Veröffentlicht: 25.12.2019. Rubrik: Persönliches
Write Another Story II
Das führen von Freundschaften ist genauso sinnlos wie das hoffen um eine gefestigte Beziehung zu einer anderen gleichdenkenden Persönlichkeit. Wir sind darauf aus, unser Leben und unser Selbst mit jemanden zu teilen, in der Hoffnung darauf Verstanden, geschätzt und geliebt zu werden. Einige von uns greifen nach den Sternen und setzten sich an Aufgaben, deren Bewältigung unmöglich erscheint. Andere vergraben sich in ihren Wohnungen. Hoffen und Bangen um eine Lösung all ihrer kleinen und unbedeutenden Problemen in der Stückzahl und der Ansätze doch so leicht zu knacken.
Beziehungen, heuchlerische Freundschaften und schwärmen für unerreichbare gleichgültige Menschen die sich jahrelang nicht nach jemand anderen Umdrehen, bis hin zu dem Moment wo die Richtung umgeleitete wird. Das Abteil des Zuges leert sich vor ihren Augen, während sie auf ihrem erste Klasse Platz angeklebt vor sich her auf die mindere Schar der Passagiere starren.
Der hochgelobte Fortschritt und die Weltoffenheit präsentiert wie ein Stück Torte zur Hochzeit der Staaten; während Fragen unter den Tisch gekehrt werden.
Protestierende und Zweifelnde Stimmen ebenso ausgelacht wie auch beschimpft, verblasen in der Dunkelheit.
Die Menschheit richtet seelenruhig die Augen zur nächsten Mondfinsternis, indes die Blumen von den Wurzeln her verdorren. Das Weinende flehende Auge des Planeten genauso Mundtot gemacht wie der Klimawandel in den Köpfen als stumpfe Farce im Theater.
Einzelne Seelen alleine in der Finsternis.
Vergessene Kinder, Vergessene Eltern, Vergessene Freunde und Geschwister.
Problematiken der Gesellschaft ein Fehler im System ohne einen erkennbaren Virus. Der Trojaner im Trojaner wie ein Feuer in der trockenen Steppe. Eine Endlose Weite an Problemen ohne Lösung und Aufgaben ohne Ziele.
Der Zeitvertreib nicht nach außen sondern wie meinesgleichen vor dem Bildschirm, in der frohen und niederen Hoffnung die Welt vom Esstisch aus zu bewegen und Verändern.
Einfach eine Weitere Kerze die in der Kälte des Raumes verlischt. Langsam aber beständig. Der Blick zum Himmel mit dem Problemen in der Seele, dem Schmerz in der Brust und dem Klappern im Kiefer.
Älter werden um mehr Zeit zu haben beim Niedergang der Kulturen in der ersten Reihe zu sitzen ,und weiter die Leute im Kummerkasten beim Jonglieren mit der Gnade unserer Menschlichkeit anzufeuern.
Die bequeme Müdigkeit aufzustehen und seine Meinung zu sagen.
Die letzte Träne starr wie Stein.
Der letzte Funke lang verglüht.
Das Ende