Kurzgeschichten-Stories
Autor
Schreib, wie du willst!
Startseite - Registrieren - Login - Kontakt - Impressum
Menu anzeigenMenu anzeigen
1xhab ich gern gelesen
geschrieben 2022 von Lori (Lori).
Veröffentlicht: 25.03.2022. Rubrik: Persönliches


Das Schicksal kennt Deinen Weg, lange bevor Du es weisst

1971 hatte ich endlich den Widerstand meiner Eltern gebrochen und stand das erste Mal auf den Matten im Dojo des ehrenwerten Sensei Takashi. Ich liebte das umfunktionierte Fabrikgelände in unserer Nähe mit Künstlerateliers und dem grossen Robinson-Spielplatz. Da war eine unerklärbare, unwiderstehliche Anziehungskraft zum Dojo.

November 1978 lernte ich Chloé, meine erste grosse Liebe, im Jugendcafé auf diesem Gelände kennen. Besonders den Start mit ihr am Sonntag mit Kakao oder Kaffe und Croissants machten den Tag zum Besonderem.
Am ersten Sonntag im März 1979 betrat ich das Café und Chloé sass gedankenverloren mit einem bezauberten Lächeln gegenüber am grossen Fensterplatz und genoss den Ausblick. Ihr blondes Haar schien im Gegenlicht noch glänzender und Ihre zarte Haut kristalliner. Ihre feingliedrige Hände umfassten die Cappuccino-Tasse und ich genoss einen kurzen Augenblick, dieses göttliche Bild. Sie bemerkte mich erst kurz bevor ich am Tisch war. Sie erschrak und Ihr Gesicht versteinerte sich blitzschnell, als Sie mich wahrnahm. Eine unbändige Kraft drückte mich sofort auf den gegenüberliegenden Stuhl, ohne Chloé zu berühren. Ihr Blick sagte alles. Von Weiten, mit einem unerträglichen Lärm in meinen Ohren vernahm ich Ihre Worte, dass unsere Beziehung aus ist. Sie stand auf, berührte zum letzten Mal meine rechte Schulter und verliess das Café.
Wortlos und am Boden zerstört schleppte ich mich nach Hause, für mich ging die Welt unter. Weinend schlief ich erschöpft ein.

Als ich aufwachte, war es nach 06:00 Uhr. Ich verspürte immensen Durst und Hunger ohne Appetit zu haben. Meine Beine fühlten sich beim Gehen weich an. Entsprechend schwankend ging ich zur Toilette und anschliessend direkt in die Küche. Völlig verblüfft und zugleich erschrocken bemerkte ich, dass meine Mutter in der Küche war. Es roch widerlich noch frischem Toastbrot, Kaffee und das zischende Geräusch kam von den Spiegeleiern, die meine Mutter begonnen hatte zuzubereiten. Kraftlos liess ich mich auf den Stuhl plumpsen und liess geschehen, was sich vor mir abspielte. Mechanisch begann ich zu essen. Es war mehr eine Lebens-Erhaltungs-Strategie von meinem Körper. Meine Mutter setzte sich mir gegenüber und trank ruhig und unaufdringlich ihren Kaffee.

Irgendwann übermannte mich eine weitere Welle und wie ein Kleinkind fiel ich der Mutter in die Arme und weinte fürchterlich. Ihre Bluse war durchnässt. Sie liess es gewähren, wie alle Liebende, wissende Mütter es tun. Sie tat dies mit einer Selbstverständlichkeit, ohne dass bei mir ein Schamgefühl aufkam. Irgendwann löste ich mich von meiner Mutti und setzte mich mit meinem leeren Ich entkräftet auf den Stuhl. Wortlos bereitete meine Mutter mir nochmals einen Kaffee zu, stellte ihn liebevoll vor mich hin und teilte mir mit, dass gestern mein Sensei telefonisch sich nach meinem Verbleiben erkundigte.
Ungläubig starrte ich Sie an und war für einen Augenblick hellwach. Ohne meine Frage abzuwarten, klärte Sie mich auf. Es war Dienstag.

Kurz bevor meine Mutter die Küche verliess, erinnerte sie mich daran meinen Sensei anzurufen, es sei wichtig. Die Hälfte von meinem Kaffee liess ich stehen, er war unappetitlich kalt und ging duschen. Danach telefonierte ich. Mit Nachdruck bat Takashi mich zum Dojo zu kommen, sodass ich keine Möglichkeit einer Ausrede hatte. Takashi traf ich im Treppenhaus im japanischen Stil.
„Wir gehen gleich hoch“ begrüsste er mich und ging mir voraus, die Treppe hoch. Aber statt im ersten Stock zum Meditationsraum lief er weiter nach oben. Völlig irritiert folgte ich ihm. Dort war seine Wohnung, und die war bis zu diesem Zeitpunk für keinem Schüler zugänglich. Kaum war die Türe offen, kam mir ein angenehmer Geruch von den Räucherstäbchen entgegen und wir gingen gleich in den ersten Raum, wo sein privater Schrein stand. Automatisch verbeugten wir uns beim betreten des Raumes, richten unsere Sitzkissen, verbeugen uns ein weiteres Mal und setzen uns. Takashi schlug sanft die Klangschale und mit der dritten Verbeugung fing die Mediation an. Mit meinem konditionierten Automatismus war ich schnell im Atemrhythmus.

„Heute ist der Tag gekommen, wo wir zu der Achtsamkeitsmeditation, der Dankbarkeitsmeditation, die Präsenz-Meditation zusammen anwenden und vertiefen“, hörte ich ihn sagen. Unter der Achtsamkeitsmeditation - Dankbarkeitsmeditation verstehen wir die Konzentration auf den Atem. Dabei achten wir auf die Einatmung über die Nase. Die leicht kühle Luft beim Einatmen und wärmere Luft beim Ausatmen. Der Bauch füllt sich beim Einatmen sanft und ohne Widerstand mit Luft, sodass er sich wie ein leichter Ballon aufbläht.
Kommt in diesem Zustand ein Ablenkungsfaktor hinzu, wie beispielsweise die Worte von meinem Sensei, oder eigene Gedanken, nehmen wir diese Situation wohlwollend auf.
Wir bedanken uns für diesen Hinweis, der uns nichts anderes mitteilt, als dass wir uns auf die Atmung konzentrieren.

Ich schätze diese Kombination von Achtsamkeit und Dankbarkeit. Ein Ablenkungsfaktor ist keine Störung. Mein Sensei hat uns gelehrt, dass wir alles bejahend aufnehmen. Ja, da ist ein Gedanke, da redet jemand, da ist ein Geräusch. Die positive Aufnahme ermöglicht den nächsten Schritt. Danke für den Gedanken, danke für die Worte, danke für das Geräusch. Es sind alles liebevolle Hinweise, zurück zur Achtsamkeit zu kommen. Vielen Dank, ich fühle meinem Atem.

In der Präsenz-Meditation nehme ich klar und deutlich meine Umgebung war. Den Fokus widerstandslos und konzentriert auf dem Jetzt. Sei es die Worte, das Geräusch, die Berührung oder das Gesehene. Je nach Thema gibt es die Form der Präsenz-Meditation mit offenen Augen. Die Stärke dieser Meditation ist das Weglassen der Wertigkeit. Worte ohne Argumente, Geräusche ohne Interpretationen, Berührung ohne Behaftung und Gesehenes ohne Erklärung.

Die Tage nahmen sommerliche Temperaturen an und ich lehnte Unterhaltungsangebote von Freunden weniger ab. Ja, ich dachte intensiv an Chloé mit dem Unterschied, dass Ihr Glück Ihr zusteht.

Eines Tages rief mich mein Freund Martin an und er fragte mich, ob wir am Samstag oder Sonntag Minigolf spielen gehen. Ich liebe Minigolf und sagte mit einer Einschränkung zu. Martin hatte seit Kurzem eine Freundin weshalb ich ihn darum bat, dass wir alleine spielen gehen. Ich war in dieser Hinsicht für ein Dreiergespann nicht bereit. Unser Termin für Samstag stand fest. Ich wartete in der Stadt zu vereinbarten Zeit an unserem Stamm-Treffpunkt. Von Weitem sah ich Martin kommen und wie befürchtet kam er mit seiner Freundin Sandra. So schlug ich den beiden vor, dass wir die Strasse Richtung Zoo gehen, um jemanden zu treffen, der spontan sich anschliesst. Offen gestanden, es war Kalkül, die Erfolgschancen waren meiner Meinung nach gering. Für mich eine Möglichkeit, ohne Martin und Sandra eine offensichtliche Absage zu erteilen. Das roch nach Abenteuer und Wagemut und vor allem Martin war von der Idee begeistert.

Diese Strasse Richtung Zoo war eine Fussgänger-Zone. Bereits die ersten 300 Metern wirkte wie ein Magnet. Auf der rechten Seite befand sich eine Kultkneipe im Stil der 50er. Knallige schrille Farben, Musikbox und amerikanischen Food. Die Ortswahl perfekt getroffen, weil direkt eine Haustür nebenan, der angesagteste Plattenladen der Stadt war. Die Gehsteige auf beiden Seiten gigantisch breit und die Kneipen hatten draussen aufgestuhlt. Wir schlenderten auf der linken Seite die Strasse rauf und ich blieb angewurzelt stehen. Bei der 50er Kneipe gegenüber sass alleine eine exotisch anmutende Jugendliche mit grossen Mandelaugen. Ihre Haut mit einem kupferfarbigen ausserordentlichen Teint und ihr passendes farbiges Kleid betonte das Gesamtbild. Sie schaute kurz rüber und Ihr Blick war nicht abschätzig, eher leicht belustigt. Wahrscheinlich war Sie das gewohnt.

„Nein, nein, das wird nichts“, hörte ich Martin sagen und Sandra lachte eigenartig. Es klang in bisschen wie Hohn mit einer Portion Unsicherheit. Die Situation war Grotesk und mir Schoss - Jetzt erst Recht - durch den Kopf. Martins Worte und Sandras Reaktion packte mich im Ehrgeiz. Unbeirrt lief ich zum Bistro-Tisch rüber. „Hallo, ich heisse Lori, das ist mein Freund Martin und seine Freundin Sandra. Wir gehen gemeinsam Minigolf spielen und ich ziehe es vor zu viert hinzugehen. Hast Du Zeit und Lust? Ich lade Dich gerne ein.“ Sprach ich Sie auf Deutsch an. Ja für uns Schweizer ist Deutsch eine Fremdsprache. Durchdringend und mit einem Blick leichter Verwunderung schaute mich dieses zarte Wesen an, als habe Sie mich nicht verstanden. „Maybe in english“ dachte ich, da hörte ich Sie in einem perfekten Schweizerdeutsch sagen „Eine solche Anmache hatte ich noch nicht, gefällt mir.“ Jetzt war ich der Überraschte und mit weit offenem Mund und Augen schaute ich Sie verdutzt an. „Ja, ich nehme deine Einladung an“ fuhr Sie weiter. „Lass mich erst fertig essen und trinken.“

Sofort packte ich den Stuhl neben Ihr rückte ihn mehr auf Distanz und setzte mich. Martin und Sandra folgten meinem Tun.„Ich heisse Sonam.“ Stellte Sie sich vor, bevor Sie einen weiteren Bissen Ihrer Pizza nahm.„Sonaam“ wiederholte ich. Doch Sie korrigierte mich darauf noch unzählige Male, weil ich den feinen Unterschied zwischen Sonam und Sonam nicht hörte. Diese tonale Sprache waren meine Ohren nicht gewöhnt und ihr Lachen war ansteckender als jede Grippe. Sie amüsierte sich über meine Versuche Ihren Namen korrekt auszusprechen.
Wir redeten ununterbrochen und Minigolf wurde zur Nebensächlichkeit. Sonams Eltern sind Tibeter und flüchteten nach Indien. Es sind angesehene Ärzte. Mehr als zehn Jahre zuvor bekam Ihr Vater eine lukrative Stelle bei einem hiesigen Pharmakonzern. Weshalb Sonam in der Schweiz zur Schule ging und die Sprache erlernte. Eine Liebesbeziehung duldeten Ihre Eltern nicht. Trotz Verbot wurden wir ein Paar.

Noch im selben Monat weinte Sonam herzzerbrechend, als wir uns trafen, „Was ist los?“ Fragte ich Sie angstvoll. So aufgelöst und zitternd war Sonam in dieser kurzen Zeit das erste Mal. „Vater hat uns gestern informiert, dass er eine neue Stelle in Amerika angenommen hat,“ sagte sie erbärmlich schluchzend. „Das bedeutet, wir werden in drei Monaten die Schweiz verlassen“ fuhr sie leise fort. Der Schock war tief und in mir kam erneut dieses Ohnmachtsgefühl hoch. Wir gingen gemeinsam in die Meditation. Sogar Sonam´s Vater begrüsste die Entscheidung seiner Tochter, diese Aufgabe durch buddhistische Meditation aufzuarbeiten. Unser gemeinsamer Nenner stärkte uns. Der Abschied auf Raten mit einem unumstösslichen Ende war brutal. Weit belastender als das abrupte Ende mit Chloé. Es liest sich widersprüchlich. Der Umstand förderte die Meditation-Fähigkeit und wir beide erlangten eine Tiefe, wie sie in unbelasteter Situation nicht erreichbar gewesen währe. Naiv, wie wir in diesem Thema waren, versprachen wir uns regelmässig zu schreiben oder zu telefonieren. Es kam, wie sich es bei den meisten entwickelte. Die Zeit lies Schmerz und Erinnerungen verblassen. Wir verloren den Kontakt.

Die einzigen Konstanten in den darauffolgenden zehn Jahren waren meine Trainings, Meditationen und die besondere Freundschaft zu Takashi. Im Studium lernte ich die Vielfältigkeit der Meditation schätzen. Es ist faszinierend, wie Mediation für Fragestellung anwendbar ist und das Loslassen ein wesentlicher Teil der Lösung wird. Dann folgte die schreckliche Nachricht, dass Takashi in Japan durch einen schweren Unfall verstorben ist.

Die Jahre vergingen wie im Fluge. Meine Praxis für Stoffwechselerkrankungen lief gut. Meine Forschungen stagnierten. Alle Schlussfolgerungen, die ich zu komplexen Fragen hatte, waren unvollständig. Da gab es Prozesse, die in Tausenden von Monografien, Dissertationen und Forschungsberichten diskutiert wurden und meine Ansätze bestätigten. Bedingt durch einen anderen Kontext führte das mich nicht zum Ziel für meine Projekte. Es war die Suche einer Stecknadel im Heuhaufen.

2008 Anfang Sommer fuhr ich in meine alte Heimatstadt, um Einkäufe zu tätigen. Ich nutzte das Parkhaus beim Zoo, weil die Geschäfte von dort aus gut zu Fuss erreichbar waren. Kurz vor Mittagszeit lief ich zurück in Richtung Zoo, in die Strasse mit vielen Restaurants und Cafés. Das Konzept von 1979 blieb und wurde in den 30 Jahren mehrmals modernisiert. Ungläubig blieb ich stehen! Da kam eine Frau entgegen, die mich an Sonam erinnerte. Diese Frau schaute zu mir rüber und riss ihre Mandelaugen weit auf. Schnell gingen wir aufeinander zu und fragten gleichzeitig „Lori“, „Sonam“. Unendlich lange umarmten wir uns und die Freudentränen waren nicht zu übersehen. „Was machst du hier?“ Fragte ich Sonam und schaute sie ungläubig an. „Ich habe Übermorgen einen Termin“, antwortete sie in Schweizerdeutsch mit einem leicht amerikanischen Akzent. „Hast du Zeit um gemeinsam zu essen?“ Fragte ich sie weiter und Sonam bejahte meine Frage.

Kurz darauf sassen wir in einem Restaurant. Schnell war klar, dass wir uns beide nicht aktiv suchten und sich eigene Wege entwickelten. Die Freude, uns auf diese Art zu treffen, schmälerte es nicht. Sonam lebte in Amerika, hat Pharmakologie studiert und trat in die Fussstapfen ihres Vaters. Ihr Schwerpunkt ist die Phytopharmaka und Studien über die tibetische Medizin. Geschäftliche Kontakte in die Schweiz blieben bestehen und Sonam hatte durch die Sprache und das Fachwissen eine wichtige Schlüsselrolle. Dass wir beide ähnliche Berufe hatten, war unfassbar. Interessiert und in höchster Konzentration hörte sie meine Ausführungen zu meinem Projekt zu.

Unsere berufliche Gemeinsamkeit hielt uns bei Einzelheiten auf Distanz und gleichzeitig begeisterte es uns. Sie erzählte, wie die tibetische Medizin ihre Pflanzen nutzen und zu welchen Krankheiten sie eingesetzt werden. Die Grundprinzipien ähneln der chinesischen Medizin und war mir nicht fremd. Plötzlich zog Sonam einen Notizblock aus der Tasche und begann von der Essenz der tibetischen Medizin zu sprechen. Nichts, worüber ich nicht selber nachzulesen vermochte, mit dem Unterschied der persönlichen Note und einer ausserordentlichen Fachkompetenz. Die Atmosphäre knisterte von ihrem Enthusiasmus. Meine Ohren unterdrückten alle Nebengeräusche und ich hing Sonam an den Lippen. Meine Aufmerksamkeit steigerte sich immens.

In der tibetischen Medizin verabreichen sie geringe Dosierungen, und mit raffinierter Komposition werden die Pflanzenwirkstoffe gezielt eingesetzt. Sie hatten die Fähigkeit, wie ein Scharfschütze auf den Ort des Geschehens einzuwirken. Sonam zeichnete mir auf, wie die tibetische Medizin durch abgestimmte Rezepturen in Mikrogramm-Bereich Nebenwirkungen reduzieren. Es kam mir vor, wie wenn Sie über mein Projekt ein Referat hält und Sie mein Meister ist.
Unsere angeregte Unterhaltung lies Zeit und Ort vergessen und Hunger stellte sich ein. Mit dem Abendessen war unser fachliches Gespräch beendet. Eine Gepflogenheit aus unzähligen Kundengesprächen, die hier mitschwingte, ohne Absicht und aus lauter Gewohnheit. Wir sprachen über unsere damalige kurze Zeit von den Ablösungsprozessen und das bewegte Leben der letzten 29 Jahren. Für uns eine vertraute Freundschaft ohne behaftete Emotionen aus unserer Jugendzeit. Auch mit der Art und Weise einer Professionalität, dass Kontakte wichtig sind. Wir beide lachten darüber, wie leicht heute die Kontakte über E-Mail und Apps sind.

Das neu erlernte fing ich am nächsten Tag umzusetzen, ohne die Inhaltsstoffe eines meiner Projekte zu ändern. Beim Gespräch erkannte ich im Vorfeld, dass ein Inhaltsstoff ungünstig dosiert war. Eine Kontrollmessung bestätigte die Ausführungen von Sonam. Die Werte waren beeindruckend. Es bedurfte weitere Anpassungen und Ausprobieren und von Tag zu Tag begriff ich die Regeln dieser Anweisungen besser. Ein Paar Wochen später war es vollbracht. ich hatte Werte und Erkenntnisse, die bis heute einzigartig sind.

Mein Wunschberuf aus der Jugend entwickelte keine Kraft der Umsetzung. Meine zweite Leidenschaft Kochen wurde nicht mein Beruf. Für die reine Chemie fehlte mir die Begeisterung und die klassische Medizin machte mich ratlos. Die grossen Ereignisse passieren, sie sind kein Bestandteil von einem angestrebten Plan. Das verantwortungsvolle Einlassen auf Dargebotenes bringt mir Erfüllung. Alle meine Weiterbildungen ergeben einen roten Faden, der sich im Nachhinein offenbarte. Für mich gilt, die wahre Liebe steigert meine Leidenschaft mit der Dauer der Auseinandersetzung.

Die Schicksale meiner Jugend entwickelte mein Jetzt. Rückblickend bin ich im Vertrauen, dass Dinge, die nicht willentlich eintreffen, Platz für meine Bestimmung schafft.

Bleibe im Urvertrauen

counter1xhab ich gern gelesen

Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

Einen Kommentar schreiben

Weitere Kurzgeschichten von diesem Autor:

In der Natur ist teilen erwünscht, um zu sein und werden