Veröffentlicht: 23.10.2020. Rubrik: Lyrisches
Herbst
Herbst
Ich laufe, es raschelt und knackt.
Der Boden gibt nach, er federt meine Schritte ab.
Hier finde ich zu meiner inneren Mitte.
Knisternde Blätter, bunte Farben.
Daran kann ich mich laben.
Der Holzige Duft.
Die Steinige Kluft.
Spazieren mit voller Lust,
Da vergesse ich den Alltagsfrust.
Rot, braun orange, grün, gelb und schwarz.
An manch einem Baum tropft das Harz.
Es ist ganz Gold, erfüllt mein Herz mit Freud.
Es ist mal warm, es ist mal kalt,
Auch vor Regen macht der Herbst nicht Halt.
Der Hund, er springt umher
Im schönen Blättermeer.
Die Nase steckt er mittenrein,
Kann ein Hundeleben schöner sein?
Wir laufen weiter, da werde ich ganz heiter.
Ich sehe Kastanien auf dem Boden,
Was wird das nur?
Da steht eine Mutter mit dem Kind und schaut auf die Uhr.
Zack, da werden alle Kastanien eingesammelt und ab nach Haus.
Denn im Dunkeln ist’s im Herbst ein Graus.
Schau wie das Kind, es lacht.
Denn zuhause werde lustige Kastanienfiguren gemacht.
Jetzt aber gehts mit schnellen Schritten
Und kleinen Hundetritten zurück ins Warme!
Denn das Hündchen friert, die Arme.
Zuhause sitzen mit warmen Tee,
Wie sagt der Schwabe?
„Ist das schee“
Eingekuschelt in der Decke,
Das Feuer knistert in der Ecke.
Der Hund liegt eingerollt am Fuße
Einfach eine Muße.
Könnte das Bild schöner sein?
So geht ein Herbsttag zu Ende
Mit viel Sonnenspende.
Die Natur zeigt was sie kann
Und zieht Tier und Mensch in den Bann.
Drum genießt die freie Zeit
Und sitzt euch nicht nur zuhause den Hintern breit.