geschrieben von As'a hel.
Veröffentlicht: 28.06.2022. Rubrik: Unsortiert
Juda, Israel und die zwei Zeugen
1 Die inspirierten Schriften sind in himmlischer (= geistlicher) Sprache verfasst; selbst Ungläubige können erkennen, dass die Schriften voller Sinnbilder sind.
2 Doch solange wir nicht durch Glauben an Christus zu Geisterfüllten werden, bleiben die Bedeutungen für uns versiegelt, weil irdische Erkenntnis nie zur Wahrheit führt, sondern immer in die Fallstricke des Geistes, welcher in der Welt ist.
3 Dies ist Teil unserer Glaubensprüfung, durch welche die hochmütigen Weltweisen zu Narren werden, während Demütige Gott schauen dürfen.
4 Obwohl die Wahrheit offen vor den Augen der Weltverliebten ist, können sie ihr nicht mit ganzem Herzen folgen, weil sie sich selbst gerecht sprechen und die eigene Ehre suchen.
5 Wer im kurzen Dasein dieser Weltzeit in Wohlstand und Vergnügen lebt oder sich von Weltvernunft leiten lässt, der trägt eine mörderische Last, denn solche suchen nicht mit ganzer Kraft nach Gott, weshalb der Zorn des Allmächtigen auf ihnen bleibt.
6 Wir werden durch Glauben errettet, und dazu müssen wir ganz im Geist leben.
7 Allein in der Kraft des Heiligen Geistes können die lebenswichtigen Lehren in den Schriften erfasst und in Wahrheit an die erlösungsbedürftige Menschheit weitergegeben werden.
8 Wir haben genug Kluge, welche die Schriften mithilfe babylonischer Fabeln auslegen und die angeblich Vergangenes und angeblich Kommendes verkünden, die aber keine einzige Seele zur Buße führen. Wir brauchen geisterfüllte Sklaven des Christus, die ihre Köpfe und Herzen von den Lügen der Welt befreien und nur auf den Geist hören!
9 Wer ist Jude? Alle Nachkommen Abrahams.
10 Und wer ist Nachkomme? Alle Menschen, die durch Glauben an Gott das Bündnis mit ihm bewahren, denn die Verheißung auf Erbschaft wurde unserem Stammvater aufgrund des Glaubens zuteil.
11 Wir werden zu Erben, indem wir von Gott durch Glauben gerechtfertigt werden; und Glaube ist die Liebe zum Vater.
12 Das war niemals anders, denn kein Sterblicher hat Gott je gesehen, weshalb der Bund mit ihm nur im Glauben bestehen kann. Jude ist also, wer Gott mit ganzem Herzen liebt.
13 Das Gesetz ist ein Baustein im Heilsplan Gottes, durch den alle Gläubigen aus Gnade errettet werden; um als freie Menschen Söhne und Töchter des Allmächtigen sein zu können.
14 Das mosaische Gesetz wurde in Christus vollkommen, weil Jesus durch seine Sündlosigkeit das Gesetz ist.
15 Wer durch Glauben an ihn den alten Menschen stirbt, im Geist neu geboren wird und als Glied des Christus lebt, ist also Erfüller des ganzen Gesetzes; welches ohne Christus ein kraftloser Schatten ist wegen unserer Boshaftigkeit und lediglich dazu diente, die Sünde offenbar zu machen und ein für alle Mal durch den größten Sieg aller Zeiten ans Kreuz zu heften.
16 Niemals wurde ein Mensch durch Gesetzesgerechtigkeit erlöst, auch Jesus nicht, sondern allein durch Glaubensgerechtigkeit.
17 Der Herr litt im selben verderbten Fleisch wie wir, er wurde vom Bösen versucht wie wir und hätte scheitern können; und wo wären wir dann?
Wer durch Glauben lebendig ist, der preise in seinem Herzen allezeit unseren Retter!
18 Die Gebote dienen als Warnleuchten, um in einer gottlosen Welt nicht aus den Fußstapfen unseres Vorläufers zu fallen, denn wir sind freie Söhne und Töchter unseres Vaters.
19 Wir überleben durch Glauben an die Wahrheit, welche das Leben in Christus ist.
20 Gäbe es noch andere Heilswege, hätte Jesus umsonst gelitten und wir müssten nicht täglich das Kreuz tragen, sondern könnten sein wie die Vielen, die in ihren irdischen Lüsten leben, während sie sich durch Menschenregeln und Einbildung die Ewigkeit verdienen.
21 Wir wissen aber durch den Heiligen Geist, dass kein Mensch vor Gott gerecht ist und dass allein die Gnade Gottes in Christus rettet.
22 Alle Menschen, die noch oder erneut durch Gesetzesgerechtigkeit die Erlösung suchen, müssen lebenslang fehlerlos sein, da es ohne den Glauben an Jesus Christus keine Sündenvergebung gibt und weil eine einzige Sünde in den Feuer- und Schwefelsee führt.
23 Seit der Niederlage des Teufels durch das Kreuz läuft die letzte Stunde dieser Weltzeit.
24 Der Widersacher ist voller Zorn und wirkt als antichristlicher Geist im Fleisch, indem er uns durch Verführung vom Leben in Christus fernhält, wodurch er uns beherrschen kann; Fleisch ist unser irdisch gesinnter Mensch der Begierden sowie die Welt.
25 Kein Mensch kann sich aus eigener Kraft vom sündigen Fleisch befreien, allein die geistliche Neugeburt durch Glauben an Christus bewahrt vor dem Verderben.
26 Die meisten Menschen wissen von alledem nichts und sind feiernd und spielend auf dem Weg in die Hölle.
Herr Jesus, bitte sei mir Sünder gnädig. Amen.
27 Bis zur Offenbarung der Herrlichkeit Gottes waren die Begriffe Juda und Israel auf das israelitische Bundesvolk beschränkt, welches oftmalig vollständig vom Glauben abfiel und dessen Überrest den eigenen Retter hinrichten ließ.
28 Deshalb wurde das auserwählte Volk von Gott verstoßen, in mehreren Wellen bis zur Wiederkunft über den ganzen Erdkreis zerstreut und es erleidet dieselben Flüche wie alle Ungläubigen, von denen die geistliche Blindheit der folgenschwerste ist.
29 Die allermeisten Juden nach dem Fleisch wissen von ihrer Abstammung nichts, da sie aufgrund des wiederholten Verrats ihrer Vorväter seit Generationen mit den Heidenvölkern verschmolzen sind.
30 Viele nennen sich Christen und sind keine, das ist im Judentum nicht anders.
31 Doch der Allmächtige lässt sich einen Überrest vom Überrest übrig, und diese gläubigen Juden nach dem Fleisch sind es, die in einer dämonischen Welt das Licht der Wahrheit hochhalten. Jene sinnbildlichen 7000 Männer sind einer der zwei Ölbäume, die Gott die Treue halten; die Israeliten sind einer der zwei Zeugen, denn durch ihren Eifer für Gott bezeugen sie, dass er ist.
32 Sie sind Hüter des Gesetzes und ihnen gehören die Bündnisse sowie die Verheißungen und fleischlich stammt von ihnen unser Herr ab; aus den Juden nach dem Fleisch kommt das Heil. Hinsichtlich der Verkündigung der Heilsbotschaft sind sie Feinde, weil sie durch ihren Starrsinn die Menschen vom Leben fernhalten, doch mit Blick auf die Erwähltheit sind sie Geliebte, da sie Bollwerke gegen die Gottlosigkeit sind.
33 Wahrheitsliebende, schrifttreue und demütige Israeliten bekehren sich zu Christus und lösen dadurch immer wieder Schockwellen im gläubigen Judentum aus, wodurch einige Menschen den Messias erkennen, Buße tun und gerettet werden.
34 Wegen ihres Unglaubens verloren die Menschen der Königreiche Israel und Juda ihre Heimat, wodurch ihre geistlichen Schätze zu allen Heidenvölkern kamen; diese Schätze sind die Wurzel der Christenheit, deshalb stehen wir als Braut des Christus auf dem Mond (= Gesetz).
35 Durch das Ereignis in Caesarea wurde ein weiteres Geheimis der letzten Zeit offenbart: Das Ausgießen des Heiligen Geistes auf jede Menschenseele, welche durch Glauben Jesus Christus als Erlöser annimmt.
36 Glaube bedeutet, im Geist neu geboren zu werden, Christus nachzufolgen, den alten Menschen der Begierden zu sterben und in der Kraft des Geistes den Willen des Vaters zu leben.
37 Alle Menschen, die diesen Weg beschreiten, sind der zweite Ölbaum; sie bezeugen durch ihre Liebe zum Vater seine Wahrhaftigkeit und verherrlichen ihn durch ihre Jüngerschaft.
38 Die zwei Zeugen sind also gottesfürchtige Israeliten und gottesfürchtige Christen. Die einzelnen Menschen unter den wenigen gläubigen Israeliten und den wenigen gläubigen Christen sind Zweige der Ölbäume und werden gemäß ihrer Glaubenstreue ein-, um- oder ausgepfropft.
39 Christen, die mit ganzem Herzen dem Vater gehören und somit den Geist des Christus haben, sind auserwählt und können durch die Gnade Gottes Großes vollbringen.
40 Israel war immer eine Bezeichnung für das Bundesvolk Gottes, unabhängig von fleischlicher Abstammung.
41 Durch den Neuen Bund offenbart sich aber seine wirkliche Bedeutung: Israel ist die Menschheit.
42 Der Schöpfer stammt fleischlich aus dem Haus David, welches aus dem Haus Juda stammt; wer in Christus lebt, ist von seinem Fleisch und somit von königlich-göttlichem Geschlecht.
43 Weise, herrlich und von unerschöpflicher Gnade ist unser Gott und Vater, ihm sei die Ehre in Ewigkeit! Amen. Er liebt uns so sehr, dass er unsere Frechheiten erträgt und unerschütterlich die Errettung von Seelen vorantreibt.
Er verschloss uns alle im Unglauben, damit er sich über alle gemeinsam erbarmen kann, sodass wir erfassen können, was in seinem Herzen ist. Ohne in unserer Freiheit beeinträchtigt zu werden, dürfen wir den Allmächtigen kennen und lieben lernen, wodurch wir zu neuen Schöpfungen werden, die mit irdischen Worten nicht beschreibbar sind.
Lobe den Herrn, komm zum Vater, erbe alles!