geschrieben 2021 von Bjarne Pfennig (BjarneP).
Veröffentlicht: 15.03.2023. Rubrik: Unsortiert
Der Wind auf der Haut
Der Wind auf der Haut. Der Haut, welche nicht meine war, weil es seine war. An diesem einen Tag. Ich zähle die Sekunden und Jahre.
Der Wind auf meiner Haut. Ich ging den Strand entlang, damals spürte ich den Sand zwischen meinen Zehen. Ich sammelte Muscheln. Es waren einfachere Zeiten. Ich lief oft am Strand entlang. Der Himmel brannte rot in der Abendsonne.
Der Wind auf meiner Haut, er trug den Geruch von Salz. Am Strand fand ich etwas, das anders war, als eine dämliche Muschel. Ich wusste nicht, was es war, damals. Lustig, oder merkwürdig. Ich wusste nicht, was es war, weil es nichts anderes war, als ich selbst, den ich da fand.
Dennoch fühlte ich mich nicht so, wie ich mich heute fühle. Ich fühlte mich ... anders. Es waren andere Zeiten, damals.
Der Mann nahm mich mit. Ich frage mich ... was wäre, wenn er nicht ›er‹ gewesen wäre? Immer wenn ich an ihn denke. Dieses Gefühl, vielleicht kann man es als Nostalgie bezeichnen. Vielleicht ist es einfach das. Aber nein, ich wusste damals nicht einmal, was dieses Wort bedeutet. Es ist so verdammt lange her ...