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geschrieben von As'a hel.
Veröffentlicht: 21.07.2022. Rubrik: Unsortiert


Auserwählte erkennen

1 Erwählte erkennt man daran, dass sie tot sind. Tote sind frei von Stolz, Ruhmsucht, Furcht, Besitzdenken, Streben nach Wohlstand, Weltklugheit, Rechthaberei, Wehleidigkeit und von allem Weiteren, das vom Weltlichen abhängig macht, wodurch geistliche Blindheit entsteht.
2 Tot sind sie, weil sie nicht mehr ihren eigenen Willen suchen, sondern in allem Christus gehorchen, gleichgültig zu welchem Preis.

3 Erwählte sind demütig, barmherzig, geduldig, schweigsam, fleißig, genügsam, großzügig, mutig und alles Weitere, das königliche Priester des Allmächtigen auszeichnet; sie ordnen sich allen Obrigkeiten unter, da sie wissen, dass sie sich in genau den Umständen befinden, die zu ihrer Entwicklung nötig sind; sie dienen bewusst dem Guten, denn sie kennen den Feind und erfassen, dass sie nicht sich selbst gehören; sie führen ein stilles Leben im Gebet und in Enthaltsamkeit von allem Bösen; sie suchen das Niedrige, weil sie erkannt haben, dass Demut rettet und Hochmut tötet; ihre fleischlichen Pflichten erfüllen sie mit Eifer sowie in Liebe zu Gott und jedem Menschen; mit jedem Atemzug und jeder Herzensregung dienen sie dem Vater.

4 Kein Mensch hat den Willen oder die Kraft, um ungeheuchelt so zu leben, sondern das geschieht durch Wachstum im Glauben ohne eigene Leistung; wir erhalten durch Glaubenstreue von Gott alles Nötige, um gehorchen zu können.
5 Wer seine Sünden bereut und aufrichtig an die Erlösung durch den biblischen Jesus Christus glaubt, ist vom Heiligen Geist erfüllt.
6 Er ist anfangs durch das Gewissen hörbar, später ist er so allgegenwärtig wie Luft und Licht.
7 Wer ihm gehorcht, kann die Gebote leben sowie richtig beten und wird rasch geistlich wachsen.

8 Je mehr Vollmacht wir dem Geist Gottes über unser Leben geben, desto mehr werden wir zu dem, wozu wir vom Vater bestimmt sind.
9 Die meisten Christen wachsen geistlich gar nicht oder kümmerlich, weil sie den eigenen Willen, Weltverliebtheit und Glauben miteinander verbinden möchten, was unmöglich ist und ins Gericht führt.

10 Manchen Erwählten ist viel gegeben, anderen wenig; manche sind geistliche Riesen wie Paulus, andere können sich kaum den Namen des Herrn merken. Es gibt also Älteste und Volk, Juda und Israel, Große und Kleine, Berge und Inseln, Weizen und Gerste.

11 Wir werden allein durch Glaubensgehorsam errettet, die Kleinsten erhalten dasselbe Erbe wie die Größten.

12 Da die Welt nicht auf die Wahrheit achtet, werden nur wenige Erwählte von ihrem Umfeld als Christen wahrgenommen, doch alle Menschen sehen das Licht in ihnen.
13 Die Erwählten wissen, dass Verkündigung bedeutet, den Christus zu leben, denn die Heilsbotschaft wird immer durch Vorbild bezeugt, wodurch im Herzen des Menschen das Wort fruchten kann. Ungläubige haben nicht den Heiligen Geist und erfassen daher nicht die Bedeutung der Heilsbotschaft, aber jeder Mensch erkennt selbstlose Liebe. Verkündigung ist eine Lebenshaltung!

14 Selbstverständlich können auch Frauen Erwählte sein, doch Frauen sind keine geistlichen Führer, sondern geborene Unterstützer.
15 Weise ist die Frau, die sich mit einem sanften, stillen Geist und guten Werken schmückt.
16 Auserwählte sind keine Lehrer, sondern Väter und Mütter. Lehrer sind Lohnarbeiter, die ihren Willen durchsetzen wollen, Eltern dagegen lieben ihre Schützlinge und sind wie Christus immer treu.

17 Erwählte weisen stets in Respekt, Sanftmut und geduldiger Liebe auf den biblischen Christus, ermuntern zu selbständigem Schriftstudium und ziehen sich schamvoll zurück, um sich nicht zwischen Bräutigam und Braut zu drängen.
18 Falsche Apostel und Propheten hingegen locken die Menschen zu sich selbst oder ihren Gemeinschaften, denn sie sinnen auf fleischlichen Lohn, sei es Geld, Ruhm, Herrschaft oder zur Befriedigung ihres gläubigen Selbstbildes.
19 Lügner verraten sich immer durch ihre Selbstsucht, weil sie nicht bedingungslos lieben können. Erwählte dagegen lieben durch die Kraft des Heiligen Geistes jeden Menschen wie sich selbst und das ist durch ihre Worte und Taten beständig wahrnehmbar.

20 Alle gereiften Erwählten haben schwere Kämpfe gegen ihre eigenen Dämonen und gegen das Böse in der Welt ausgetragen. Ihre Herzen sind von den Stürmen des Lebens zerrissen und sie selbst sind von der Welt vollständig besiegt.
21 In ihrem Besiegtsein können sie sich ganz Gott hingeben; sie sind wahrhaftig neue Schöpfungen und durch die Gnade Gottes sind sie Bollwerke, vor denen die Dämonen zittern und in die sich alles Verlorene und Geschundene flüchten kann.

22 Nur durch gereifte Auserwählte bringt der Heilige Geist das vollständige Evangelium in die Welt, deshalb sind sie das Salz der Erde, das Licht der Welt und die leuchtenden Sterne in der Finsternis.

23 Auserwählte fühlen sich nicht erhaben, denn nicht nur ist ihr selbstgefälliger Mensch mit Christus am Kreuz gestorben, sondern sie wissen zudem, dass Erwähltheit auch eine Last ist.
24 Sie leben wie alle Menschen in ihrer Sündennatur, werden vom Vater erzogen sowie geprüft und vom Teufel lebenslang versucht.
25 Etliche Erwählte fallen vom Glauben ab und stürzen wie brennende Irrsterne zurück in den sündigen Schlamm der Welt.
26 Sie werden, wie alle, die dem Irdischen dienen, zu Söhnen des Verderbens, welche mit ihren Irrtümern die Wahrheit aufhalten und sich selbst sowie ihre Opfer ins Unheil bringen.
27 Es gibt für gefallene Erwählte keine Erlösung.

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