Veröffentlicht: 30.08.2023. Rubrik: Menschliches
Lebenslauf! (Teilsatire)
Kürzlich wurde vom Rentenamt mein Lebenslauf angefordert. Einmal ob ich überhaupt noch unter den Lebenden weile, ob ich die Rentenansprüche auch zurecht hätte und irgendwo schwang ungeschrieben die Frage mit ob ich nicht bald den Löffel abgeben würde. Ne, liebes Rentenamt, so lange es irgendwie geht zappel ich noch umher und greife, die, zugegeben nicht allzu hohen, monatlichen Bezüge ab die ich für Nichtstun bekomme. Wobei…aber lassen wir das mal lieber.
Extrem gekürzt, meine Vita:
Baujahr 54 mit einigen Abschlüssen die aber aktuell absolut nutzlos sind, es sei denn man tapeziert damit die Wand. Irgendeine ist jetzt gemeint.
Ursprünglich wollte ich mal Förster, Zootierpfleger (im Leipziger Zoo), verdienter Traktorist des Volkes, Kosmonaut, Apnoetaucher oder aber bekannter Hufeisenverbieger werden.
Aber es sollte eben nicht sein, vielleicht in der nächsten Existenz!
Also bin ich nur Elektriker mit einem späteren Ingenieursabschluss geworden. Zwischendurch habe ich auch mal Buchhändler gelernt und nach dem Ingenieursstudium einen Abschluss als Pressezeichner und Karikaturist an einer Fernhochschule gemacht
Als Fazit meines doch recht bewegten Daseins bisher bleibt nur die Frage: „Ich bin, ist also Schönheit?“.
In Ermangelung eines besseren Tuns wurde ich 2016 Rentner, der mittlerweile auf den Hund (Harzer Fuchs Mix aus dem Tierheim) gekommen ist und habe mich vor kurzem (wieder) dem Schreiben zugewandt. In der Hoffnung, dass eventuell Nachfolgendes ab und an zum Schmunzeln oder gar zum Nachdenken anregt.
(ORF)