Veröffentlicht: 09.03.2024. Rubrik: Satirisches
Vor geraumer Zeit
mahnte mich eine Leserin ich solle doch mal in Klausur gehen, über meine Antriebe und vieles Andere nachdenken. Dies könne durchaus behilflich sein für das weitere Vorankommen, wo und wie auch immer,
Zum Glück zähle ich nicht zu beinlosen oder einbeinigen Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft sonst hätte ich diese Mahnung durchaus als bösartig empfinden können. Außerdem würde es Gassiegehen mit Hund doch recht beschwerlich gestalten.
Heute nun, liegt eine Erkenntnis meinerseits vor und ich kann nicht umhin das geneigte Mitvolk über diese zu informieren.
Also meine Antriebe sind biologischer Art! Aber Scherz beiseite. Wie jeder Vertreter der schreibenden Zunft strebe ich natürlich nach dem Höchsten. Der Literaturnobelpreis, ein Gral für jeden Schreiberling, oder aber den einen oder anderen Leser und dass nicht jeder Dahergelaufene später an meinen Grabstein pinkelt. Meine Hoffnung ist, das da eher getuschelt wird: „…den habe ich gekannt“, oder „von dem habe ich auch was gelesen musst du unbedingt ebenfalls!“. Mundpropaganda für mein „Werk“! Das wäre doch wohl das Mindeste. Aber leider wurde ich bisher noch nicht einmal wegen meiner Nominierung auf den höchsten oder irgendeinen anderen Preis angesprochen.
Bald gebe ich den Löffel ab und der Punkt erscheint fast unausweichlich wo ich dann, mit letzter Kraft, „im nächsten Leben eventuell“, hervorröcheln werde.
(ORF der noch hofft)