Veröffentlicht: 08.07.2022. Rubrik: Unsortiert
Haus am Fluss
Nicht fern vom Haus, dort liegt ein Fluss;
Auf keiner Karte eingezeichnet.
Er liegt dort wie des Unheils Kuss
Und lauernd seine Sprossen weitnet
Nicht verborgen, doch versteckt
Und nur seltenstens entdeckt
Zum Glück für all', die ihn nie sahen
Tut sich nicht häufig offenbaren.
Ums Haus herum, so ist der Weg
Üb Stock, üb Stein,
Üb Mensch Gebein
Ein halbe Stund
Marsch Teufelsbund
Kommt man an des Grauens Steg
Bist erst dort,
Am Grauens Ort,
Fährts Unheil dir sofort ins Mark
Kein Geräusch im Weit und Breit
Und grau scheint die Umgebenheit
Und ungenannt scheuht einselbst arg
Schafft einer doch es zu entkomm,
Dem Griff des Flusses,
Wird er führen, ganz benommen
Ein Leben unmenschlich Verdrusses
Ein einzig Segen,
Zum Fluss führt nur der Weg am Haus
Nirg anders kommt man zu dies Graus.
All andren Weg führt nur zu Wald
In dem der Klang der Wildnis hallt