geschrieben von As'a hel.
Veröffentlicht: 21.07.2022. Rubrik: Unsortiert
Die Kinder Gottes
1 Alle Menschen sind Kinder Gottes; wir sind kleingeistige, unwillige, zornige Kinder.
2 Viele weigern sich, unseren Vater anzuerkennen und hören lieber auf den wunderschönen, klugen, redegewandten Prachtdrachen in uns und in der Welt, der uns zuflüstert: Du brauchst deinen Schöpfer nicht, du bist dein eigener Gott!
3 Niemand kann von sich aus glauben, denn wir werden von Gott berufen.
4 Viele Menschen sind zum Glauben berufen, aber nicht alle, und von den Berufenen sind wenige auserwählt.
5 Hierbei geht es jedoch nicht um Rangordnungen, sondern um geistliches Wachstum durch Gehorsam; wer auf den Geist hört und den Willen Gottes lebt, wird zum Auserwählten.
6 Erwähltheit ist nicht durch besondere Taten in der Welt gekennzeichnet, sondern durch das Leben in der Liebe zu Gott im Glauben an Christus in der Kraft des Geistes; nur solche Menschen sind Überwinder ihrer Selbstsucht sowie der Welt und somit in der ersten Auferstehung.
7 Unser Vater macht also einige Menschen zu Erwählten, welche auf die Berufenen einwirken, damit diese durch Glauben ebenfalls zu Erwählten werden, mit dem Ziel, auch die Nichtberufenen durch Vorbild, Wort und Gebet zu überzeugen, dem Christus durch Glauben die Tür zu öffnen, sodass alle Menschen erlöst werden können.
8 Der Einfluss von Erwählten auf die Errettung von Menschen ist sehr groß, weil Gott aufrichtige Gebete erhört und Bitten erfüllt.
9 Nicht nur Christen sind Berufene, sondern alle, die an Gott glauben, gleichgültig wie sie ihn nennen mögen; Erlösung gibt es allerdings nur im Herrn.
10 Solange christliche Berufene nicht den Christus leben, sind sie geistliche Kinder, üblicherweise ist ihre Einsicht beschränkt auf: Sündenvergebung, ewiges Leben und die Liebe Gottes; doch das ist lediglich Grundwissen der ersten Klasse des Glaubens, in welcher die meisten Christen lebenslang sitzen bleiben.
11 Geistliches Verständnis ist nicht erkennbar an: Schriftkenntnissen, Ämtern, Titeln, Veröffentlichungen, Predigten, Intelligenz, Redegewandtheit, Bekanntheit, Lebenserfahrung, Eifer für die Gemeinde, biologischem Alter oder sonstigen Werken; sondern geistliche Reife ist erkennbar an Menschen, die ein Leben führen in ungeheuchelter Liebe zu Gott und jedem Menschen.
12 Himmlische Weisheit wird einzig und allein durch den Geist gelehrt, indem wir durch Glaubensgehorsam den selbst- und weltverliebten Menschen ausziehen und den Christus anziehen.
13 Der geistlich erbärmliche Zustand der Christenheit liegt, abgesehen vom Treiben der Gottlosen, auch daran, dass geistliche Milchtrinker lehren und Gemeinden führen.
14 Der Herr spricht scharfe Worte zu allen, welche Unverständige in die Irre leiten.
15 Wer Verantwortung für Brüder und Schwestern trägt, ist um seiner selbst willen aufgerufen, beständig zum Herrn um Einsicht zu flehen; denn nur wenige haben mit dem Herzen erfasst, wer der Gott dieser Weltzeit ist, dass Liebe zur Welt Feindschaft mit dem Vater ist und dass die Welt völlig in Lüge ist.
16 Wehe denen, die falsche Christusse lehren, sie tragen doppelte Schuld und ernten doppelten Zorn.