Der Geist des Irrtums

1 Durch den Sieg unseres fleischgewordenen Vaters am Kreuz wurde der Teufel vor der ganzen Schöpfung als Mörder bloßgestellt.
2 Er verlor seine Macht, die Sünde, und durch die Auferstehung des Menschen Jesus Christus als unsterblicher Hohepriester, der unser einziger Fürsprecher beim Höchsten ist, entglitt dem Satan auch die Herrschaft über den Tod. Unser Feind ist vollständig besiegt!
Gepriesen sei unser Herr und Retter Jesus Christus in Ewigkeit! Amen.

3 Der Geist des Bösen ist tödlich verwundet, doch er tut, was er ist; bis zu seiner unausweichlichen, endgültigen Verurteilung.
4 Er ist die verführerische Lüge, deshalb sind auch seine drei Formen die Lüge: Drache, Tier, Prophet und diese drei sind eins.

5 Ungläubige sind Ebenbilder Gottes, die sich selbst des ewigen Lebens berauben, indem sie wie geistlose Tiere ihrem Bauch dienen; sie sind eins mit ihrer Sündennatur, leben in ihren Lüsten und wälzen sich in Schuld.
6 Wir alle sind anfangs so; es ist keine Schande, in Sünde geboren zu sein, aber es ist schändlich, gegen besseres Wissen Sünder zu bleiben.

Herr Jesus Christus, bitte hilf mir, an dich zu glauben. Amen.

7 Der Geist des Irrtums (= falscher Prophet = Erdtier) ist der geistliche Teil des Tieres.
8 Geistlich ist alles, was mit Glauben zu tun hat; das ist nicht nur Religiöses, sondern alles, was mit Wahrheitssuche, also dem Streben nach Erkenntnis und Weisheit zusammenhängt.
9 Das meiste von dem, was wir heute Wissen nennen, ist Glaube; wir wissen durch Vermutungen, Überlieferungen, Schlussfolgerungen aus Schlussfolgerungen.
Und was ist eine vielschichtige Lehre wert, deren erste Erkenntnis falsch ist? Wie sicher ist ein Haus, das auf Treibsand steht?

10 Der Geist des Irrtums ist der Angriff des Teufels auf jeden Menschen, aber besonders auf Christen, um uns zu geistlicher Hurerei (= Selbst- und Weltverliebtheit) zu verführen, damit wir im Unglauben bleiben oder zurück in die Gesetzlosigkeit (= Sünde) fallen.
11 Durch Verführung wird die Wahrheit (= Christus) von den Menschen ferngehalten oder aus ihren Herzen weggeräumt, wodurch sie im Irrtum sind und somit die Wunde des Teufels geheilt wird, die ihm durch die Sündentilgung am Kreuz geschlagen wurde.

12 Mit der Verbreitung der Heilsbotschaft wuchs auch der Geist des Irrtums. Er verführt Christen zum Abfall vom Glauben, was schon die Apostel Jesu erlebten und wovor der Herr deutlich warnt.

13 Das Tier aus der Erde kommt aus dem Glauben (= Erde).
14 Der Prophet gleicht einem Christus (= Wahrheit = Lamm).
15 Er redet mit der Macht und Herrlichkeit eines Gottes (= Drache).
16 Er verführt alle Menschen, die nicht durch Glauben in Christus leben, sodass sie Fleischliches, Irdisches, Nichtiges lieben.
17 Er maßt sich an, im Namen Gottes oder der Wahrheit zu sprechen und zu handeln.
18 Er verführt alle Erdbewohner dazu, und besonders ungefestigte Christen, an falsche Lehren und unbiblische Heilsbotschaften zu glauben.
19 Diese falschen Bilder (= Lehren = Weltbilder, Wissenschaften, Religionen) werden für die verführten Menschen zu unumstößlichen Wahrheiten, die sie mit ganzer Kraft verteidigen und verbreiten; alle, die diesen zur Wahrheit erklärten Lügen nicht folgen, werden getötet (= verlacht, verleumdet, absichtlich übersehen, ausgeschlossen, medial fertiggemacht, verklagt, mundtot gemacht, entlassen, enteignet, verfolgt, weggesperrt, ruiniert).
20 Die zwei Hörner sind Sünder und gottlose Sünder.

21 Der falsche Prophet ist das Christentum; das ist ein Gebirge aus Irrtümern, welches um die reine Heilsbotschaft herum aufgeschüttet wurde. Christentum ist weit mehr als nur Religion, es ist die geistliche Grundlage der Welt nach Christus bis zur Wiederkunft.

22 Christentum ist die Art, wie die Erdbewohner sich selbst und die Welt sehen, wie sie denken und nach welchen Grundsätzen sie leben.
23 Man kann kein Nichtchrist sein, weil Christus das Leben ist, und wegen der unaufhaltsamen Verbreitung der Heilsbotschaft ist der Christus auch allen bekannt.
24 Der Teufel kann gegen die Wahrheit (= Christus = Heilsbotschaft) nichts tun, doch er kann sich als falsches Leben zwischen Christus und den Menschen drängen, und genau dazu verführt der falsche Prophet.

25 Das Meertier ist das Irdische (= Schauen) und das Erdtier ist das Geistliche (= Glaube); diese sind das sündige Fleisch, das sich gegen unser wahres Leben in Christus Jesus stellt.
26 Solange wir unseren Bauch anbeten, sind wir Sklaven des Irdischen; aber wenn wir nach der Wahrheit suchen, stoßen wir auf das Erdtier.
27 Alle Lehren, Wissenschaften, Heilswege, die nicht bekennen, dass der biblische Jesus Christus der Erlöser ist, sind Lügen.

28 Jesus Christus ist die Wahrheit und der einzige Weg ins ewige Leben.
29 Dieser Weg kann nur im Glauben beschritten werden, durch den wir den Geist der Heiligkeit empfangen; er gibt uns seine Kraft, damit wir das Fleisch überwinden und im Geist leben können.

30 Alle Klugheiten, die diesen Weg nicht weisen, sind Christentum wie Ideen, Vernunftschlüsse, Weltweisheiten, Wissenschaften, Religionen, Kulte.

31 Die Menschen in den christlichen Religionen sind davon nicht ausgenommen, denn auch sie sind mit ihren Herzen im Fleisch, weil ihnen die Wahrheit nicht gefällt: Dienen, Verzicht auf Weltliches, Selbstaufgabe.
32 Die Folge daraus ist eine geistlich tote Christenheit, die nicht Gott ehrt, sondern ihr Wunschbild von Gott.

33 Der Geist des Irrtums ist der geistliche Nährboden Babylons, der seelischen Heimat aller Sünder und Gottlosen.
34 Aus diesem Nährboden wurde und wird das heute herrschende Weltbild erschaffen, welches ganz aus ungeheuerlichen Lügen besteht.
35 Angebliche Tatsachen, die jedes Schulkind lernen muss, sind frei erfunden oder Verzerrungen der Wirklichkeit. Diese Lügen werden als sogenannte Information oder Wissenschaft mit aller Macht in die Herzen der Menschen gepresst; flankiert von propagandistischer Unterhaltung und sinnloser Technik, die aus Gottesgeschöpfen denkfaule Sklaven machen, welche die einfach zu entkräftenden babylonischen Trugbilder geistlos wiederkäuen und die geistlich ihre rechte Hand nicht von ihrer linken unterscheiden können.

36 Wir sind wieder in der Zeit Noahs. Es geht um den Weg ins ewige Leben oder in die ewige Verdammnis.
37 Jeder Mensch kämpft gegen dämonische Mächte ums Überleben, doch die meisten wollen es nicht wahrhaben.

38 Wenn der Geliebte wie ein Blitz erscheint, werden die Augen groß, die Knie schwach und die Herzen erfüllt mit übernatürlicher Furcht.
39 Jeder wird diesen Tag erfahren und es wird kein Tag der Freude sein, denn es wird unerbittlich Rache geübt an allem Hochmut.

40 Wer sich nicht durch Glauben vom gottlosen Dreck dieser sterbenden Weltzeit reinigen lässt, wird keine Weissager mehr brauchen, um zu erfassen, was das heißt:
5M 9:1-5; Jer 51:17-26; Z 1:14-18.

41 Gott ist stark. Gleichgültig in welchen Gegebenheiten ein Mensch auch lebt, jeder kann das Licht des Christus wahrnehmen, wenn der Mensch danach sucht. Der Geliebte hat für uns den endgültigen Sieg errungen; durch sein sündloses Leben, das Opfer am Kreuz und die Auferstehung von den Toten ist in Ewigkeit alles vollbracht.

42 Alles, was jetzt noch fehlt, ist das Herausgehen der Kinder Gottes aus dem durch Sünde brennenden Babylon, um mit unserem Retter den alten ungläubigen Menschen zu sterben und durch die Kraft des Heiligen Geistes in Ewigkeit in der Herrlichkeit unseres Vaters zu leben. Amen.

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