geschrieben 2002 von Andreas Mettler (Metti).
Veröffentlicht: 01.05.2013. Rubrik: Persönliches
Blaue Fee
Der Zug donnerte die Brücke hinauf und erreichte den Gipfel. Während die zwei Waggons sich noch auf der Schräge hinaufzogen, brauste die Lok den Gipfel hinter sich zurücklassend schon wieder hinunter. Unten angekommen führte die Schiene unmittelbar in eine steile Linkskurve hinein, in eine Gerade folgend, unter der Brücke durch, über die sich der Zug im Augenblick zuvor noch in unglaublicher Geschwindigkeit wie von Motoren gewaltigen Ausmaßes betrieben, bewegt hatte. Nach der Brücke kam eine scharfe Rechtskurve und schon ging es wieder hinauf auf die Brücke. Es faszinierte mich zu beobachten, wie der hinterste Wagen sich noch steil durch die Kurve bewegte, während die Lok bereits wieder die Rampe hinaufschoss.
Ich entdeckte einen weiteren Wagen in der Kiste. Zweifellos der letzte. Wie gerne hätte ich so viele Wagen an den Zug angehängt, dass der Lokführer, wenn er den Zug ganz besonders schnell fuhr, die hintersten Wagen seines eigenen Zuges am Ende der Kurve noch erkennen konnte. Der dritte Wagen machte den Zug nicht wesentlich länger, er wurde allerdings etwas schwieriger zu steuern. Gerade in den Kurven drohten die Räder des hinteren Wagens die hölzernen Spurrillen zu verlassen. Wäre ich nicht so geschickt gewesen im Züge steuern und hätte ich nicht auf eine Erfahrung zurückblicken können, die jeden anderen, der sich darin versuchte, die Züge zu steuern, ohne Zweifel um Längen schlagen müsste, so hätte längst ein Unglück für die unsichtbaren Passanten in den Waggons geschehen können.
Ich wühlte noch einmal in der Kiste. Die noch verbleibenden Schienenteile hatten durchwegs abgebrochene Kupplungen. Immerhin war die Brücke intakt beblieben. Sie bestand aus einem massiveren Holzklotz und auch die beiden Kupplungen an den Enden der Brücke waren deshalb stabiler als die der anderen Schienenteile. Ich mochte die Brücke. Ich mochte es, unter der Brücke hindurch zu fahren. Ein Tunnel wäre auch nicht schlecht gewesen, in dem ich den Zug hätte verstecken können, aber es hatte niemals einen Tunnel in der Kiste gegeben. In all der Zeit, in der ich mich mit dem Steuern von Zügen befasst hatte, waren die Materialien in der Kiste nicht ein einziges mal aufgerüstet worden. Im Gegenteil: Durch die unsensiblen Spiele der anderen Kinder waren die meisten Schienen unbrauchbar geworden. Ich fand ein Abstellgleis in der Kiste, ebenfalls mit abgebrochener Kupplung. Ich mochte Abstellgleise nicht besonders.
Das neue Kind stand immer noch vor mir. Ich zog eine Fratze und wirbelte mit den Fäusten, um das Kind zu erschrecken. Schon lange hatte es kein Kind mehr gewagt, meine Schienen und den Zug anzufassen. Ich war längst viel stärker als die anderen und die Kinder wussten, dass mit mir nicht zu Spaßen war. Auch die Kindergärtnerinnen wagten es nicht mehr, andere Kinder anzuregen, beim Eisenbahnspiel mitzumachen. Die Eisenbahn war meine, es gab genug anderes Spielzeug, an dem ich schon seit langem jedes Interesse verloren hatte. Sollten doch die Kinder damit spielen.
Als es gerade an der Zeit war, die Lok zu wechseln, passierte es: Ich hatte die in den letzten Minuten intensiv eingesetzte Lokomotive bereits von den Waggons abgetrennt und musste ein wenig in der Kiste wühlen, weil die etwas dunklere gelbe Holzlok offensichtlich von Bauklötzen, die ich ohnehin niemals benutze, verdeckt war. Da hörte ich es: „Brumm Brumm“, machte das neue Kind.
Den Zug mit dem Fahrgeräusch eines Autos zu versehen, war bereits ein Ding der Unmöglichkeit, aber dass das Kind den Zug ohne Lokomotive auf meine Brücke hochfahren ließ, war dermaßen krankhaft, dass ich die Kiste nahm und sie über die ganze Fahrstrecke mit dem davor sitzenden Kind ausschüttete. Dann fing ich an, jedes Teil der Strecke zu demontieren, nahm den Zug auseinander und hob schließlich auch das Kind hoch, packte es in die Kiste und schmiss die Kiste samt Kind gegen die Wand.
„Es war wohl ein Fehler, ihn so lange im Kindergarten zu behalten“, hörte ich Fräulein Fischer sagen.
„Dann wird es wohl Zeit, der Sache ein Ende zu bereiten“, antwortete Tante Inge.
„Er wird sehr unglücklich sein, wenn er nicht mehr kommen darf. Die Eisenbahn ist vielleicht alles, was er hat.“
„Schon möglich“, meinte Tante Inge. „Aber wir müssen auch an die Kinder denken. Und ich bekomme das Gefühl, er könnte allmählich eine Gefahr für die Kinder werden.“
Ich wurde von Fräulein Fischer gerufen. Das war sehr gut, denn ich vermied es, mich mit Tante Inge direkt zu unterhalten. Als der Kindergarten beschlossen hatte, dass die Betreuerinnen nicht mehr als Tanten angeredet werden sollten, hatte ich den Nachnamen von Tante Inge nicht verstanden, und es seither vermieden, sie anzureden. Wie Fräulein Fischer hieß, als sie noch eine Tante war, wusste ich nicht mehr. Es waren auch viele Jahre vergangen seither.
„Herr Mettler, wir haben Ihnen heute eine eher unangenehme Mitteilung zu machen“, sagte Fräulein Fischer.
Ich verstand nicht. Ich hatte schon seit Jahren nicht mehr die Hosen gemacht und konnte souverän über die anderen Kinder lachen, die mit der grauen Pisser-Hose nach Hause gebracht werden mussten. Über mich hatte sich schon sehr lange niemand mehr beschwert.
„Wir wissen alle, wie gerne Sie hier sind und mit der Holzeisenbahn spielen. Nun ja, wir hätten uns gewünscht, wenn Sie in all der Zeit auch mal mit den anderen gespielt hätten, oder wenn Sie den Kindern auch nur erlaubt hätten, die Holzeisenbahn ein bisschen anzufassen. Aber wir haben Ihre Eigenarten stets toleriert und irgendwann hatten wir Ihre Sonderrolle einfach akzeptiert.“
Was sollte das also alles?, fragte ich mich. Ich hätte längst die Strecke mit dem Tunnel und der Brücke wieder zusammenbauen können und auch der Zug wäre inzwischen wieder in voller Montur auf den Gleisen gewesen.
„Ach wie sag ich es ihm bloß?“, fragte Fräulein Fischer und blickte flehentlich zu Tante Inge, die auch gleich das Wort ergriff.
„Herr Mettler, unsere Kinder verlassen den Kindergarten in der Regel, wenn sie 6 sind, allerhöchstens jedoch mit 7. Nun gut, Sie sind nicht besonders groß und so sind Sie zwischen all den Kindern meist kaum aufgefallen. Aber, und das können Sie mir glauben, wir hatten noch nie zuvor den Fall, dass ein Kind hier geblieben ist, bis es die 30 weit überschritten hatte. Leben Sie wohl.“
Am liebsten hätte ich mir gleich früh am Morgen eine eigene Holzeisenbahn gekauft, aber ich war ein Erwachsener und musste deshalb arbeiten gehen. Das musste ich hinter mich bringen, auch wenn es schrecklich viel Zeit kosten würde. Ich ging als Sozialpädagoge arbeiten. Es genügte bei diesem Beruf, den langen Tag über mit ganz vielen Leuten zu reden und dann konnte ich irgendwann Feierabend machen. Mich interessierten all diese Menschen zwar überhaupt nicht und hatte auch keine Lust, mit ihnen zu reden, aber so konnte ich es vermeiden, wirklich etwas arbeiten zu müssen. Nach Feierabend ging ich als erstes zum Spielzeughändler, um nach einer Holzeisenbahn zu fragen. Aber durch die vielen Gespräche als Sozialpädagoge, die meine Stimmbänder nicht gewohnt waren, brachte ich im Spielzeugladen nur ein unverständliches Gekrächze hervor, was den Händler veranlasste, mir einen Stapel Brettspiele zu verkaufen, deren exotische Titel meinen Versuchen, mich zu artikulieren, am nächsten kamen.
„Vielen Dank für den Einkauf. Es ist schon spät und der Laden schließt jetzt. Auf Wiedersehen!“
Tatsächlich, es war schon dunkel. Die Brettspiele waren nicht schwer zu tragen, aber unhandlich zu transportieren. Ich setzte mehrmals an und konnte sie dann in einer Weise stapeln, die es mir ermöglichte zu versuchen, mich einige Schritte bis zum nächsten Busfahrplan hinzubewegen. Ich konnte mich nur sehr langsam bewegen, um die Spiele nicht zu verlieren. Auf dem Weg zur Bushaltestelle kamen zwei Busse und fuhren wieder ab und bis ich am Fahrplan angekommen war, stellte ich fest, dass die Nacht bereits soweit fortgeschritten war, dass keine weiteren Busse mehr kommen sollten. Unweit des Busfahrplanes stand ein Taxi. Diese Nacht dürfte nicht sehr ertragreich für das Unternehmen gewesen sein, denn das Taxi stand immer noch am selben Ort, als ich dort beladen mit den Spielen ankam. Der Taxifahrer kurbelte die Fensterscheibe hinunter und ich fragte ihm nach dem Preis für eine Fahrt nach Hause. Es war mehr, als ich an diesem Tag verdient und nach dem Besuch im Spielzeugladen noch übrigbehalten hatte. Ich machte mich also zu Fuß auf den Heimweg.
Gerade zu Hause angekommen, war es auch schon wieder Zeit, zur Arbeit zu gehen. Ich legte die Spiele auf dem Schreibtisch ab, wechselte die Socken und machte mich wieder auf den Weg. Unterwegs kaufte ich mir eine Kiste Mineralwasser, das ich während der Arbeit immer mit mir tragen und trinken konnte, bevor mich die Stimme wieder verlassen würde. Die Kiste verlangsamte meine Beweglichkeit und ich wusste als der Feierabend kam, dass ich es unmöglich schaffen würde, mit der Kiste den Spielzeugladen aufzusuchen, nach Hause zu gehen, die Socken zu wechseln um dann rechtzeitig wieder bei der Arbeit zu sein. Ich vermied an diesem Abend also den Umweg zum Spielzeugladen und schaffte es, verlangsamt durch die Kiste und die Müdigkeit des in der vorigen Nacht entgangenen Schlafes, gerade noch rechtzeitig nach Hause und konnte auch wieder die Socken wechseln, bevor ich die Kiste wieder auf die Schultern nahm und mich wiederum auf den Weg zur Arbeit machte. So hatte ich mir das Dasein als Erwachsener nicht vorgestellt und ich setzte mir das Ziel, meine Situation zu verbessern.
„Ich hätte gerne ein Auto, damit ich nicht jeden Tag immer so viel Zeit brauche, meine Kiste mit Mineralwasser zur Arbeit und wieder nach Hause zu transportieren.“
„Ein Auto kostet aber eine Bazillion“, antwortete der türkische Autohändler in erstaunlich gutem Deutsch.
„So viel habe ich aber nicht“, sagte ich traurig.
„Dann müssen Sie einen Kredit aufnehmen.“
„Aha“, meinte ich erschrocken.
„Und dann können Sie nie mehr aufhören zu arbeiten und müssen Ihr Leben lang ein Erwachsener bleiben.“
Ich willigte ein. Am Ende des Vertrages stand, dass ich eine Bazillion zurückzuzahlen hätte, dass ich dafür die Zeit meines gesamten Lebens bräuchte und dass ich deshalb mein Leben lang arbeiten und ein Erwachsener bleiben müsse. Im Kleingedruckten konnte ich noch erkennen, dass ich mich verpflichtete, mir keine Holzeisenbahn zu kaufen, bevor ich nicht den Kredit abbezahlt hätte. In der Zeile darunter stand nur noch fieses Gelächter.
Das Kindergartentäschchen, das mir ein Siebenjähriger für eine Schachtel Zigaretten überlassen hatte, baumelte um den Hals gehängt auf und ab, während ich mich fröhlich kindlich mehr springend als rennend auf den Kindergarten zu bewegte. Mit Baseballmütze und Silberbaggy bekleidet würde ich mich kaum von den anderen Kindern unterscheiden. Ich schien kein Aufsehen bei den Müttern, die ihre Kleinsten zum Kindergarten brachten, zu erregen. Den Schirm der Mütze leicht ins Gesicht gezogen, konnte man mir mein tatsächliches Alter kaum ansehen und viele Kinder waren ohnehin schon größer als ich.
Die Vormittagssonne wärmte den Hof. Wir spielten gerade, „Wer kann den Ball am höchsten werfen“, als auch Tante Inge nach draußen kam. Ich zog Fräulein Fischer am Rockzipfel und versuchte mit piepsender Stimme zu sagen. „Ich geh Pipimachen.“ Es klag sehr heiser und ich bereute, dass ich meine Sprudelkiste nicht mit in den Kindergarten genommen hatte. Ich rannte in das Gebäude und knallte die Tür hinter mir zu. Mein Raubzug konnte beginnen.
Die Kiste mit der Holzeisenbahn stand unversehrt an ihrem Platz. Unversehrt? Hätten nicht die anderen Kinder während meiner Zeit als Erwachsener damit spielen und alle Kupplungen zerbrechen können? Ich kniete mich auf den Boden, um den Inhalt der Kiste zu überprüfen. Unter den vielen unnötigen Bauklötzen fand ich als erstes die Brücke. Meine Brücke. Die Kupplungen waren intakt. Ich stellte die Brücke auf den Boden und suchte weiter. Mehr und mehr fand ich Kurven und Geraden, offensichtlich mit unverändert funktionalen Kupplungen. Die Teile ins Licht haltend konnte ich keine Anwendungen roher Gewalt feststellen. Alles schien unverändert ineinander zu passen.
Das galt es zu überprüfen. Schiene für Schiene steckte ich die Teile ineinander, baute die Kurve, baute die Gerade und schließlich die Brücke darüber, bis die stolze Strecke in alter Perfektion auf dem Fußboden vor mir stand. Ich hing die Waggons an die Lokomotive und ließ den Zug über meine Gleise jagen. Minute um Minute verstrich, während der Zug seine Runden drehte.
Tante Inge packte mich am Kragen. „Sie sind kein Junge mehr und Sie haben im Kindergarten nichts mehr zu suchen.“ Ich hatte immer noch mächtig Angst vor ihr. „Sie sind erwachsen und müssen arbeiten gehen! Leben Sie wohl.“
Ich war erwachsen und ging jeden Tag zur Arbeit.
Und ich bekam jeden Tag Besuch.
„Guten Tag Besuch“, sagte ich.
„Guten Tag“, antwortete der Besuch. „Wir sind alles Deine Freunde. Wir wollen mit dir deine Brettspiele spielen und Du machst für uns Pizza.“
„Achso.“
„Und was machst Du so, wenn Du keine Brettspiele mit uns spielst und keine Pizza machst?“
„Dann putze ich den Boden und spüle Geschirr.“
„Aha.“
„Solange, bis ich entweder arbeiten gehe, oder bis ein neuer Besuch kommt.“
„Es ist schön, wenn man so viele Freunde hat.“
„Ja. Aber der Boden wird dann schnell schmutzig und man muss dauernd Geschirr spülen.“
„Du hast auch ein Auto?“
„Ja. Damit fahre ich mein Mineralwasser zur Arbeit und zurück.“
„Und die Arbeit macht immer Spaß?“
„Ja, aber ich muss den ganzen Tag mit vielen Leuten reden. Deshalb ich habe Mineralwasser, damit mich meine Stimme nicht verlässt.“
„Das ist sehr praktisch.“
„Ja, aber ich habe keine Holzeisenbahn. Und ich darf auch keine haben, weil ich erwachsen bin.“
„Soso. Morgen kommen wir wieder zum Spielen und Pizzaessen.“
„Tschüß“
Viele Monate vergingen, bis ich die Blaue Fee fand.
„Ich erkenne Dich wieder, Pinoccio.“
Ich ließ die Blaue Fee in ihrem Irrtum. „Blaue Fee, ich will im Kindergarten sitzen und mit der Holzeisenbahn spielen.“
Die blaue Fee lachte schnippisch. „Das werden Dir die Kindergärtnerinnen wohl kaum erlauben. Du bist viel zu alt.“
„Aber wenn ich ein richtiger Junge wäre“, meine Augen blitzten. „Dann könnte das doch sicher klappen.“
„Ach, so kommst du mir? Geh besser zur Arbeit und trink dein Mineralwasser.“
„Du willst die Blaue Fee sein? Sag bloß, du kannst mir nicht helfen?“
„Klar kann ich dir helfen. Aber was ist daran so schlimm, erwachsen zu sein? Soweit ich weiß, hast du ja auch viele Freunde, oder etwa nicht?“
„Schon, aber man hat überhaupt keine Zeit mehr und man darf nicht mehr mit der Holzeisenbahn spielen, nachdem man ein Auto gekauft hat.“
„Ich warne dich, der Preis dafür, wieder ein richtiger Junge zu sein ist sehr hoch.“
„Pöh, egal“, sagte ich trotzig.
„Nun gut. Ich will es dir erklären: Je älter man wird, desto mehr geht einem die Zeit aus. Das hat nichts mit dem Geschirrspülen und Bodenputzen zu tun. Die Tage werden einfach kürzer, je nachdem wie viel Zeit man als Kind schon verbraucht hat. Da bleibt für den Erwachsenen nicht mehr viel übrig.“
„Soso“, antwortete ich.
„Ich kann dich zu einem echten Jungen machen. Aber ich warne dich. Du würdest dabei so viel Zeit verbrauchen, wie es ein echter Junge tut. Das wird vermutlich so viel Zeit sein, wie du sonst in deinem ganzen restlichen Leben verbraucht hättest.“
„Bist du bald fertig, Blaue Fee?“
Sie war nicht fertig. Sie erzählte von weiteren absurden Theorien, die ich nicht verstand und die mich nicht interessierten.
Dann verwandelte sie mich in einen richtigen Jungen.
Ich schob die Lokomotive die Brücke hinauf und wieder hinab in die kleine Kurve hinein. So wie ich es früher schon so oft getan hatte. Ich hatte darauf verzichtet, die Waggons anzuhängen. Es ging auch ohne. Ich konnte mit der einzelnen Lok die Strecke viel schneller und effektiver abfahren. Ich ließ mir von Tante Inge eine Stoppuhr geben und stoppte meine Zeit. Dann fragte ich die anderen Kinder, ob sie Lust hätten, zu versuchen, meinen Streckenrekord zu schlagen. Ich trank einen Schluck aus meiner Mineralwasserflasche und trug die Ergebnisse in eine Liste ein.
Ich spürte wie ich meine Zeit verbrauchte.
Am Abend half ich Fräulein Fischer beim Bodenputzen. Ich legte mich auf den sauberen Fußboden und starb.
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