Die Prüfung des Überlebens 2

1. Kapitel

Gracie und Rosie sind sehr gute Freundinnen.
Sie haben die gleichen Interessen und machen alles zusammen.
Sie telefonieren jeden Tag und können über alles reden.
Doch als sie älter werden, leben sie sich auseinander.
Sie teilen nicht mehr die selben Interessen und eines Tages hören sie auf miteinander zu sprechen.
Eines Tages findet Gracie einen Brief in ihrem Briefkasten.
In diesem steht: „Hallo Gracie, wir haben und lange nicht mehr gesehen. Hast du Lust, das wir uns heute Nachmittag an unserem Treffpunkt treffen? Ich würde mich sehr freuen, wenn du kommst.
Viele Grüße Rosie“
Gracie ist von diesem Brief sehr überrascht.
Sie hat nun schon seit zwei Jahren nicht ein einziges Wort von Rosie gehört.
Doch sie freut sich sehr über diesen Brief.
An jenem Nachmittag geht sie zu dem Treffpunkt, dem alten schon längst verfallenen Haus am Ende der Straße.
Es ist sehr wackelig, wenn man daran rüttelt und man hat Angst, das die Decke gleich einstürzen kann.
Rosuie wartet schon auf sie.
„Also, was willst du von mir?“ fragt Rosie, als hätte sie noch etwas besseres zu tun.
„Du hast mir doch einen Brief geschrieben.“ antwortet Gracie.
Sie sind beide verwirrt.
Sie wollen wieder gehen, doch in diesem Moment fällt die Tür zu.
Rosie versucht sie zu öffnen, doch es gelingt ihr nicht.
„Was soll das?“ schreit Rosie Gracie an.
„Weshalb bringst du mich hierher und sperrst mich ein?“
„Ich war das nicht. Wie hätte ich das machen sollen?“
„Ich weiß es nicht. Lass mich einfach raus.“
Doch Gracie hört Rosie nicht mehr zu. Sie schaut sich im Haus um und sucht eine Mögliuchkeit zur Flucht.
Doch sie findet keine. Das Haus ist komplett leer, es stehen kleine Möbel oder etwa eine Deckenlampe, das Licht kommt nur von außen hinein.
Sie geht die Treppe hinauf.
„Was hast du vor?“ fragt Rosie.
„Ich suche ein Weg hinaus.
Rosie folgt ihr ins Obergeschoss.
In Mitte des Raumes befindet sich eine kleine Kiste.
Gracie öffnet sie und im Inneren befindet sich ein Zettel.
Auf diesem steht: „Herzlich Willkommen zu der vierzehnten Prüfung des Überlebens.
Ihr müsst es schaffen, aus diesem Haus zu entkommen, bevor vierundzwanzig Stunden vergangen sind..“
Sie müssen irgendwie einen Weg nach draußen finden.
Gracie rüttelt an allen Fenstern, doch es hat keinen Zweck.
Rosie öffnet alle Schränke und sucht einen Tunnel und tatsächlich findet sie sie in einem Schrank keine Bücher, sondern einen Tunnel, der nach unten führt. Sie gehen beide in den Tunnel hinein
Er ist sehr schwach mit Fackeln beleuchtet und es dauert sehr lange, bis endlich eine Tür am Ende zu sehen ist.
Rosie stürmt zur Tür und reist sie auf.
Sie werden beide ohnmächtig.

2. Kapitel

Als sie wieder zu sich kommen, sind sie in einem Käfig unter Wasser eingesperrt.
Sie können atmen und sprechen.
Ein Fisch kommt auf sie zu geschwommen.
Doch als er näher kommt, bemerken sie zu ihrem Entsetzten , das es kein Fisch, sondern ein Mann mit Kiemen und einer Flosse ist. Er ist ein Seemann.
Er trägt wertvollen Schmuck und eine Krone auf dem Kopf.
Gracie weicht erschrocken zurück und tauscht mit Rosie entsetzte Blicke aus.
„Was habt ihr in unserem Reich zu suchen?“ fragt Seemann.
Hinter ihm erscheinen weitere Männer.
„Wir machen bei der Prüfung mit.“ antwortet Gracie ängstlich zu den Kreaturen.
„Ihr habt trotzdem nichts in unserem Gewässer zu suchen.“ antwortet einer von ihnen.
„Sei still. Ich möchte von euch Eindringlingen erfahren, was ihr für seltsame Kreaturen seid.“ sagt der Anführer.
„Wir sind Menschen.“ antwortet Gracie.
„Menschen. Diese Kreaturen sind schon lange ausgestorben. Weshalb soll ich also glauben?“
„Wir sehen doch wie ihr aus, nur ohne Kiemen und einer Flosse.“
„Da hat sie recht.“ mischt sich der andere Seemann wieder zu Wort.
„Du sollst still sein.Habe ich gesagt.“
„Aber sie hat doch recht.“
Gracie nutzt die Streiterei aus und versucht den Käfig zu öffnen, indem sie ihn kräftig rüttelt.
Doch sie schafft es nicht und gibt schnell wieder auf.Doch sie bemerkt das Schloss außerhalb.
„Sie geben bestimmt ein gutes Mittagessen ab.“ mischt sich ein anderer Seemann ein.
„Wir werden sie nicht essen, wenn sie wirklich Menschen sind.“ antwortet ein anderer.
„Warum denn nicht?“ fragt der Anführer und guckt gierig zu den Mädchen.
Gracie schreit plötzlich so laut sie nur kann durch das gesamte Gewässer.
Die Seemänner halten sich die Ohren zu und schließen ihre Augen.
Gracie ergreift ihre Chance, steckt eine Haarklammer aus ihrem Haar ins Schloss und schließt die Tür auf.
Sie schreit weiter, bis sie auch Rosies Käfig aufgeschlossen hat und an der Wasseroberfläche ankommt.
Sie schwimmen so schnell wie sie können, doch nach einiger Zeit holen sie die Seemänner ein.
Sie treten mit ihren Armen und Beinen um sich und schaffen es an Land.
Sie werden ein weiteres Mal ohnmächtig.

3. Kapitel

Gracie kommt zu sich.
Sie liegt wieder in ihrem warmen Bett.
Sie schaut auf ihren Wecker.
Scheinbar ist keine einzige Minute vergangen.
Sie ist erleichtert, das diese grauenhafte Prüfung ein Ende gefunden hat.
Nach diesem Vorfall haben Gracie und Rosie doch wieder zusammen gefunden und gemerkt, dass sie einander brauchen.
Sir reden wieder miteinander und mit der Zeit werden sie gute Freunde.
Sie wissen jedoch nicht, das dies auf Kosten anderer war...

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