Veröffentlicht: 02.01.2021. Rubrik: Unsortiert
Erlösung
Wenn ich alleine bin
laufe ich
als ob mich niemand sieht
Ich laufe
als ob es keine Morgen gibt
zunächst schwer
randvoll mit Scherben
Weiße Welt
zwischen den Hügeln
es flieht
von meinen Schultern
Vergangenheit
Leere
Zukunft
Dann rollt mein Kopf
wie betrunken und
mein Geist flattert wild
umher
Jetzt. Genau jetzt.
Immer weiter pustet es
in meiner Brust
bis ich Eins bin, mit der Welt
Es tropfen Bäche
aus meinen Augen
und ich atme die Stille
stetig weiter, immer weiter
denn Wolken sind meine Kissen.