Anstelle eines Jahresrückblicks!

Bei uns hier, in der thüringischen Provinz, ist es so beschaulich dass es sich fast nicht lohnt über das zurückliegende Jahr zu sinnieren und noch weniger darüber zu schreiben.
Tod und Geburt, das gab es hier auch, aber keines davon hat uns irgendwie vom Hocker gerissen. Sicher, hier im Offenstall wurde der Stier Alfred und viele weibliche Rinder, die leider namenlos blieben, geboren. Aber ist das einer Erwähnung wert? Genauso wenig wie die Wiederkäuer die von uns gegangen sind und den kurzen Rest ihres Daseins als Wurst verschiedenster Art auf irgendwelchen Butterbemmen (mit Butter beschmierte Stullen, Schnitten was auch immer) verbrachten bis sie gegessen waren.
Klar, unser Hund Alfy hat mit einem kühnen Schiss (er kackte die Aliens einfach zu) die Invasion durch Außerirdische vorerst verhindert, zumindest die von den ganz kleinen Extraterrestrischen. Aber ist das ein Grund an die Öffentlichkeit zu treten? Nein, wir sind und bleiben eben bescheiden.
Vielleicht könnte ich noch erwähnen dass sich, zum 1.April diesen Jahres ein riesenhaftes Bitcoin Vorkommen auftat, infolge eines Erdfalls. Ok, die Kinder waren damit vertan, Huntendienste in der Bitcoinmine, ehrenamtlich versteht sich. Aber im Nachgang gab es kein Barmen über fehlende Kitaplätze oder ähnliches.
Erwartungsgemäß wird es in der kommenden Nacht wieder knallen, Raketen ihre flammenden Spuren im dunklen Himmel über unserem kleinen Dorf hinterlassen aber bis auf das Wild ringsum in den Wäldern, panische Haustiere und ihre Halter wird sich da kaum einer daran stören. Zudem haben wir eine Freiwillige Feuerwehr hier im Ort die hilfreich einspringen kann falls ein Feuerwerkskörper in ein Dachgebälk raucht und dieses veranlasst abzufackeln. Ich hoffe die Kameraden der Wehr werden dann noch nicht zu betrunken sein, für ihr rettendes Tun.
Zum Schluss (kommt immer) noch: „Nächstes Jahr wird alles besser!“ als Übernächstes!.
(ORF)

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