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2xhab ich gern gelesen
geschrieben von *olli*.
Veröffentlicht: 01.08.2023. Rubrik: Unsortiert


der Traum

Der Traum

Letztens träumte ich einen eigenartigen Traum, der mich einfach nicht loslässt, weil ich das Erlebnis nicht einordnen kann.

Ich wurde einen sehr steilen Berg hinabgefahren und war schon ein wenig verunsichert, wie ich den Aufstieg meistern sollte. Ich befand mich in einem trichterähnlichen Tal . Ich weiß auch nicht, wer oder was mich gefahren hatte. Ich weiss nur , ich bin guten Mutes ausgestiegen und musste mit Erschrecken feststellen, dass dort Schnee und Eis lag und ich war nur im kleinen Trägershirt unterwegs und fürchtete, bald zu frieren. Das war aber zunächst nicht der Fall. Ich war immer noch der Meinung, fragen zu können, wo ich mich befände.
Ich hatte keinerlei Vorstellung, wo ich gelandet sei und wie ich dort wieder fortkäme. Befremdlich war aber besonders, dass kein einziger Mensch dort war. Also war mit keiner Information zu rechnen.

Ich erinnere mich, keinerlei Panik gehabt zu haben. Ich irrte herum, wußte nicht wo ich mich befand und wo es ein Entkommen gab. Gottlob bin ich dann aufgewacht, aber der Traum lässt mich nicht los und ich frage mich, was er mir sagen will. Woher nimmt unser Gehirn Sachverhalte, die wir scheinbar gar nicht kennen. Aber was heisst das schon? Im Traum werden Sachverhalte, Wünsche und Befürchtungen verknüpft.

Und ich bin ein Einzelgänger und gehe immer und überall allein. Ich finde das richtig und gut für mich, aber bin ich vielleicht doch einsam? Habe ich Angst vor dem Verlassensein, vor dem Auf-mich-selbst-gestellt-sein? Ich gehe ja auf den Rest meines Lebens zu und niemand weiss, wielange es noch so weitergeht. Was geschieht, wenn ich nicht mehr gut gehen kann? Es wird ja schon schlechter und ich mag auch gar nicht mehr in Urlaub fahren, weil - wo immer ich bin - die Wanderungen und das eigenständige Erkunden der akuten Umwelt d e r Inhalt sind – und wenn das nicht mehr funktioniert?

Im oben beschriebenen Traum hatte ich keine Angst, war nicht unsicher – aber allein und erstaunt darüber. Ist das ein Bild für das Alleinsein jeglicher Existenz?

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Erzähloma am 01.08.2023:

Schön, von Dir zu lesen, *olli* - Du wirfst interessante Fragen auf.
LG Erzähloma




geschrieben von Weißehex am 07.08.2023:

„Isr das ein Bild für das Alleinsein jeglicher Existenz?"
Knifflige Frage am Schluss der Geschichte. Darüber kann man philosophieren.

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