Veröffentlicht: 23.03.2024. Rubrik: Unsortiert
Der Papagei und die Ente (Lügengeschichte)
Es war an einem schönen Sommersonntagmorgen und Papagei Herbert schlief tief und fest auf einem Baum an einem Teich. Da wurde er von quakenden Geräuschen geweckt. Quak! Quak! Herbert schaute zum See hinüber, wo Ente Gutrun ihren Küken das Schwimmen beibrachte.
Herbert schimpfte: „ Ihr nervtötendes Gefieder, hört mit eurem Entengequake auf. Ich will am Sonntag meine Ruhe."
Gutrun: „ Du bist selbst ein nervtötendes Gefiederwesen. Quak! Ich muss meinen Kindern das Schwimmen beibringen!
Sieh doch nur! Heinrich kann sich kaum über Wasser halten!"
Da hatte sie Recht. Das arme Küken paddelte wie wild mit den Flügeln und rief: „ Hilfe!Jemand muss mir helfen! Mama!"
Er drohte fast zu ertrinken, als Herbert die Situation erfasste. Gutrun war viel zu weit entfernt, um ihn rechtzeitig zu retten.
Da entschloss er sich, Heinrich zu helfen. Er stürzte sich vom Baum, schnappte sich Heinrich und zog ihn an Land. Alle Entenkinder quakten und Gutrun schwamm schnell ans Ufer.
Gutrun: „ Du hast Heinrich das Leben gerettet. Vielen vielen Dank! Ich werde nur noch nachmittags meinen Küken das Schwimmen zeigen. Versprochen!"
Der Papagei wurde ganz puterrot am Schnabel und sagte: „ Also, das ist doch selbstverständlich. Danke für dein Angebot."
Da bekam er plötzlich ein schlechtes Gewissen und fügte noch hinzu: „ Vielleicht hätte ich vorhin nicht so doof zu euch sein sollen. Deine Küken müssen ja Schwimmen können."
Gutrun: „ Dürfen wir also auch vormittags üben?"
Herbert: „ Ja."
Die Küken kamen auch ans Ufer und fragten: „ Magst du vielleicht mit schwimmen?
Es wird dir Spaß machen!"
Der Papagei stimmte zu und so schwamm er jeden Tag mit den Enten mit. Er machte sich sehr gut und war bald fast so schnell wie Gutrun. Alle Tiere die vorbeikamen wunderten sich sehr, aber bald wurde Herbert als bester Schwimmpapagei ausgezeichnet. Auch Gutrun und die Küken lebten glücklich weiter.
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