Veröffentlicht: 15.09.2019. Rubrik: Grusel und Horror
39 Grad
Ich war wohl sehr müde von diesem Tag und die Grippe hatte mich erwischt. Abends hatte ich dann wohl vergessen mein Fenster zu schließen, die Nächte sind mittlerweile eisig, so weckte mich die Kälte auf. Ein Wärmewechselnder Schauer fuhr in mir hoch immer und immer wieder. Ich blinzelte zu meinem Radiowecker, er zeigte 22.34 an. So rollte ich mich rüber zur anderen Seite meines Bettes. Am Weg zum Fenster erfroren mir fast die Füße. In diesem Moment fiel mir ein dass ich etwas seltsames auf der rechten Seite meiner Matratze wahrgenommen hatte. Ich ging zurück ohne das Fenster zu schließen und fühlte noch mal die Wölbung die ich vorher noch nie bemerkt hatte. Sie war warm und in mir fuhr wieder Kälte hoch. Der Wind durchstöberte mein Zimmer. Dann knallte es und hinter mir war somit das Fenster fest verschlossen, die Vase meiner Oma ging zu Bruch. Ich schaute noch raus und sah eine weiße Gestalt in Form einer Frau. Sie war klein und zierlich. Sie lief über die Wiese Richtung Stadt. Immer gerade aus über die Felder, ohne sich umzudrehen... am nächsten Morgen als ich aufwachte, war die Wölbung in meinem Bett verschwunden, das Fenster nach wie vor zu und die Scherben am Boden waren zu einem kleinen Haufen zusammengekehrt. Hatte mein Fieber mich tatsächlich so im Griff? Oder war diese Begegnung echt?