Veröffentlicht: 04.11.2019. Rubrik: Nachdenkliches
zarte Apollfabel mit dem Gedicht 3
Der Fabelgeist (II)
der Fabelgeist
mag insbesondere die Mitternacht
denn er feiert mit
dem Mond spaßeshalber die Lavaeruption
die Tagessterne wegen des Knalls
wecken
schau du Geist
auf die Sonne in der Nacht
sie scheint für dich
dank deiner Klugheit
der Fabelgeist hat nun
eine Gabe an den Pharaonen und zwar
einen schönen Diamanten
Die (Spiegel)beobachtung um 22 Uhr - die zweiundzwanzigste Fabel
Ein Fabelgeist ist der beste Freund von Osiris. Er wohnt hinter einer größten Pyramide. Er ist aktiv nur nachts, zuvorderst um Mitternacht. Es ist eine späte Nacht. Es geht gerade ein Fest anlässlich einer Lavaeruption eines Saharavulkans vonstatten, dessen Knall Tagessterne zu wecken versteht. Der Mond ist dazu eingeladen worden. Ein Pharao schickt als Gabe an den Fabelgeist eine weiße Katze. Das ist keine normale Katze. Sie ist eine sprechende sehr kluge Katze, kurzum: ein Katzenphilosoph. Die Party neigt zu Ende. Der Geist sitzt in einem Zelt und löst ein Rätsel von einer gängigen Zeitschrift. Alsbald klingelt sein Handy. So ruft sein Diener, ein Bauaufseher, an. Er sagte zum Geist: „Deine Bauarbeiter der Pyramide bräuchten mehr Geld, eine Gehaltserhöhung um dreißig Silberlinge“. Der Geist antwortet: „Dies ist mein ganzes Vermögen“. Er beendet das Telefonat. Er fragt die Katze, was er tun soll. Die Katze sagt: „Willige in die Gehaltserhöhung ein. Wenn man das Gute tun, kommt sein Gute zu ihm zurück”. In einem zweiten Telefonat mit dem Bauaufseher ist er bereit, mehr Geld für Arbeiter zu opfern. Der Bauaufseher entgegnet ihm in dem Telefongespräch: „Möge die Sonne auch in der Nacht dank deiner Klugheit für dich scheinen“. Der Katzenphilosoph zaubert tausend Diamanten für den Fabelgeist hervor. Einen davon gibt der Geist an den Pharao.