Veröffentlicht: 13.05.2020. Rubrik: Kinder und Jugend
Herzenssache
Leonie kam am Montag ganz traurig in die Schule und war die ganze Zeit über sehr still und sie meldete sich nicht einmal in den Schulstunden. In der Pause fragten Leonies beste Freundinnen sie was den los sei. Leonie antwortete darauf erst nichts aber nachdem ihre Freundinnen sie gedrängt haben es ihnen zu sagen sagte sie dann:“ Ich war am Freitag beim Arzt weil es mir ja nicht so gut ging und der hat gesagt das ich Leukämie habe!“ Ihre Freundinnen waren total sprachlos das ihre beste Freundin wirklich Leukämie hatte. Eine der Freundinnen namens Anna fragte Leonie dann: „ Wie willst du es jetzt dann wegen dem Abitur machen wir sind doch noch mittendrin?“ Daraufhin antwortete Leonie mit einem Schulterzucken. Sie hatte keine Ahnung wie es jetzt weitergehen sollte. Als die Schule vorbei war ging Leonie nach Hause und verkroch sich in ihrem Zimmer.
Am Nachmittag bekam sie eine Nachricht sie schaute nach und es war eine neue Gruppe in der sie und ihre besten Freundinnen Anna, Lara, Samira, Lena, Marie, Amelie und Kim drin waren. Amelie schrieb: „ Hi Mädels die Gruppe ist eine sehr gute Idee. Wir könnten doch wenn wir das Abi hinter uns haben Urlaub auf Mallorca machen damit Leonie noch ein paar schöne Momente mit uns hat. Wir wissen ja nicht ob sie sterben muss, was wir natürlich nicht hoffen. Die Mädels antworteten sofort und alle fanden diese Idee total cool. Alle Mädels schrieben außer Leonie. Samira schrieb: „ Leonie? Ist alles OK mit dir findest du die Idee mit Mallorca nicht gut?“ Endlich schrieb Leonie. Sie schrieb: „ Doch, ich finde die Idee wirklich cool. Aber wir wissen doch noch nicht ob ich Überlebe bis das Abi vorbei ist und wir in den Urlaub können.“Auf diese Antwort von Leonie schrieben die anderen Mädels das sie das Beste hofften und Leonie Überlebte und wieder gesund wurde. Leonie schrieb dann noch dass sie die nächsten Tage nicht in die Schule kommen würde weil sie zur Chemotherapie musste und das sie sich etwas überlegen sollten wie sie das dem Klassenlehrer sagen wollten weil sie nicht wollte das alle wussten das sie Leukämie hatte. Dann legte sie sich schlafen. Sie war erschöpft von dem anstrengenden Tag.
Am nächsten Tag fuhr Leonie mit ihrer Mutter in die Klinik wegen der Chemotherapie. Sie hatte ein wenig Angst davor weil sie nicht wusste was auf sie zukommt. Aber ihre Mutter versuchte sie zu beruhigen, was sie auch schaffte. Im Krankenhaus wurde sie auf ein Zimmer gebracht, dass ein Einzelzimmer war wegen der Infektionsgefahr. Nach einer Weile kam eine Krankenschwester und legte ihr einen Zugang und gab ihr in einer Glasflasche die nötigen Medikamente.
Als sie nach mehreren Stunden ihre erste Chemotherapie hinter sich gebracht hatte war sie völlig erschöpft und wollte nur noch in ihr Zimmer und sich schlafen legen. Währenddessen bekamen Leonies Freundinnen die Ergebnisse von ihrem Mathe Abitur. Lara, Samira, Anna, Amelie und Kim hatten eine Zwei bekommen und Lena und Marie eine Drei. Der Klassenlehrer fragte wo Leonie sei und Lara antwortete ihm dass sie Zuhause sei weil es ihr nicht gut ging und fragte den Lehrer ob sie Leonie das Ergebnis von ihrem Mathe Abitur sagen solle. Der Lehrer sagte das, dass OK sei und sagte ihr die Note, sie hatte eine Eins geschafft. Sie waren alle total erstaunt dass Leonie wirklich eine glatte Eins geschafft hatte. Als Lara Zuhause war schrieb sie gleich Leonie an: „ hey Leonie, wir haben das Mathe Abitur zurückbekommen und du hast eine glatte Eins geschafft. Leonie antwortete ewig nicht und ihre Freundinnen machten sich große Sorgen um sie. Bis Leonies Mutter in die Gruppe schrieb: „ Hier ist Leonies Mutter. Das ist ja super. Leonie geht es gut sie ist nur erschöpft von der Chemotherapie und schläft jetzt.“ Da freuten sich ihre Freundinnen natürlich und schrieben gleich das sie froh waren das es ihr gut ging und wünschten ihnen noch viel Glück für die weiteren Chemotherapien. Dann gingen alle ins Bett.
Am nächsten Tag in der Schule bekamen sie das Deutsch Abitur zurück. Alle hatten eine Zwei geschafft. Alle außer Leonie. Sie hatte trotz allen Mühen eine Vier bekommen. Wieder schrieb Lara in die Gruppe was Leonie in dem Abitur hatte. Dieses Mal schrieb Leonie gleich zurück. Sie schrieb: „ Waaasss! Eine Vier. Wie soll ich den jetzt noch das Abi Bestehen. Mit einer Vier in einem Hauptfach geht das doch nicht!“ Lena schrieb zurück: „ Doch, das geht. Weil du ja in Mathe eine Eins hast, kannst du die Vier mit der Eins ausgleichen. Außerdem weißt du ja noch nicht was du in Englisch hast. Wenn du da auch noch mal eine Eins oder eine Zwei hast gleicht sich die Vier auf jeden Fall aus. Heißt also du schaffst das Abi auf jeden Fall“. Trotzdem machte Leonie sich weiter sorgen dass sie das Abi wegen der Vier nicht schafft. Sie machte sich so sorgen dass sie ins Koma fiel. Ihre Mutter merkte es als sie Leonie Fragte ob sie etwas brauchte. Leonie antwortete nicht. Ihre Mutter kam an ihr Bett und fragte sie nochmals. Als Leonie daraufhin wieder nicht antwortete machte sich ihre Mutter sorgen und klingelte an der Notfall klingel nach einer Krankenschwester. Die Krankenschwester kam und fragte was los sei. Die Mutter sagte ganz aufgeregt zu der Krankenschwester: „ Leonie antwortet mir nicht mehr und atmet auch viel flacher!“ Die Krankenschwester holte schnell einen Arzt dazu. Der Arzt sagte zu Leonies Mutter, dass sie draußen warten sollte. Der Arzt gab Leonie durch den Zugang ein Mittel, das Leonie wieder stärken sollte, weil sie von der Chemotherapie noch immer stark geschwächt war und gab ihr eine Atemmaske damit Leonie besser Atmen konnte. Aber das half nichts. Leonie musste auf die Intensivstation verlegt werden. Drei Tage, nachdem Leonie ins Koma gefallen war bekamen die Mädchen ihre letzte Abitur Note, in Englisch. Alle hatten eine Drei. Alle außer Lena und Leonie. Leonie hatte eine Zwei geschafft und Lena eine Eins. Als etwas später die Schule vorbei war schrieb Lara gleich Leonies Note in die Gruppe. Kurze Zeit später schrieb Leonies Mutter, dass sie stolz auf Leonie war und dass sie ihr die Note sagen würde, wenn sie aus dem Koma aufgewacht ist.
Als Leonie Zwei Wochen später noch immer nicht aus dem Koma aufgewacht war machten die Ärzte ihren Eltern keine Hoffnung das sie je wieder aus dem Koma aufwachen würde. Ihre Eltern waren untröstlich das sie wahrscheinlich ihr einziges Kind verlieren würden. Alle waren überrascht als Leonie weitere Zwei Wochen endlich wieder aus dem Koma erwachte. Leonies Eltern und Freundinnen saßen gerade um ihr Krankenbett, als sie erwachte. Sie fragte noch leicht verwirrt, wo sie sei. Ihre Mutter sagte zu ihr: „ Du bist ins Koma gefallen als du dich wegen der deutsch Note aufgeregt hast. Du lagst vier Wochen im Koma, wir dachten schon, dass du nicht mehr aufwachen würdest. Leonie musste noch vier weitere Tage zur Überwachung in der Klinik bleiben.
Als sie, nach vier Wochen, endlich wieder zu Hause war erwartete sie eine große Überraschung. Ihre Eltern und Freundinnen hatten wirklich die Reise nach Mallorca organisiert und gebucht. Die Taschen waren auch schon gepackt und es musste nur noch los gehen. Keine vier Stunden später Landeten die acht Freundinnen in Mallorca. Leonies Mutter hatte für die Freundinnen ein drei Sterne Hotel mit perfektem Ausblick auf das blaue Meer ausgesucht. Sie gingen sehr oft im blauen Meer schwimmen und entspannten sich im Hotel.
Als sie eine Woche auf Mallorca waren gingen Leonie und ihre Freundinnen wieder zum Strand um dort Beachvolleyball zu spielen und im Meer zu Schwimmen. Sie spielten gerade vier gegen vier Beachvolleyball als es Leonie auf einmal sehr schlecht ging und sie zusammenbrach. Alle waren voller Sorge um Leonie und wussten nicht was sie zu tun hatten. Die einzige die einen klaren Kopf behielt war Lena. Sie holte schell ihr Smartphone und rief einen Krankenwagen. Als sie im Krankenhaus waren wurde Leonie sofort auf die Intensivstation gebracht und ein Arzt legte ihr einen Beatmungsschlauch und sie bekam über eine Infusion ein Mittel verabreicht das sie ins Koma versetzte. Die Ärzte sagten zu ihren vor Sorge zitternden Freundinnen: „ Ihre Freundin braucht dringend eine Knochenmark spende. Sonst wird sie in kürzester Zeit sterben. Ich gebe ihrer Freundin ohne Knochenmark spende noch etwa einen Monat zu leben. Es tut mir sehr leid für sie.“ Sie waren schockiert das sie bald ihre beste Freundin verlieren sollten. Als sie Zehn Minuten später wieder im Hotel waren dachten sie darüber nach wie sie ihre Freundin vielleicht retten konnten.
Nach etwa Fünf Minuten wo sie nachgedacht hatten schreckte Anna auf einmal auf und sagte: „ Ich hab eine Idee! Es ist zwar ziemlich unwahrscheinlich aber warum lassen wir uns nicht testen ob wir als Spender infrage kommen?“ Amelie sprang auf und schrie: „ Anna! Das eine sehr gute Idee. Nur wo und wie wollen wir uns testen lassen?“ Lena sagte daraufhin: „ Na, beim Arzt natürlich was hast den du gedacht?“ Also gingen sie zum Arzt und ließen sich testen. Der Arzt sagte zu ihnen als sie mit der Blutabnahme fertig waren: „ So, wir sind jetzt fertig. Sie werden dann in etwa einer Woche die Ergebnisse per Post erhalten und wenn eine von Ihnen als Spender infrage kommen sollte, kommen Sie nochmal zu mir. Ich werde Sie dann in die Klinik überweisen wenn sie dann wirklich spenden wollen. Als sie wieder im Hotel waren gingen sie erstmal in ihre Zimmer um sich zu erholen.
Am nächsten Tag gingen sie wieder ins Krankenhaus um Leonie zu besuchen. Sie lag immer noch im Koma und ihr Zustand verschlechterte sich immer mehr. Plötzlich fingen die Monitore an zu piepsen und die Kurve, die den Herzschlag anzeigt, war nur noch eine gerade Linie. Leonies Herz stand still. Eine Krankenschwester und ein Arzt kamen alarmiert ins Zimmer und sagten zu den Freundinnen, dass sie draußen warten sollten. Sie gingen hinaus und setzten sich auf die Stühle vor dem Krankenzimmer indem die Ärzte gerade versuchten ihrer Freundin das Leben zu retten. Nach etwa einer Stunde kamen die geschafften Ärzte und die Krankenschwester wieder aus dem Zimmer. Die Mädchen sprangen von ihren Stühlen auf und belagerten die Ärzte mit fragen ob ihre Freundin lebte oder gestorben war. Ein Arzt erbarmte sich und sagte zu ihnen: „ Ihre Freundin ist sehr schwach aber am Leben. Ich kann nur wiederholen was ich gestern bereits sagte. Ihre Freundin braucht dringend eine Spende. Nachdem was gerade passiert ist wird sie ohne Knochenmark spende nur noch höchstens drei Wochen überleben. Die acht Freundinnen gingen in ihr Hotel um zu verdauen was gerade passiert war und Leonies Eltern zu schreiben was passiert war, das hatten sie nämlich vor lauter Aufregung völlig vergessen.
Das warten auf die Testergebnisse und das zusehen wie es der besten Freundin von Tag zu Tag immer schlechter geht während sie nur tatenlos daneben sitzen konnten war für die Mädchen unvorstellbar schlimm. Sie konnten es einfach nicht ertragen wie ihre Freundin da im Krankenbett lag und um ihr Leben kämpfte während sie da standen und hofften das die Ärzte sie doch nur endlich aus dem Koma holen konnten und es Leonie wieder gut gehen würde.
Nach einer Woche wo die Mädchen gewartet und gehofft hatten kamen endlich die Testergebnisse. Die Mädchen entschieden sich das sie die Briefe nacheinander öffnen wollten. Als erste machte Anna ihren Brief auf. Sie las ihren Brief durch schaute auf, in die erwartungsvollen Gesichter und schüttelte mit traurigem Blick den Kopf. Als nächste öffnete Kim ihren Brief, schüttelte aber ebenfalls den Kopf. Ihre Schwester Amelie öffnete als nächste ihren Brief schüttelte mit traurigem Blick den Kopf. Obwohl sie alle damit gerechnet hatten, dass sie als Spender nicht infrage kommen würde waren sie alle sehr traurig. Trotzdem machte Samira als letzte mit noch ein bisschen Hoffnung ihren Brief. Samira las ihren Brief durch hielt kurz inne um zu verdauen was in dem Brief stand, schaute zu den anderen Mädchen und schrie ganz außer sich vor Freude: „ Ich komme als Knochenmarkspender infrage!“ Sie fielen sich freudestrahlend um den Hals. Sie freuten sich so das Samira als Spender infrage kam. Anna rief direkt den Arzt an, der bei ihnen den Test gemacht hatte und bat um eine Überweisung in das Krankenhaus. Die Mädchen fuhren gleich los in die Klinik. Als die Mädchen im Krankenhaus waren wurden sie von einer Krankenschwester direkt in ein Patientenzimmer gebracht und sie erklärte ihnen was auf den Samira zukommen würde. Samira legte sich auf das Krankenbett. Eine halbe Stunde später kam ein Arzt in das Zimmer um bei Samira die Punktion durchzuführen.
Zwei Stunden später kam Leonie dem OP-Saal wieder in ihr Zimmer. Als Leonie endlich wieder aufwachte fragte sie den Arzt was den passiert war. Der Arzt erklärte ihr alles. Als der Arzt geendet hatte fragte Leonie: „ Wer ist den der Spender? Darf ich Ihn oder Sie kennen lernen?“ Der Arzt nickte und kam wenig später erneut mit dem Spender zurück. Er ging erst allein in ihr Zimmer um ihr zu sagen das der Spender vor der Tür war und darauf wartete in das Zimmer gehen zu dürfen. Samira ging auf das OK vom Arzt hin in das Zimmer hinein und ging auf Leonie zu. Leonie war leicht irritiert und fragte sie: „Ich dachte jetzt kommt mein Lebensretter, und nicht du. Nicht das ich mich nicht freuen würde dich zu sehen.“ Daraufhin antwortete Samira: „ Leonie. Ich bin der Spender!“ Leonie fing auf diese Antwort hin an zu weinen und sagte unter Tränen: „ Du bist mein Lebensretter?! Ich weiß nicht wie ich dir dafür danken soll.“ Samira tat das mit einer lässigen Handbewegung ab. Leonie musste noch Zwei Tage zur Überwachung in der Klinik bleiben. Dann durfte sie mit ihren Freundinnen ins Hotel zurück. Die Mädchen hatten noch einen wunderschönen restlichen Aufenthalt in Mallorca.