Zwiespalt!

Ein ärgerlicher Selbstzweifel eröffnete den gestrigen Tag, als mein Hund, neben einem Bachlauf, einen herumliegenden alten Baumstamm, begeistert mit Nachrichten, für andere Hundeartige, versehen wollte. Tags zuvor lag dieser Stamm noch nicht dort, da war ich mir ziemlich sicher. Gerade als Hund das Bein heben wollte schoss es mir siedendheiß durch den Kopf. Ich hatte doch in Guatemala fast auf ein vermeintliches Totholz getreten als dieses träge ein Auge öffnete, sich begeistert oder verfressen die Lefzen beleckte sowie zuschnappen wollte. Ein Alligator der sich unauffällig an einem Seeufer aalte und darauf wartete dass sich sein Fressen unvorsichtig und unachtsam näherte. Kurzerhand riss ich meinen Hund an der Leine zurück. Klar war meine Begegnung mit Alligator im Urwald, an einem See und weit weg, aber die Verschiebung der Klimazonen schreitet voran und vielleicht gibt es mittlerweile auch hier welche, die harmlos wirkend an irgendwelchen Bachläufen herumliegen um auf ihr Futter zu lauern. Die sind nicht pingelig diese Amphibien, die fressen auch Vierbeiner. Nach langem Beobachten, aus sicherer Entfernung, selbstverständlich mit Mund-Nasenschutz versehen, stufte ich den Baumstamm als das ein was er war, als echtes Totholz. Zudem war Frost und meines Wissens sind diese Kreaturen bei Kälte ziemlich unbeweglich, aber, was weiß ich schon.

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