Veröffentlicht: 03.06.2021. Rubrik: Unsortiert
Corona, das Licht und die Hoffnung
Heinz Werner Neustaedter Str. 27
97618 Wollbach
(Germany)
Corona, das Licht und die Hoffnung
Plötzlich kamen sie über uns - ein bisher nahezu unbekanntes Virus und in der Folge eine Pandemie, wie sie unser Land noch nie oder seit langer Zeit nicht mehr erlebt hat.
Nichts war mehr wie zuvor, unser Leben änderte sich schlagartig. Was gestern noch möglich war oder normal schien, ging nicht mehr. Unsere Freiheit war weg, oder zumindest das, was wir als Freiheit ansahen. Wir nahmen es hin, wenn auch murrend. Leider galt dies nicht für einige Uneinsichtige, selbsternannte Besserwisser oder für schlichte Gemüter, die lieber schwachsinnigen Theorien anhingen als Fakten zu akzeptieren. Wenn sie Freiheit schrien, meinten sie immer nur ihre, nicht aber die Freiheit der Anderen.
Es schien keine Hoffnung zu geben, es wurde nur noch schlimmer. Donde esta la luz wie es auf Spanisch so poetisch heißt – wo ist das Licht? Es gab keins! Es wurde immer dunkler, auch Reisen waren nicht mehr möglich. Wir waren gezwungen, unseren Lebensraum und unsere Aktivitäten zu beschneiden. So gerne hätten wir fremde Länder wieder mal besucht, uns mit Freunden irgendwo auf der Welt getroffen. Ein Zustand, unter dem ich besonders litt.Es war wirklich hoffnungslos. Wann immer ich eines der wenigen Flieger am Himmel sah, wünschte ich, dort oben dabei zu sein.
Nun können wir wieder hoffen, es doch noch mal zu schaffen. Veo la luz – ich sehe das Licht. In den Gesichtern meiner Freunde und Nachbarn, in Städten und Dörfern, auf Marktplätzen und in Cafes. Ich sehe viele Flugzeuge am Himmel, wir können wieder in die Ferne, wir sind frei. Die Hoffnung ist zurück – esta es la luz - dies ist das Licht.