Veröffentlicht: 13.03.2020. Rubrik: Lyrisches
Der Alte
Der Alte
Seine Füße sind Felsen, wie ein Anker so fest.
Seine Beine umspült von der schäumenden Gischt,
Kein Sturm dieser Welt seinen Willen erlischt.
Keine Welle so hoch seine Seele durchnässt.
Die Blitze erhellen die rot-weißen Streifen,
Der Wind fegt um den Bart aus Meeresschaum,
Nimmt unter der Kappe den Möwen den Traum.
Seine knarzende Stimme ist beinah’ zu greifen.
Er pfeift mit dem Sturm um die Wette,
Er pfeift die Menschen aus ihrem Bette.
Sie schmecken das Salz in den Mündern
Seine Augen, sie blitzen hell durch die Nacht,
Zu steuern ist jeder Schiffsmann bedacht
Hinfort von den schäumenden Felsenschlündern.