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geschrieben von As'a hel.
Veröffentlicht: 12.10.2022. Rubrik: Unsortiert


Ein Schritt

Vater, du hast mich geliebt, als ich dein Feind war. Du hast in einer Welt aus Huren, die größte Hure von allen berufen, um an mir deine Gnade zu erweisen. Ich wurde in meiner Tiergestalt aufrecht hingestellt, sodass ich dein Wort fassen kann.

Erst habe ich dich bekämpft, weil ich die Welt lieben wollte, dann habe ich dich angefleht, weil ich dir nicht alles opfern wollte, doch deine Liebe hat meine Hurerei besiegt.
Ich weiß, dass ich dich verraten würde, wenn du mich nicht tragen würdest, denn mein Fleisch vermisst die Hurerei; jeden Tag kämpfe ich gegen die böse Lust, aber der Kampf ist einfach, weil du mich stärkst.

Deine Liebe hat meine Bosheit überwunden; alles, was ich jetzt sein darf, ist das Werk deiner Hände. Durch deine Liebe wurde ich vom Feind zum Sohn, sodass ich in deiner Ruhe sein darf und Lust habe, Tag und Nacht über dein Wort nachzusinnen.
Du vollbringst Wunder in meinem Leben, du hörst auf mein Flehen und erfüllst meine Bitten, obwohl ich nur ein begnadigter Sünder bin.

Du hast mich zum Gefäß bestimmt, um durch mich Wahrheit in die Welt zu bringen; und ich sehe, dass es sein wird, wie es immer war: Die Zahllosen werden nicht hören und die Vielen werden hören, aber nicht folgen; doch einige wenige werden hören, sie werden mit ganzem Herzen nach dir suchen und du wirst dich finden lassen.
Bitte hilf ihnen, wie du mir hilfst, damit sie nicht vom Bösen getäuscht werden, sondern den Weg in die Wahrheit finden und dich durch Treue ehren.

Vater, ich bitte für die Ungläubigen. Sie kennen dich nicht und sind mit ihren Herzen ganz in der Welt; sie vergeuden ihr Leben mit der Liebe zum Vergänglichen, sie jagen Luft, bauen mit Staub, verschwenden ihre Zeit und Kraft auf fauliges Fleisch. Sie leben in Freuden und genießen die irdische Herrlichkeit, doch ihr Verderben steht hungrig neben ihnen; ihre Gottlosigkeit überfällt sie wie ein Raubtier und zerreißt alle Hoffnung; sie fluchen, heulen, flehen, aber da ist niemand, der für sie einstehen könnte; die Engel finden keine einzige selbstlose Tat in ihren Büchern und unter den Menschen haben sie keine Fürsprecher.

Die Ungläubigen haben keine Liebe im Herzen; unerkannt, unbelohnt und freudig Nachteile zu ertragen, damit das Gute gestärkt wird, ist für sie unvorstellbar; sie erwarten stets Gegenleistung und leben für den eigenen Vorteil. Ihre Seelen sind nie wahrhaftig und aus ihren Mäulern kommt nie Wahrheit, weil sie nicht durch Niedrigkeit gereift sind; lebenslang haben sie nie zugehört, haben niemals nach dem gesucht, was andere im Herzen haben, und sie haben nie demütig nach dir gefragt.
Anstatt sich durch Nächstenliebe Freunde zu machen, die als Fürsprecher vor Gericht auftreten können, führen sie beständig Krieg gegen alle anderen. Durch ihre Gottlosigkeit vergewaltigen sie die Wahrheit und zertreten die Gerechtigkeit. Ihr Gott ist die böse Lust, ihr Herr ist der Tod, sie sind Kinder des Teufels und werden den Lohn der Ungerechtigkeit empfangen: Schande und Qual.

Herr, bitte blicke auf unsere Nichtigkeit und sei uns Sündern gnädig. Hilf doch, Herr! Gib ihnen den Willen, um Buße zu tun! Hilf doch, Herr! Lege deinen Geist in sie, damit sie in Wahrheit leben! Hilf doch, Herr! Gib ihnen Kraft, sodass sie das Böse durch die Liebe zu dir überwinden!

Gerechter Vater, ich bitte für jene, die an dich glauben, aber nicht folgen. Sie lieben das Gute und hassen das Böse, doch sie sind in Irrtümer verstrickt und meinen in Sicherheit zu sein, während sie noch in ihren Sünden leben. Viele von ihnen verwechseln die Liebe zu dir mit Kirchlichkeit und haben nicht erkannt, dass sie durch Buße und Glaubensgehorsam in Christus neu geboren sein müssen. Sie suchen die Wahrheit in der Welt und erfassen nicht, dass der Weg zu dir allein durch den Tod am Kreuz führt.

Sie berauben sich selbst der Verherrlichung, weil sie die Welt zum Freund haben; obwohl sie wissen, dass der Teufel ist, leben sie so, als ob er nicht der Fürst dieser Welt wäre; und obgleich sie unsere biblischen Vorkämpfer kennen, sehen sie sich nicht wie jene als Fremdlinge in einer dämonischen Welt, sondern machen Geschäfte mit dem Feind. Sie leben im Fleisch wie die Gottlosen und denken, dass sie durch Gutheit in den Himmel kommen, obwohl doch alles Gute allein von dir kommt.

Da sie nicht täglich am Kreuz sterben, können sie nicht im Geist leben, wodurch ihre Schriftkenntnisse für sie zum Fluch werden. In ihren Herzen sind sie stolz auf ihren Glauben und auf die Werke ihrer Hände; sie halten sich für Gotteskinder und sehen sich am Tisch mit den Heiligen, doch tatsächlich sind sie Blinde, die vom Teufel übervorteilt sind. Ihre Liebe ist Betrug, ihre Weisheit ist Lüge, ihr Glaube ist nichtig, ihre Ehre ist Fraß für die Maden.

Wir ringen mit Mächten, die wir nicht verstehen, bitte festige unseren Glauben und gib uns Willen und Gelingen, sodass wir die Lügennetze des Feindes erkennen und zerreißen können. Stärke uns, damit wir nicht feige zurückweichen, sondern den wahren Kampf führen gegen die eigenen Begierden; offenbare jedem Einzelnen, was ihn von dir trennt und gib uns deinen Geist, sodass die Liebe zu dir unsere Lust ist und wir dir alles freudig opfern können!

Geliebter Vater, ich bitte für meine Brüder und Schwestern, die ich in Wahrheit liebe. Sie sind lebenslang umringt von Lügnern, Selbstdarstellern, Hassern, Gierigen, Hochmütigen, Unbarmherzigen, von Gewalttätern an Körper und Geist. Ihre eigenen Familien sind ihre Feinde, sie werden verraten, verlacht, betrogen, gehasst, verleumdet, vergessen und mit aller Macht unterdrückt, mit welcher der Drache durch die Sünder wirken kann. Sie werden ein Leben lang hingeschlachtet, weil sie gerecht sind.

Sie sind Helden in einem Krieg, von dem die Welt nichts weiß. Während sie von ihren Feinden bedrängt werden, kämpfen sie für deren Seelen: Sie werden verhöhnt und sie loben, sie werden betrogen und sie segnen, sie werden bestohlen und sie schenken, sie werden gehasst und sie lieben. Derweil alle anderen ihre Kraft im Vergänglichen vertun, führen sie den einzig sinnvollen Kampf und siegen: Sie überwinden die Gewalten der Finsternis mit der einzigen Waffe, die der Schlange den Kopf zermalmen kann - Schwachheit!

Durch deine Gnade haben wir Macht über den Feind: Wir zerschmettern unseren Hochmut mit Demut und werden dadurch zu neuen Schöpfungen, welche dir in Ewigkeit treu sind, weil wir das eigene Böse beherrschen können durch die Liebe zu dir.

Bitte stärke und behüte meine Brüder und Schwestern, erlaube nicht, dass sie vom Weg abweichen, denn allein durch sie ist dein Licht in der Welt. Vater, wir sind wenige, bitte berufe Menschen, die nicht über Wahrheit reden, sondern Wahrheit leben und dadurch zur Wahrheit werden; Menschen der Wahrheit, die als Staffelläufer von ihren Vorkämpfern, die vom Tod besiegt wurden, den Stab des Wortes aufnehmen können, um anderen den Weg zur Wahrheit zu weisen, bis auch sie selbst vom Tod besiegt werden.

Tod, wo ist deine Kraft? Hölle, wo ist dein Sieg? Wo ist die Macht, die uns von unserem Gott trennen kann? Herr, wir werden dich niemals verraten, denn durch deine Gnade sind wir in dir und du bist in uns.
Vor der Größe kommt die Niedrigkeit, vor der Freude die Trauer, vor dem Leben der Tod.
Wer nicht von Herzen demütig ist, kann nicht leben!

Hochgelobter einziger ewiger Gott, ich bitte für jeden Menschen: Segne sie, wie du mich segnest; mache sie weise, wie du mich weise machst; schenke ihnen dieselbe Gnade wie mir! Nimm den Schleier der Blindheit weg und gieße deinen Geist in jedes Menschenherz, damit sie die Wahrheit erkennen, zu dir umkehren, lebendig werden und dich durch Liebe verherrlichen! Maranatha!

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