Veröffentlicht: 24.07.2022. Rubrik: Persönliches
Sommerluftigkeit
Dieses Gefühl im Sommer: So ungewohnt die Luft um Oberschenkel und Po, wenn ich mich ausgezogen hatte und im Badeanzug oder Bikini über die Liegewiese ging. Ein leichtes Gefühl von etwas mehr körperlicher Freiheit, so viel Haut der Sonne und den Menschen zeigen dürfen, und es war doch in Ordnung, ohne Anstößigkeit.
Heute noch, wenn ich mich umgezogen habe fürs Wasser, spüre ich dieses Gefühl - von früher, als ich noch ein Mädchen war.
Gelegentlich auch, wenn ich unterwegs in Gottes Natur mal muss. Für einen Moment nur umhaucht mich dann dieses ungewohnt kühle Gefühl, aber hier wären Zuschauer absolut unerwünscht.
Erhöhte Aufmerksamkeit begleitet das Abstreifen bestimmte Kleidungsstücke, oder die Absicht dazu ruft gleichermaßen eine Kontrollroutine ab: Bin ich allein? Könnte jemand durch Fenster spähen? Und im Hotel - was ist mit Vorhängen?
Es ist nie - ganz selbstverständlich, wenn ich mich in Unterwäsche oder nackt den Blicken einer Freundin aussetze, oder sonst einer Frau. Nicht dass ich zögerlich wäre, wenn es darum geht, mit einer Frau das Zimmer zu teilen, oder vor dem Sport in der Umkleide aus der Hose zu steigen. Aber eine leise Zustimmung innerlich meldet sich zu Wort: Das ist jetzt ok hier