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geschrieben 2017 von Opa Gerhard (Opa Gerhard).
Veröffentlicht: 31.03.2023. Rubrik: Kinder und Jugend


Die Geschichte wie sich Mizie verirrte

Opa Gerhard erzählt eine Geschichte


(für Kinder ab 2 ½ Jahren; Vorlesezeit etwa 5 min)

Die Geschichte wie sich Mizie verirrte

(Diese und andere Geschichten von Opa Gerhard, manche auch zum Anhören, findest Du ebenfalls bei:
OpaGerhardErzaehlt.Wordpress.com )

Es war ein wunderschöner Tag. Leon und seine Eltern hatten schon ihr Frühstück gegessen und die Katze Mizie hatte alles Futter aus ihrer Schüssel ausgeleckt.

Mizie dacht, an solch einem herrlichen Tag möcht ich nicht im Hause sitzen; da will ich lieber einen schönen Spaziergang machen. Und sie lief zur offenen Tür hinaus in den Garten. Vom Garten ging es weiter zur Wiese. Die Löcher der Mäuse schaute sie sich nicht an. Heute hatte sie keine Lust, Mäuse zu fangen. Weiter ging's bis zum Wald.

Oh wie hoch die Bäume waren und auf manchen Ästen saß ein Vögelchen. – Was war das denn? Da huschte doch ein kleiner Hase schnell über den Weg und verschwand hinter einem Busch. Mizie ging weiter. Auf dem Boden sah sie ab und zu ein paar Eicheln, auch Buchecker und manchmal eine Kastanie. In der Ferne bemerkte sie am Waldrand ein Reh, das frisches Gras fraß.

Weiter ging es durch den Wald und auf der anderen Seite des Waldes sah Mizie schon die Dächer von Häusern. Dort wollte sie hin. Nicht lange und sie war bei schönen Häusern angekommen. Da stand ein rotes, dort ein schönes gelbes und weiter hinten ein blaues und ein grünes Haus. In den Gärten bei den Häusern gab es bunte Blumen, Rosen, Tulpen, Osterglocken und viele andere.

Hier gefiel es Mizie. Diese schönen Häuser und Gärten hatte sie früher nie besucht. Hier war sie noch nie gewesen. Sie spazierte überall herum und schaute sich alles genau an. Da gab es wirklich viele Dinge zu entdecken.

Die Zeit verging und Mizie bekam Hunger. Sie wollte nach Hause gehen. Aber wo war denn das Haus von Leon uns seinen Eltern? Sie lief zuerst in eine Richtung, dann in eine andere. Aber sie konnte ihre Wohnung nicht finden. Sie wusste einfach nicht, welchen Weg sie gehen sollte. So setzte sich vor die Türe eines der Häuser. Ihr Hunger wurde immer größer. Da fing sie laut an zu miauen: "Miau, Miiiau, Miiiiiiauuuu" rief sie ein ums andere Mal. Plötzlich öffnete sich die Türe und ein Mädchen schaute heraus. Es war Mia. Die hungrige Katze tat Mia leid und Mia ließ Mizie herein ins Haus. Sie stellte ihr auch eine große Portion Futter hin und Mizie ließ sich das schmecken.

Aber was sollte Mizie nun tun? Den Weg nach Hause kannte sie ja nicht. Und Mia wusste auch nicht recht, was sie mit Mizie machen sollte. Mia fragte ihre Eltern. Die Mutter meinte: "Wir müssen die Katze wieder zurück bringen. Aber wohin? Wem gehört sie denn? " Und der Vater sagte: "Ich denke, für eine Nacht darf die Katze bei uns schlafen." Da richtete Mia ein Plätzchen, wo das Kätzchen schlafen konnte und Mizie war sehr froh, dass sie die kalte Nacht nicht draußen verbringen musste.
Zu Hause wartete Leon und seine Eltern auf Mizie. "Wo steckt sie denn nur", sagte Leons Mutter. Und Leon meinte: "So lange ist Mizie noch nie weg geblieben. Hoffentlich hat sie sich nicht verirrt." Aber Mizie kam nicht. Und Leon wurde sehr, sehr traurig und machte sich große Sorgen. Vater sagte: "Jetzt geh mal erst ins Bett Leon und schlaf. Morgen wird hoffentlich alles wieder gut."

Am nächsten Morgen ging Leon zur Kita. Er war sehr traurig, denn Mizie war nicht zurück gekommen. In der Kita waren viele Kinder, auch Mia war in der gleichen Kita.

Als Mia das traurige Gesicht von Leon sah, sagte sie: "Was ist mit dir? Geht es dir nicht gut?" Und Leon erzählte ihr, dass sein Kätzchen verschwunden ist. "Oh, da kann ich Dir vielleicht helfen", antwortete Mia. "Zu uns ist gestern ein Kätzchen gekommen. Es hat ein weiches, glattes, weißes Fell. Es ist ein ganz liebes Kätzchen. Ich hab ihm was zum Fressen gegeben und es durfte bei uns schlafen". Da freute sich Leon ganz arg.

Als Leon von der Kita abgeholt wurde, erzählte er alles seinen Eltern und zusammen fuhren sie dann zu Mia.

Welche Freude ! Als Mia die Türe aufmachte, kam Mizie ganz schnell aus dem Haus und rannte zu Leon. Er nahm sie auf den Arm und streichelte sie. Dann fuhr er mit seinen Eltern und mit Mizie nach Hause und alle waren froh und glücklich, dass Mizie wieder daheim war.

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Gerne kannst Du mir schreiben: Opa.Gerhard@Mail.de

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von .Eichhörnchen. am 16.04.2023:

Hallo Opa Gerhard!
Ich finde es super, dass Du jetzt auch Hörspiele machst.
LG Eichhörnchen

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