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1xhab ich gern gelesen
geschrieben 2021 von DemetriosFox.
Veröffentlicht: 14.09.2021. Rubrik: Grusel und Horror


Die Schritte

Eintrag Nummer 1, Tag 1: Nach einer langen Reise bin ich heute endlich angekommen, auch wenn das Haus von außen ein bisschen brüchig aussieht, macht es von innen richtig was her. Die Einrichtung stammt zwar gefühlt aus den 40er aber es hat seinen Charme. Die Haushälterin Olga war nur irgendwie komisch, als sie mir die Schlüssel überreicht hatte, schien sie ziemlich bedrückt zu sein oder besser gesagt so als ob sie einen Fehler begangen hätte. Ich kann nur hoffen das ich sie zum Umdenken anregen kann in dem ich ihr das Haus am Ende so zurück geben werde nach meinem Urlaub, so wie sie es mir überreicht hatte. Ich weiß das wegen der düsteren gemeinsamen Vergangenheit noch tiefe Narben vorhanden sind, bei den Menschen die hier leben. Doch werde ich alles tun um den Leuten zu zeigen das wir auch nur Menschen sind und uns verändern können in der Hoffnung einen guten Eindruck zu machen. Ich hoffe ebenfalls einfach nur das ich mich hier etwas von dem stressigen Alltag der mich die letzten Monate stets begleitet hatte etwas erholen kann, wofür sonst habe ich mir diesen Urlaub genommen? Auch wenn meine Freunde und Familie mir geraten haben einfach nur ein Hotel zu nehmen, wollte ich, da ich nicht gerade oft Urlaub mache, mir etwas gönnen und da war dieses Angebot einfach unschlagbar, ein ganzes eigenes Haus in nähe des Strandes für so einen Spottpreis! Was mich nur beunruhigt ist die Tatsache was ich beim recherchieren rausgefunden habe, aber ich sollte keine Beachtung diesem Geschwätz geben. Ich freue mich so! Was werde ich als erstes machen? Zum Strand gehen? Im Museen mir die Kultur dieses Landes einverleiben? Ach...so viele Möglichkeiten! Außerdem bin ich gespannt wie das hier mit dem Tagebuch klappen wird, ich schreibe zwar nicht gerade oft doch habe ich beschlossen es mal auszuprobieren, gerade wenn ich mich so oder so in einem fremden Land aufhalte, damit ich auch die Erinnerung an die Erlebnisse so gut festhalten kann wie es nun eben geht, während ich wahrscheinlich Zuhause höchstens festhalten würde, wie ich den 10.000 Antrag bearbeite und Akten sortiere. Mal sehen was dieser Urlaub so mit sich bringen wird.

Eintrag Nummer 2, Tag 1: Es war einfach ein grandioser Tag! Ich habe mit so vielen Einheimischen gesprochen und so vieles über die Kultur dieses wunderschönen Landes erfahren. Im Gegensatz zu meiner geliebten Heimat waren die Leute hier so unfassbar Gastfreundlich, ich wurde von drei Familien zum Essen eingeladen, DREI!!! Zuhause hatte mich niemand einfach so eingeladen. Morgen bin ich zum Essen bei der Familie Bochinski verabredet, ich konnte heute leider nicht da ich unbedingt zum Strand noch wollte. Scheinbar macht sich meine Begeisterung für Sprachen bezahlt wofür ich zuhause bloß spöttisch belächelt worden bin. Das Meer war einfach so unfassbar schön und beruhigend, in dem Moment wo nur mein kleiner Zeh das Meerwasser berührte, war dies eine so unfassbare schönes Gefühl und fühlte sich durch und durch nach Urlaub an. Ich mache mir noch etwas zu essen und gehe dann auch schlafen, es war nur eine Sache relativ merkwürdig. Als ich zurück zum Haus kam waren meine Sachen im Koffer durchgewühlt, so als ob jemand nach etwas gesucht hätte. Ich bin zwar wahrlich kein ordentlicher Mensch, doch so unordentlich bin ich wirklich nicht! Ich habe Olga irgendwie im Verdacht, sie hatte von der ersten Sekunde an keine Sympathie mir gegenüber und bei so einer alten Frau kann man alles erwarten! Ich werde mal ein Wörtchen mit der guten Dame sprechen. Vergangenheit hin oder her, das ist inakzeptabel!

Eintrag Nummer 3, Tag 2: Ich habe heute schlecht geschlafen, dauernd knirrte etwas, ich vermute der Wind ist daran schuld, naja Pech gehabt wenn man so nah am Meer wohnt, ich glaube deswegen ist dieses Haus auch so billig da es bei etwas Wind keine ruhe gibt! Naja, ich ziehe mich jedenfalls um und trinke einen Kaffe um etwas wach zu werden nach so einer unruhigen Nacht um mich dann schließlich auf den Weg zur Familie Bochinski zu machen! Ich freue mich schon so auf die hoch gepriesenen Hausgemachten Teigtaschen die Irina mir versprochen hatte.

Eintrag Nummer 4, Tag 3: Meine Fresse, diese Leute können trinken. Ich glaube ich habe noch nie so viel Wodka in meinem Leben getrunken wie gestern mit den Bochinskis, selbst der jüngste mit seinen frischen 19 Jahren konnte mehr vertragen als ich. Die Familie bestand gestern darauf das ich bei ihnen übernachten soll, ich glaube ich hätte keine andere Wahl auch gehabt, selbst wenn ich es drauf angelegt hätte, hätte ich es nicht mal zur Haustür von ihnen geschafft so wie ich dicht war. Mein Schädel brummt jedoch komischerweise kaum, ich glaube das war die Kombination aus Snacks und Alkohol, ich glaube das ist das Geheimnis warum die Leute hier dafür bekannt sind so viel zu trinken, während wir den Alkohol so weghauen ohne was zu Essen und am nächsten Tag am liebsten sterben würden. Naja, ich versuche den heutigen Tag wieder am Strand zu verbringen und zu genießen.

Eintrag Nummer 5, Tag 3: Ich werde wahnsinnig! WAHNSINNIG!!! Diese knarren und der Wind der ununterbrochen pfeift. Ich sitze jetzt hier auf meinem Bett und schreibe diesen Eintrag da ich keinen Schlaf finden kann. Was irgendwie komisch ist, was vielleicht Einbildung ist bei dem ganzen knirren und pfeifen, ich könnte schwören über mir Schritte gehört zu haben, so als ob jemand über mir ist. Ich glaube durch die ganzen Geschichten spielt mir mein Kopf einen Streich, erst Olga die meinte ich solle auf keinen Fall unter keinen Umständen in die erste Etage hoch gehen, als sie mir Zähneknirschend die Schlüssel überreicht hatte, wo glaube ich ganz andere Gründe vor sich liegen. Wer weiß vielleicht ist dort durch das hohe Alter des Hauses nur das Erdgeschoss noch gut im Schuss oder es ist für etwas bestimmtes vorgesehen, keine Ahnung. Aber die Geschichte von Irinas Mann Juri gehen mir nicht aus dem Kopf. Als diese fragten wo ich während meines Urlaub untergebracht bin und dieses Haus nannte, war die gute Laune die davor herrschte in eine komische Stimmung gewechselt. Juri erzählte mir das im Krieg meine Landsleute hier eine Familie erschossen hatten und seit dem Leute dieses Haus meiden. Es bringe Unglück beziehungsweise sei kein gutes Zeichen sagte Juri, ich weiß das diese Menschen in diesem Land sehr abergläubisch sind und viele Gebräuche haben die Leute aus meiner Heimat nur belächeln würden, aber irgendwie gehen mir diese Geschichten nicht aus dem Kopf. Alleine als sie mir frische Kleidung gaben da ich zu formell angezogen war, damit ich es etwas bequemer habe und sie mir später bedenkenlos ihren Bauernhof näher zeigen konnten, ging ich in ein Zimmer und zog mich um und pfiff dabei ein kleines Liedchen, als ich raus kam sagte mir man ich solle das bitte unterlassen da dies dafür sorgen würde das man in Armut endet wenn man im Haus pfeifen würde. Mich interessiert sehr worauf diese Aberglauben beruhen, ob dies auf wirkliche Tatsachen beruhen die anschließend passiert sind? Ich meine Logisch betrachtet wird vieles dazu gedichtet sein um Leuten Angst zu machen beziehungsweise wird insgesamt alles einfach überspitzter dargestellt als es in Wirklichkeit ist. Ich meine wer würde sich über Geschichten gruseln wenn es nicht etwas Ausgeschmückt wäre? Aber eines werde ich nicht los, irgendwie sobald ich in die nähe dieses Hause komme vor allem wenn ich drin bin, umgibt mich eine komische Aura, ich weiß nicht wie ich das beschreiben kann, es ist ein komischen Gefühl im Magen. Und dieses Gefühl besteht nicht erst seit ich diese Geschichten gehört habe so das mir vielleicht mein Hirn einen streich spielt, sondern seit dem ersten verdammten Tag, ich wusste nicht worauf das zurückzuführen ist, aber wenn ich an diese arme Familie denke die vielleicht keine Ruhe finden kann, vielleicht ist ihre Präsenz der Grund dafür? Ich sollte mich lieber ablenken von so einem Humbug um nicht in ein Loch zu fallen um anschließend nicht mehr rauszukommen, ich will schließlich eine schöne Zeit hier haben! Außerdem wenn ich mich weiter damit beschäftige wird der morgige Tag wortwörtlich der Horror werden da ein Sturm angekündigt worden ist und es mit den ganzen Geschichten einen perfekten Horror Geschichte abgeben würde. Ein Fremder in einem verlassenen Haus wo eine Familie ermordet wurde in einer Nacht die von Regen und Donner begleitet wird, herrlich! Naja ich versuche jetzt weiter zu schlafen, ich glaube das Licht wird an bleiben heute Nacht einfach nur um besser einzuschlafen da sonst im dunkeln mein Kopf wahrscheinlich mir Streiche spielen würde.

Eintrag Nummer 6, Tag 4: Die Nacht war die schlimmste die ich bisher hatte, kaum Schlaf gefunden und der Sturm macht sich jetzt schon am frühen Morgen bemerkbar was heißt, der Strand fällt aus. Naja, dann mache ich mal den Kamin an und werde mir bei einer Tasse Tee es eben hier gemütlich machen.

Eintrag Nummer 7, Tag 4: Irgendwie habe ich etwas bammel, auch wenn ich es mir nicht eingestehen will, ich habe das Gefühl irgendwie stets beobachtet zu werden. Blicke die ich nicht sehe die aber eine hohe Last mit sich bringt, außerdem könnte ich schwören das als ich im Sessel vor dem Kamin saß ein Atem in meinem Nacken vernommen habe. Ich bin drauf und dran zu den Bochinskis zu gehen aber würde wahrscheinlich nur ausgelacht werden da ich diese Geistergeschichten belächelt habe und stolz meinte das diese nichts mir anhaben können...ich und meine große Klappe...

Eintrag Nummer 8, Tag 4: Ich bin gerade bei den Bochinskis zu Gast, ich habe ihnen erzählt das ich Sorge haben das durch den Sturm das Haus wegen des hohen Alters es nicht stand halten würde. Ohne zu zögern nahmen sie mich auf und meinten ich könne so lange bleiben wie ich möchte, diese Familie hat wirklich ihr Herz am rechten Fleck. Ich hatte vorhin wieder Irinas köstliche Teigtaschen gegessen, auch wenn die Familie nicht gerade im Geld schwimmt (Was auch in diesem Land nicht ganz gehen würde streng genommen) teilen sie alles was sie haben mit mir, ohne den kleinsten Gedanken daran zu verschwenden das sie von mir irgendwie zum Schluss profitieren könnten.

Eintrag Nummer 9, Tag 4: Ich bin wieder zurück in meinem Haus, es gab einen heftigen Streit. Irinas Eltern die seit Tagen auf dem Weg zu ihr waren so wie ich das verstanden habe, kamen schließlich trotz Sturm an. Es verlief alles bestens, bis sie mich nach meiner Herkunft fragten, als ich ihnen nannte von wo ich komme merkte ich wie der Vater von Irina sich zusammenreißen musste um nicht die Fassung zu verlieren. Schließlich trotz das der Vater sich bemühte nicht ausfallend zu werden, endete es in einem großen Streit, der Alkohol der dabei stets uns begleitete tat auch seinen Job. Lange Rede kurzer Sinn, ich glaube das Thema Bochinskis hat sich nun vollständig erledigt was ich sehr schade finde. Ich mochte die Familie sehr, naja bis auf Irinas Vater der ständig mein Land schmälerte und stolz erzählte wie er uns in den Arsch getreten hatte, er wusste zwar zu dem Zeitpunkt nichts über meine Herkunft doch sagte es viel über den Mann aus wie herabwürdigend er über uns sprach. Ja es ist vieles schlimmes passiert, doch das bringt der Krieg eben mit sich. Krieg ist nie schön und man darf nie vergessen, die Geschichte wird von den Siegern geschrieben und wenn es nach Irinas Vater ginge, so wäre seine Version so massiv fern ab der Realität das es fast gar nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun hätte. Jetzt darf ich den Sturm hier in der Bruchbude alleine aussitzen welcher scheinbar gerade gegen Abend sein Höhepunkte erreicht, mit jedem Blitz folgt ein so lauter Donner das dass ganze Haus gefühlt vibriert. Das wird jedenfalls eine tolle Nacht werden!

Eintrag Nummer 10, Tag 4: Langsam ist es nicht mehr lustig! Entweder täuschen meine Augen mich so sehr oder ich verliere langsam den Verstand. Als ich gerade dabei war das Bad zu verlassen, ich könnte schwören das ich etwas mitten im Wohnzimmer gesehen habe. Das Licht war im Wohnzimmer aus und als gerade durch den Blitz das Zimmer kurz aufhellte sah ich aus dem Augenwinkel eine Silhouette welche mitten im Raum stand. Als ich im gleichem Atemzug reflexartig den Lichtschalter betätigte damit das Licht im Wohnzimmer angeht, welcher sich Gott sei Dank direkt hinter mir in diesem Moment befand, war niemand dort. War das ein Streich von meinem Hirn der nach diesem anstrengenden Tag verrückt spielte? Ich hoffe einfach nur der Sturm zieht so schnell wie möglich ab.

Eintrag Nummer 11, Tag 4: Es sind Schritte! SCHRITTE!!! Ich spinne nicht, ich interpretiere nichts hinein, es sind verdammte Schritte! Nicht nur über meinem verfluchten Schlafzimmer, nein auch im Wohnzimmer! Während ich schreibe muss ich mich stets umdrehen da ich das Gefühl habe mich beobachtet was von hinten durchs Schlüsselloch. Als ich selbst versuchte durch das Schlüsselloch zu schauen in meinem Zimmer um zu sehen wer oder was dort rumläuft oder mich beobachtet, konnte ich es einfach nicht! Je dichter mein Kopf an der Tür war, umso deutlicher hörte ich ein Atmen oder besser gesagt ein keuchen auf der anderen Seite der Tür. Ich habe so unfassbare Angst sollte ich durch das Schlüsselloch schauen, das ich etwas sehe was ich nicht lieber sehen sollte. Ich habe die Tür abgeschlossen, zur Not steige ich durch das verdammte Fenster! Ich bin kurz davor meine Sachen zu packen und zu verschwinden.

Eintrag Nummer 12, Tag 4: Super! Ich bin hier eingeschlossen, bei dem heftigen Sturm fährt nichts mehr und fliegt nicht mehr, alles ist auf Eis und das heißt entweder ich gehe bei dem heftigen Sturm auf die Straße und hoffe irgendwie bei Nacht und bei dem Wind sowie Regen den Weg zu einem Hotel zu finden oder ich bleibe hier eine Nacht und es wird auch die letzte sein, keinen weiteren Tag oder Nacht bleibe ich hier! Ich bin mir sicher mein Kopf spielt mir einen Streich, ganz sicher! Ich bin fest überzeugt wenn ich nur einmal das Zimmer verlassen würde und auch kurz hoch gehen würde wegen diesen verdammten, verfluchten Schritten das sich dort eine einfache Erklärung fest stellen lässt und das dann diese Nacht um das Tausendfache erträglicher sein wird.

Eintrag Nummer 13, Tag 4: Soll ich oder soll ich es nicht? Ich bin mir so unsicher, eine Seite in mir drängt mich dazu um einfach mich davon zu überzeugen das es nichts als Humbug ist und die andere sagt, was wenn ich dort etwas entdecke was ich besser nicht sehen sollte? Es sind auch nicht längst die Schritte mehr die mir solche Sorgen bereiten, als ich mir mit angetrunkenen Mut das Wohnzimmer näher anschaute und feststellte das dort nicht war, was erstmal positiv ist, war eine Sache dir mir eine Gänsehaut bescherte, nämlich das Weinen. Ich könnte schwören ich hörte von der ersten Etage aus ein Weinen. Ob das die Mutter ist? Was soll aber dort logisch betrachtet sein? Aller höchstens was mir den Verstand rauben wird ist die Unterwäsche von Olga zu finden, nicht mehr! Im Wohnzimmer war nichts, in der ersten Etage wird nichts sein!

Eintrag Nummer 14, Tag 4: Ich zittere am ganzen verfluchten Körper, ich kann kaum Atmen vor Schreck und schreibe dies mit einer so krakeligen Schrift das ich selber es später wahrscheinlich nicht mehr lesen könnte, ich bin nach oben in die Verbotene Etage gegangen. Jeder Blitz hatte den Flur oben komplett aufgehellt und alles in meinem Kopf im Unterbewusstsein hoffte nicht einen weiteren Streich zum Opfer zu fallen bei diesem perfekten Horrorszenario. Als ich in dem Raum der genau über meinem Schlafzimmer lag betrat, woher auch die Schritte ihren Ursprung hatten, war wieder dieses Gefühl, dieses unbeschreibbare Gefühl so stark das ich in diesem Moment am liebsten das Weite gesucht hätte, doch habe ich es mit aller Macht versucht vehement zu unterdrücken. Ich spürte obwohl niemand dort war, das ich nicht hätte hier sein sollen, und spürte diese Aura die ich in einem vorherigen Eintrag beschrieb, nie so stark wie dort oben. Ich war in einer Schockstarre und war wie eingefroren, dieses Gefühl war einfach nicht zu beschreiben. Als ich hinter mir mit meiner Hand versuchte den Lichtschalter anzumachen und meinen eingefroren Arm mühselig zum Lichtschalter drückte, war dort eine andere Hand. Ich schwöre bei meiner Mutter und meinen Geschwistern, dort war eine andere verfickte, verfluchte Hand! So als ob diese verhindern wollte das ich das Licht erneut wie im Wohnzimmer anmache. Ich spürte wieder dieses Atmen in meinem Nacken und ging weinend in die Knie, ich war nie ein sehr gläubiger Mensch doch als ich weinend auf den Knien mein Ende sah und vor Angst meinen Verstand langsam verlor, betete ich die Gebete die meine Mutter mir damals beigebracht hatte als kleiner Junge. Ich weiß nicht wie genau aber ich spürte die Kraft Gottes der mir stärke gab und mich beschütze, ich stand auf mit geschlossenen Augen und ließ mich von ihm führen. Jetzt sitze ich hier, egal wie diese Nacht ausgeht, sollte ich noch einmal die Sonne aufgehen sehen so werde ich meinem Leben Gott widmen!

Eintrag Nummer 15, Tag 4: Ich sitze vor meiner Tür die ich zusätzlich mit Möbel blockiert habe, irgendwas oder irgendwer schmeißt sich mit voller Wucht gegen meine Tür...Ich habe so unfassbare Angst, ich bin so ein Idiot, warum, warum tat ich das?

Eintrag Nummer 16, Tag 4: Mein Ende ist nah, Mutter wenn du das hier ließt, wisse, ich liebe dich und drück bitte Friedrich und Victoria von mir! Obwohl ich selbst den Krieg überlebt hatte, werde ich dies hier nicht überleben. Dein Max...

Unter dem letzten Eintrag mit Blut auf einer anderen Sprache geschrieben: Auge um Auge, Zahn um Zahn

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Susi56 am 19.09.2021:

Ich habe mich dran versucht, nachdem der erste Eindruck vielversprechend war. Aber ehrlich, ich musste abbrechen... Du schreibst fast nur Schachtelsätze, da ist flüssiges Lesen nahezu unmöglich. Meine Empfehlung wäre: Lies dir selbst deine Geschichte mal vor oder benutze eine App. Dann merkst du, was ich meine. Ist nicht böse gemeint, nur ein Hinweis. Ansonsten merkt man durchaus, dass das Schreiben dir liegt. 😀




geschrieben von DemetriosFox am 19.09.2021:

@Susi56 Vielen Dank für deine Meinung ^^! Ja ich versuch mich noch und experimentier noch etwas rum um meinen Stil zu finden, aber ich werde dann in Zukunft besser darauf Acht geben.




geschrieben von Accento am 19.04.2022:
Kommentar gern gelesen.
Kann mich meinem Vorredner nicht anschließen, ganz im Gegenteil. Mir gefällt dein Schreibstil und das Schreiben in Schachtelsätzen. Vor allem hast Du dann Schachtelsätze verwendet, wenn sie angebracht waren und kurze, prägnante, wenn die Situation spannender wurde. Aber das ist alles Geschmacksache und ich kann verstehen, wenn dem ein oder anderen der Lesefluss dabei gestaut wird :) Ich schreibe ja auch in ziemlich langen Sätzen oft.

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