Es gibt kaum Grund sich zu beschweren. Wir haben schon lange elektrischen Strom und Wasser aus Wand, mit Hahn, erfahren jedoch häufig erst verspätet von den neuesten Ereignissen in der Welt. Klar, die Vernetzung auf dem informellen Sektor ist recht gut aber die Informationen erreichen uns doch recht bröckchenweise. Wenn alle Stricke reißen kommt schon einmal ein Herold vorbei um unseren Erkenntnisstand zu aktualisieren. Der Dorf- Funk ist schon lange Geschichte. Freilich, mit batteriebetriebenen Megaphonen kann man schon viel machen.
Guter Nahverkehr ist Essig, wir haben keinen Laden mehr (der Bäcker ist mittlerweile auch verstorben), die medizinische Versorgung hierorts tendiert heftig gegen Null aber wir wollen sowieso nicht zur Überbevölkerung beitragen!
Dafür haben wir eine ländliche Idylle und das kann sicher kein Bewohner einer Großstadt behaupten. Es riecht noch nach echten Kühen und hochwertiger Gülle, mit der die Felder ringsum besprüht werden.
So lange unser Hund noch lebt, und voller Inbrunst hoffe ich das dies möglichst lange ist, wollen wir nicht zurück in die quirlige Stadt wo kaum einer den anderen kennt, wo Grüßen auf der Straße nicht mehr angesagt ist usw. Falls wir diesen Ort doch in der nächsten Zeit verlassen, dann nur mit den Füßen voran!
(ORF)

counter1xhab ich gern gelesen

Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von ehemaliges Mitglied am 25.03.2024:

In der Erzählung steckt ein Stück LebensSinn:
Auf meinen HundeSpaziergängen begegne ich gefühlten 1.000 "Hallo". Sonst nix.
Auch ich lebe im Einzugsgebiet einer Großstadt.
Früher aufm Dorf begrüßte man sich von Herzen + schwatzte ein bisserl oder hatte stets einen Scherz als Zugabe.
Mitbürger türkischer Abstammung umarmen sich sogar + geben sich nen Backe-zu-Backe-Kuss. Auch in der Stadt.




geschrieben von ORF am 26.03.2024:

Ich lebe sehr gern und zufrieden hier. Noch können wir alles aus eigener Kraft erledigen und solange das geht...
Außerdem hat Hund hier sein relativ großes Revier und wird zudem mindestens dreimal am Tage Gassi geführt. Was will man mehr. Da kann man schon auf diverse Annehmlichkeiten der Zivilisation wie häufiger Nahverkehr, schnelles Internet...usw. verzichten

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